1:4 vs. München: Ein gebrauchter Abend am Freitag, den 13.

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe –  #24:

Klare Niederlage: Die Eisbären Berlin haben ihr Heimspiel gegen Red Bull München klar mit 1:4 (0:1,0:1,1:2) verloren. Über das gesamte Spiel taten sich die Berliner unheimlich schwer, mal für Torgefahr vor dem Münchner Tor zu sorgen. Dazu kamen zu viele individuelle Fehler und noch vieles mehr. Ein gebrauchter Abend also für die Berliner am Freitag, den 13.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute wieder auf Kapitän Kai Wissmann und Stürmer Eric Hördler zurück greifen. Dafür fehlten Mitch Reinke, Rio Kaiser und Maxim Schäfer. Somit kam es zu Änderungen im Line-up.
In der Defensive verteidigten wieder Wissmann und Jonas Müller zusammen. Eric Mik bekam Markus Niemeläinen an die Seite und Olivier Galipeau verteidigte mit Korbinian Geibel. Im Tor stand erneut Jake Hildebrand.
In der Offensive blieben die ersten drei Reihen gleich. Lediglich in der vierten Reihe gesellte sich Hördler zu Elias Schneider.

Mit München trafen die Eisbären heute auf einen Lieblingsgegner, denn die letzten fünf Hauptrundenspiele gewannen die Berliner gegen die Mannen vom Oberwiesenfeld. München spielt bisher keine so gute Saison und hinkt den eigenen Ansprüchen doch recht weit hinterher. Auch der Trainerwechsel von Toni Söderholm zu Max Kaltenhauser hatte bisher noch nicht den gewünschten Effekt. Und trotzdem galt es heute, die Münchner nicht zu unterschätzen. Folgte heute der sechste Sieg gegen Red Bull in Folge oder setzte München der Serie ein Ende?

Im ersten Drittel jubelte München über das 1:0 von Patrick Hager/Nummer 52. (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären starteten motiviert ins Spiel und sorgten früh im Spiel für die ersten Abschlüsse auf das von Ex-Eisbär Mathias Niederberger gehütete Münchner Tor. Etwas hochkarätiges war da aber noch nicht dabei. Ansonsten war es eine eher ruhige Anfangsphase ohne die großen Höhepunkte. Beide Mannschaften waren zunächst auf eine kompakte Defensive bedacht. Erst kurz vor dem ersten Powerbeak gab es die ersten beiden zwingenden Torchancen, doch sowohl Berlin als auch München ließen diese ungenutzt.
Es war auf jeden Fall noch kein Spektakel im ersten Drittel – so, wie man es von Berlin und München eigentlich in der Vergangenheit gewöhnt war.
Es lief die 13. Spielminute, da gingen die Gäste in Führung. Ein Schuss von der blauen Linie wurde abgefälscht und landete hinter Jake Hildebrand im Berliner Tor. Konrad Abeltshauser hatte abgezogen und Patrick Hager entscheidend abgefälscht – 0:1.
Rund fünf Minuten vor dem Ende des ersten Drittels bot sich den Berliner aber die Chance zum schnellen Ausgleich, denn Markus Eisenschmid zog die erste Strafzeit der Partie. Ligaweit die Eisbären mit dem viertbesten Powerplay, Blaine Byron und Jonas Müller hatten auch gute Chancen, aber die Scheibe wollte nicht ins Tor. So blieb es beim 0:1 nach 20 Minuten.

Zwischendurch wurden auch „Nettigkeiten“ ausgetauscht. (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch das zweite Drittel begann mit offensiven Bemühungen der Hauptstädter. Musste es auch, schließlich lag man hier knapp mit 0:1 hinten. Doch noch mangelnde es an den zündenden Ideen, um das Tor von Mathias Niederberger mal ernsthaft in Gefahr zu bringen. Was aber auch an vielen Ungenauigkeiten im Spiel der Eisbären lag. Entweder waren die Pässe zu ungenau oder die Scheibe sprang bei der Scheibenannahme immer ein Stück weit weg.
Mitte der Partie bot sich dann mal München die Chance in Überzahl zu agieren. Eine Disziplin, in der die Red Bulls nur auf Platz neun derzeit stehen. Diese Quote konnten sie auch in diesem Powerplay nicht verbessern.
München blieb danach aber dran und spielte es ganz simpel. Ein schneller Pass von Markus Eisenschmid vor das Tor zu Nikolaus Heigl, welcher Jake Hildebrand klasse verlud – 0:2 (33.).
Die Gäste vom Oberwiesenfeld zeigten den Eisbären heute, wie einfach es sein kann. Geradlinig vor das Tor und dann der erfolgreiche Abschluss. Bei den Berlinern wirkte das heute alles zu umständlich. Und wenn doch was durchkam, dann fehlte auch noch das nötige Quäntchen Glück oder Niederberger war zur Stelle. Es war eben Freitag, der 13.
Daran änderte sich auch in der Folge nichts und die Berliner gingen mit einem 0:2-Rückstand in die zweite Drittelpause.

Offensiv gab es kein Durchkommen für die Eisbären Berlin. (Foto von Bruno Dietrich / City-Press GmbH Bildagentur)

Eine Szene im letzten Drittel beschrieb das ganze Spiel perfekt. Freddy Tiffels tauchte frei (!) vor Mathias Niederberger auf, schoss die Scheibe aber neben das Tor. Bezeichnend für das heutige Spiel. Das er die Scheibe in der Szene nicht mal auf das Tor bringt…puh!
Mitte des letzten Drittels zog München den Eisbären dann endgültig den Stecker. Nicolas Krämmer mit dem 0:3 kurz vor dem letzten Powerbreak (50.).
Die Eisbären kurze Zeit später in Überzahl, doch auch da konnte man für keinerlei Gefahr sorgen. Es war ein gebrauchter Abend für die Berliner, bei dem nichts ging. Egal, was man auch versuchte.
Die Eisbären auch danach weiter bemüht, aber München ließ auch nichts Gefährliches mehr zu. Von den Gästen ein sehr cleverer und abgezockter Auftritt in der Hauptstadt, der am Ende mit drei Punkten belohnt wurde. Für Sonntag kann man nur hoffen, dass die Eisbären zu ihrem Spiel zurückfinden. Denn mit der Leistung von heute wird es auch gegen Mannheim enorm schwer, etwas Zählbares in der Hauptstadt zu behalten.
Aber nochmal zurück zu diesem Spiel, in dem die Eisbären in den letzten zwei Minuten nochmal ein Powerplay hatten und daraufhin ihre Auszeit und den Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen. Mit Erfolg, denn Leo Pföderl gelang der Ehrentreffer in dieser Partie – 1:3 (59.).
Doch der Schlusspunkt gehörte den Gästen vom Oberwiesenfeld, denn Maximilian Kastner sorgte für den 4:1-Endstand mit seinem Empty-Net-Goal (60.). Am Ende ein verdienter Sieg der Gäste.

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