1:6 und 1:4 – Der CHL-Titelverteidiger Göteborg war mindestens eine Nummer zu groß für die Eisbären

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDas Abenteuer Champions Hockey League (CHL) ist für die Eisbären Berlin beendet. Und da man sich ab dieser Saison ausschließlich sportlich für die CHL qualifizieren kann, bleibt abzuwarten, wann die Berliner auf die europäische Bühne zurückkehren werden. Das vorerst letzte Spiel in der Eishockey-Königsklasse verloren die Hauptstädter bei den Frölunda Indians in Göteborg mit 1:4 (0:2, 0:0, 1:2) und schieden damit im Achtelfinale der CHL aus. 1:6 im Hinspiel in Berlin, 1:4 im Rückspiel in Göteborg, insgesamt also 2:10 gegen die Schweden. Der CHL-Titelverteidiger war dann doch mindestens eine Nummer zu groß für den DEL-Rekordmeister.

Sollte es noch irgendeinen gegeben haben, der an ein Eishockey-Wunder geglaubt hatte, der wurde schnell aus all seinen Träumen gerissen. Denn Göteborg brauchte nur 89 Sekunden bis zum ersten Tor des Abends. Nach einem Schuss dachte Petri Vehanen, er hätte die Scheibe sicher. Hatte er aber nicht, Carl Grundström stocherte den Puck über die Linie zum 1:0 für Göteborg.
Während die Hausherren ihre erste Chance also gleich nutzten, verpassten es die Berliner, mit ihrer ersten richtigen Chance den Ausgleich zu erzielen. Darin Olver sein Schuss prallte nur an den Pfosten. Viele Chancen hatten unsere Jungs im Auftaktdrittel aber auch nicht gehabt, denn man zeigte sich zwar bemüht, aber es fehlte an der nötigen Durchschlagskraft. Gegen die kompakte schwedische Defensive war kaum ein Durchkommen. Wenn, dann nur durch Einzelaktionen. Und da hatte Nick Petersen ein schönes Solo auf Lager, scheiterte aber an Dan Bakala im schwedischen Tor.
Göteborg zeigte sich dagegen eiskalt und äußerst effektiv vor dem Tor. In der elften Spielminute die Hausherren in Überzahl, Matthew Donovan zog von der blauen Linie ab und das 18-jährige Top-Talent Carl Grundström fälschte unhaltbar ab. Sein zweiter Treffer an diesem Abend führte zum 2:0-Pausenstand.

Blick aus dem Gästeblock auf die Eisfläche der Halle in Göteborg. (Foto: eisbaerlin.de/Flo)

Blick aus dem Gästeblock auf die Eisfläche der Halle in Göteborg. (Foto: eisbaerlin.de/Flo)

Im zweiten Drittel dann ein Spiel auf ein Tor. Die Schweden konnten sich zu Beginn des Mitteldrittels immer wieder im Berliner Drittel festsetzen. Die Eisbären konnten kaum für Befreiung sorgen, konnten kaum für einen geordneten Spielaufbau sorgen. Mit zunehmender Spieldauer nahm der Druck der Schweden immer mehr zu, aber aus ihren guten Chancen konnte Göteborg jedoch kein Kapital schlagen. Sowohl Petri Vehanen als auch Marvin Cüpper, welcher ab der 31. Spielminute das Berliner Tor hütete, verhinderten einen möglichen höheren Rückstand aus Berliner Sicht.
Die Eisbären hatten ihren ersten gefährlichen Torschuss eine Minute vor Ende des Mitteldrittels, als Darin Olver und Daniel Fischbuch einen 2-auf-1-Konter liefen und Fischbuch an Dan Bakala scheiterte. So stand es auch nach 40 Spielminuten 2:0 für den CHL-Titelverteidiger.

Im letzten Drittel ging es dann zunächst hin und her ohne allerdings nennenswerte Torchancen. Göteborg tat nicht mehr als nötig, die Eisbären zeigten sich bemüht in der Offensive und kamen auch zum Abschluss. Und für ihren Einsatz sollten sich die Mannen von Chefcoach Uwe Krupp dann auch belohnen. Barry Tallackson gewann ein Bully im Angriffsdrittel, die Scheibe ging zurück zu Bruno Gervais, welcher direkt abgezogen hatte – 2:1 (51.). So hatten also die mitgereisten Eisbären-Fans dann auch noch Grund zum jubeln. Über die gesamte Spieldauer hatten sie unsere Jungs fantastisch angefeuert und von daher wurden sie praktisch für diesen klasse Support mit dem Ehrentreffer belohnt.
Ein Drittel abgeben wollte Göteborg dann aber doch nicht. Sie legten in der Folgezeit noch zwei Powerplaytreffer nach. Sieben Minuten vor dem Ende Göteborg mit einem Schuss von der blauen Linie, Marvin Cüpper konnte die Scheibe nicht sichern und Mats Rosseli-Olsen staubte zum 3:1 ab (53.). Und eine halbe Minute vor dem Ende der Partie sorgte Victor Oloffson mit einem satten Handgelenkschuss für den Schlusspunkt unter dieser Partie – 4:1 (60.).

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