Nach elf Auswärts-Niederlagen in Folge: Können die Eisbären die Negativserie beim heimschwächsten Team der DEL stoppen?

Wir sind in der letzten Woche der DEL-Hauptrunde angekommen. Drei Spieltage stehen noch an, dann sind auch die letzten Entscheidungen gefallen. Und diese betreffen eigentlich nur noch die letzten drei Teilnehmer der ersten Playoff-Runde. Der Siebte Ingolstadt ist bei zwölf Punkten Vorsprung so gut wie sicher durch. Dahinter kämpfen aber noch Bremerhaven, Straubing, Berlin, Düsseldorf, Iserlohn und Schwenningen um die letzten drei freien Plätze. Die Eisbären Berlin haben dabei aktuell als Zehnter drei Punkte Vorsprung auf den Elften Düsseldorf. Diesen Vorsprung will man morgen verteidigen, wenn man ab 19:30 Uhr beim Tabellenletzten Krefeld Pinguine antritt.

Die Seidenstädter sind das einzige von 14 DEL-Teams, für das es an den letzten drei Spieltagen um rein gar nichts mehr geht. Aber genau darin liegt auch die Gefahr für die Eisbären, wie Chefcoach Uwe Krupp im Vorfeld der Partie sagte:

Jedes Spiel entscheidet, wie oder ob wir überhaupt in die Pre-Play-offs gehen. Wir müssen Dienstag in Krefeld gewinnen. Das wird schwer genug. Für die Krefelder ist die Saison gelaufen. Sie können locker aufspielen und das ist gefährlich.

Die Pinguine sind mit Abstand das schlechteste Heimteam der Liga und haben zudem die wenigsten Heim-Tore (49) aller Mannschaften erzielt. Das Problem: Die Eisbären sind das zweitschlechteste Auswärtsteam der Liga, haben mit Straubing zusammen die meisten Gegentore (90) auf fremden Eis kassiert und dazu auch noch die letzten elf Auswärtsspiele in Folge verloren. Alles also eigentlich keine guten Voraussetzungen für morgen Abend. Nur wann will man die Serie auf gegnerischem Eis beenden wenn nicht jetzt beim Tabellenletzten und heimschwächsten Team der gesamten Liga?

An den ersten Auftritt im KönigPalast haben unsere Jungs gute Erinnerungen, gewannen sie doch mit 5:3. Der KEV setzte sich dagegen zweimal in Berlin durch (3:1/3:2 n.V.). Die Eisbären müssen darauf gefasst sein, dass sie auf ein Team treffen, welches frei aufspielen kann, da es nichts mehr zu verlieren hat. Die Pinguine wollen ihren Fans zum Saisonende hin noch einmal etwas zeigen. Für die Eisbären hingegen geht es um enorm wichtige drei Punkte im Kampf um Platz Zehn.

Wenn man vor dem Tor seine Chancen wieder so eiskalt nutzt wie am Freitag gegen Bremerhaven, als man immer zum richtigen Zeitpunkt die Tore erzielte, kann man in Krefeld die Auswärtsmisere beenden. Dazu muss man hinten aber auch konzentriert zu Werke gehen und die kleinen Fehler aus dem Bremerhaven-Spiel abstellen. Die Eisbären müssen über 60 Minuten solides Eishockey spielen und aus einer sicheren Defensive die Angriffe einleiten, die man dann natürlich vorne erfolgreichen abschließen sollte.

Nicht dabei mithelfen können Maimilian Adam, Micki DuPont, Vincent Hessler, Kyle Wilson, André Rankel und Sven Ziegler. Dagegen kehrt Laurin Braun zurück in den Kader. Dadurch, dass die Eisbären wohl auf zehn Legionäre zurückgreifen können, wird es morgen Abend wohl einen Ausländer treffen, der sich die Partie von der Tribüne aus anschauen muss. Denn pro Spiel dürfen nur neun Ausländer eingesetzt werden. Wen es dann treffen könnte, kann man jetzt natürlich noch nicht sagen.

Der Eisbären-Kader für das Auswärtsspiel bei den Krefeld Pinguinen am 21.02.2017:

Tor:

Petri Vehanen, Marvin Cüpper

Abwehr:

Bruno Gervais, Alex Roach, Kai Wissmann, Frank Hördler, Jonas Müller, Jens Baxmann, Constantin Braun

Angriff:

Nick Petersen, Charles Linglet, Spencer Machacek, Laurin Braun, Jamie MacQueen, Barry Tallackson, Florian Busch, Darin Olver, Louis-Marc Aubry, Julian Talbot, Daniel Fischbuch, Marcel Noebels

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