Trotz 0:3 in Mannheim: Die Eisbären sind trotzdem zufrieden mit der Leistung

Zwei Spiele haben die Eisbären Berlin bisher im Magenta Sport Cup absolviert, zweimal stand man am Ende mit leeren Händen da. Während man aber beim 1:5 gegen Schwenningen vollkommen zu recht verlor, war die Leistung beim 0:3 gegen Mannheim gestern deutlich besser, so dass man dieses Spiel sogar hätte gewinnen können. Wenn, ja wenn man die Disziplin endlich in den Griff bekommt und man zudem an der Chancenverwertung arbeitet.

Alleine vier Strafen im ersten Drittel sind einfach zu viel. Auch wenn man diese allesamt dank starken Penaltykilling überstanden hatte, kann so etwas nicht lange gut gehen. Und so war es im Schlussdrittel die fünfte Strafzeit, welche die Adler auf die Sieger- und die Berliner auf die Verliererstraße brachte.
Dabei hatte man selbst genug gute Möglichkeiten, um ein Tor zu erzielen, hatte vor allem im Mitteldrittel phasenweise deutlich mehr vom Spiel als Mannheim, doch letztendlich fehlte es am Glück im Abschluss, aber auch an der nötigen Kreativität, um das Mannheimer Abwehrbollwerk zu knacken.

Doch trotz allem war man mit dem Auftritt in der Kurpfalz gestern Abend zufrieden. Co-Trainer Craig Streu hatte am Ende viel Positives gesehen (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 19.11.2020):

Am Ende steht zwar ein 0:3 auf der Anzeigentafel, aber wir haben heute sehr viel Positives gesehen. In der Defensive haben wir vieles richtig gemacht, nach vorne fehlte jedoch das Durchsetzungsvermögen ein bisschen und wir haben unserer Chancen nicht genutzt. Insgesamt war das Spiel aber in Ordnung.

Einer, der nach Verletzung endlich wieder mitspielen konnte, war Stürmer Leo Pföderl, welcher zum einen natürlich sehr glücklich über seine Rückkehr aufs Eis war, zum anderen beim Spiel dann aber den Unterschied bei den Kleinigkeiten sah:

Im Großen und Ganzen war es ein gutes Spiel von uns und wir können zufrieden sein. Nach dem Spiel gegen Schwenningen war es auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Am Ende waren es dann Kleinigkeiten, die zu den Gegentoren geführt haben. Persönlich bin sehr glücklich, dass ich heute wieder spielen konnte. Ich habe mich sehr gut gefühlt.

Und mit Jacob Ingham absolvierte gestern ein Spieler sein erstes Profispiel in seiner Karriere. Der 20-jährige Goalie, welcher aktuell von den Los Angeles Kings ausgeliehen ist, fand, dass am Ende mehr drin gewesen wäre:

Das war mein erstes Profispiel überhaupt, weswegen ich zu Beginn ein bisschen nervös war. Das hat sich aber schnell gelegt und ich habe einfach versucht, mein Bestes zu geben. Insgesamt war das heute eine gute Leistung, viel besser als zuletzt gegen Schwenningen, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Heute war mehr drin.

Ob man an den besagten Kleinigkeiten und vor allem an der Disziplin und der Chancenverwertung gearbeitet hat, werden wir bereits morgen Nachmittag um 17:00 Uhr sehen, wenn man beim EHC Red Bull München zu Gast ist. Viel Zeit war dafür natürlich nicht, um daran im Training zu arbeiten, aber man wird es zumindest angesprochen haben.

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