Doppel-Heimspiel-Wochenende: Eisbären treffen auf Wolfsburg und Straubing

Am kommenden Wochenende geht es in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit den Spieltagen Drei und Vier weiter. Für die Eisbären Berlin stehen an beiden Spieltagen Heimspiele an. Am Freitagabend ist Vizemeister Grizzlys Wolfsburg (Bully: 19:30 Uhr) zu Gast und am Sonntag kommt der letztjährige Pre-Play-Off-Gegner Straubing Tigers (Bully: 14:00 Uhr) in die Arena am Ostbahnhof. Für die Eisbären also die Chance, zu Hause direkt nachzulegen, nach dem man am Sonntag in Bremerhaven mit 7:2 erfolgreich war. 

Was zunächst einmal sehr deutlich klingt, war aber in Wirklichkeit ein sehr schweres Stück Arbeit. 40 Minuten lang war es ein Duell auf Augenhöhe, mit Chancen hüben wie drüben und streckenweise sogar leicht überlegenen Pinguins. Im letzten Drittel zeigten die Eisbären dann aber, warum sie eine Spitzen-Mannschaft in der Liga sind, als sie die Fehler der Bremerhavener eiskalt ausnutzten und das Spiel letztendlich deutlich für sich entschieden. Auch für Chefcoach Uwe Krupp fiel das Ergebnis am Ende ein bisschen zu hoch aus. 

Diese Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor werden die Eisbären auch morgen Abend brauchen, wenn es gegen den Vizemeister Wolfsburg geht. Denn die Niedersachsen werden mit ordentlich Wut im Bauch nach Berlin reisen, stehen sie doch als einziges Team mit null Punkten derzeit am Tabellenende. Dem 3:6 in Mannheim folgte eine 2:4-Pleite auf eigenem Eis gegen Köln. Daher ist die Stimmung beim Vizemeister derzeit auch nicht wirklich gut. Den Fehlstart auf die Ausfälle schieben tut Manager Karl-Heinz Fliegauf aber nicht (Quelle: aktuelle Ausgabe der Eishockey News vom 12.09.2017):

Damit können wir nicht zufrieden sein. Das können wir so nicht akzeptieren. Einige Spieler sind noch nicht in der Form, wie sie gebraucht werden. Die Ausfälle spielen dabei keine Rolle. Es fehlen Typen, die das Heft auch in die Hand nehmen. 

Da müssen sich die Eisbären also auf einen Gegner einstellen, der von der ersten Sekunde an hochmotiviert sein wird, den Fehlstart vergessen zu machen. Mit drei Niederlagen in die Saison starten will die Mannschaft von Trainer Pavel Gross mit Sicherheit nicht. Die Eisbären sollten also gewarnt sein.

Gegen Wolfsburg spielten unsere Jungs zuletzt sehr gerne – zumindest auf eigenem Eis. Fünf der letzten sechs Heimspiele gegen Wolfsburg wurden gewonnen und auch bei der Niederlage konnte man punkten. Und die Hauptstädter dürften auf Revanche brennen, verlor man doch in der letzten Saison das letzte Spiel in Wolfsburg mit 1:7. 

Am Sonntag gibt es dann das Wiedersehen mit den Straubing Tigers, die man in den Pre-Playoffs der letzten Saison ausschaltete. Die Niederbayern erlebten ein gemischtes Auftakt-Wochenende. Dem 4:2-Derbysieg in Ingolstadt folgte eine bittere 3:6-Heimniederlage gegen die Düsseldorfer EG. Somit werden die Mannen von Coach Bill Stewart ebenfalls auf Wiedergutmachung aus sein und wie gefährlich sie sind, haben sie bereits in Ingolstadt gezeigt.

Sieben der letzten acht Heimspiele gegen Straubing gewannen die Eisbären, die einzige Niederlage in diesem Zeitraum kassierte man bei einem 1:2 n.V. in der letzten Saison. 

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