3:1-Arbeitssieg gegen Iserlohn

Ausgabe #24:

Die Eisbären Berlin gewinnen auch das zweite Heimspiel im neuen Jahr. Am Sonntagnachmittag setzten sich die Hauptstädter in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof mit 3:1 (2:1,1:0,0:0) gegen die Iserlohn Roosters durch und holten sich somit drei wichtige Punkte im Kampf um Platz Eins. Es war jetzt kein hochklassiges Spiel gewesen, aber eben spannend bis zur letzten Sekunde. Beide Mannschaften hätten den Sieg verdient gehabt, am Ende hatten die Eisbären das bessere Ende halt auf ihrer Seite.

Bei den Eisbären gab es keine Änderung im Vergleich zum München-Spiel. Petri Vehanen, der zu Beginn des letzten Drittels am Freitag ausgewechselt wurde, hütete heute wieder von Beginn an das Berliner Tor. Und Stürmer Nick Petersen absolvierte gegen Iserlohn, seinen Ex-Verein, sein 250. DEL-Spiel. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle zu diesem Jubiläum.

Torjubel der Eisbären nach dem 2:1 durch Blake Parlett. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Die Eisbären kamen gut rein ins Spiel und machten von Beginn an viel Druck, suchten immer wieder den Torabschluss. Man merkte der Mannschaft an, dass sie die Niederlage vom Freitagabend in München wieder gut machen wollte. Chancen waren da, nur das Glück im Abschluss fehlte zunächst noch. Das sollte sich jedoch in der neunten Spielminute ändern.
Jamie MacQueen kam über rechts ins Angriffsdrittel und zog mit einem satten Handgelenkschuss vom rechten Bullykreis aus ab und platzierte die Scheibe perfekt hinter Mathias Lange im Tor – 1:0.
Die Sauerländer danach mit zwei Überzahlspielen und beim zweiten klingelte es im Berliner Tor. Louie Caporusso hatte abgezogen, Vehanen konnte parieren, der Puck lag jedoch frei vor dem Tor. Chris Brown schaltete am Schnellsten, spielte die Scheibe per Rückhand auf Jason Jaspers und der hatte keine große Mühe, die Scheibe im halbleeren Tor unterzubringen – 1:1 (13.).
Powerplaytor? Können wir auch, dachten sich die Eisbären! Blake Parlett bekam die Scheibe und hämmerte das Spielgerät passgenau in den Winkel – 2:1 (15.).
Was zugleich auch der Pausenstand nach 20 Minuten in Berlin war. Eine verdiente Führung der Hausherren.

Die Hausherren hatten früh im Mitteldrittel die Möglichkeit, in Überzahl nachzulegen. Doch sie konnten

Mal wieder der Fels in der Brandung, Petri Vehanen! (Foto: eisbaerlin.de/walker)

das Powerplay diesmal nicht nutzen. Wie so oft in dieser Saison, wobei Thomas Oppenheimer da nicht ganz einer Meinung mit den Fans ist, dass das Powerplay schlecht sei. Viel mehr meint „Oppi“, „man lässt die Scheibe gut laufen und versucht, immer im richtigen Moment den Schuss zu bringen. Was nicht immer einfach ist, aber mit jedem Powerplay wird es besser und irgendwann wird man dann halt auch mal belohnt, so wie heute im ersten Drittel“.
Fortan wurden die Gäste vom Seilersee immer gefährlicher, bauten jede Menge Druck auf und drängten auf den erneuten Ausgleich. Iserlohn übernahm die Spielkontrolle und erspielte sich Chance um Chance. Zwar tauchten auch die Eisbären immer wieder vor Lange auf, doch war Iserlohn insgesamt gesehen im zweiten Drittel die aktivere Mannschaft. Und wenn Petri Vehanen nicht so stark gehalten hätte, wäre der Spielstand nach 40 Minuten nicht mehr 2:1 gewesen. Da er aber so gut parierte, lagen die Berliner auch nach dem Mitteldrittel noch mit 2:1 in Front.

Es gab immer wieder kleinere Nickligkeiten zwischen beiden Mannschaften in der hart umkämpften Partie. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Die Partie, welche über die gesamte Spielzeit schon hart umkämpft war, nahm im Schlussdrittel an Härte noch einmal zu. Beide Mannschaften gingen keinem Zweikampf aus dem Weg, beide kämpften verbissen um jeden Puck. Die Eisbären wollten das vorentscheidende 3:1 erzielen, Iserlohn hingegen drängte auf den Ausgleich. So ging es hin und her, mit Chancen hüben wie drüben.
Aber bis zum letzten Treffer der Partie mussten die 14.200 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof bis sechs Sekunden vor Spielende warten. Iserlohns Coach Rob Daum hatte seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspieler vom Eis genommen, sie wollten mit aller Macht das 2:2 erzielen. Aber es kam anders. Jamie MacQueen mit dem Pass von hinter dem Tor in den Slot vor das Tor, wo Thomas Oppenheimer den Deckel drauf machte – 3:1 (60.).

Ein wichtiger Sieg sowie drei wichtige Punkte für die Eisbären nach einem harten Stück Arbeit. Die

Thomas Oppenheimer wird nach dem Spiel von der Fankurve gefeiert. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Eisbären hatten gut angefangen, viel Druck ausgeübt und folgerichtig nach 20 Minuten vorne gelegen. Doch in den restlichen 40 Minuten wurden die Gäste aus Iserlohn immer stärker und hatten phasenweise mehr vom Spiel sowie die besseren Chancen. Doch mit viel Glück und einem klasse aufgelegten Petri Vehanen im Tor sicherten sich die Eisbären am Ende den Sieg.
So ein wenig eine Kopie der Freitag-Partie, als die Eisbären über weite Strecken die bessere Mannschaft waren, München aber eiskalt seine Chancen genutzt hatte. Heute waren es die Eisbären, die effizienter vor dem Tor waren.

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