5:3! Arbeitssieg im Schwarzwald

wild_wings_logo_4c_rgb125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Serie im Schwarzwald hält weiterhin. Die Eisbären Berlin haben nunmehr neun der letzten zehn Gastspiele in der Helios-Arena gewonnen. Am Sonntagnachmittag setzte sich der DEL-Rekordmeister vor 3.433 Zuschauern bei den Schwenninger Wild Wings mit 5:3 (1:0,3:1,1:2) durch und gab damit die richtige Antwort auf die 2:4-Heimniederlage vom Freitagabend gegen Meister Red Bull München.

Die Eisbären mussten wie am Freitag auf Marcel Noebels und Jens Baxmann verzichten. Für Baxmann rückte Youngster Maximilian Adam in den Kader. Darin Olver war hingegen doch dabei.

Die Eisbären starteten druckvoll in die Partie und hatten bereits nach 20 Sekunden die erste gute Chance durch Spencer Machacek, welcher sich gut durchtankte aber an Dustin Strahlmeier scheiterte. Die Eisbären fanden gut ins Spiel und hatten in den ersten zehn Minuten ein Chancenplus. Durch unnötige Scheibenverluste machte man Schwenningen aber stark und ließ sie so ins Spiel kommen.
In der neunten Spielminute die Hausherren mit einem 2-auf-1-Konter, Daniel Schmölz mit dem Abschluss, aber Petri Vehanen war zur Stelle. In der 12. Spielmiunte die Riesenchance für die Wild Wings zur Führung, Jake Hansen auf Will Acton, welcher jedoch am leeren Tor vorbei schoss.
Direkt im Gegenzug Nick Petersen auf Daniel Fischbuch, der lief über links ins Drittel und zog einfach mal ab – 1:0 (13.).
Die Führung gab den Eisbären aber nicht die nötige Sicherheit. Ganz im Gegenteil, Schwenningen wurde richtig stark und hatte jede Menge gute Torchancen, Sascha Goc (zweimal) Simon Gysbers und Jerome Samson scheiterten an Petri Vehanen und Will Acton schaffte es erneut nicht, den Puck im leeren Tor unterzubringen.
So war die 1:0-Führung der Berliner nach 20 Minuten äußerst schmeichelhaft.

Ins Mitteldrittel starten die Gastgeber äußerst schwungvoll, doch die erste gute Chance hatten die Eisbären durch Sven Ziegler, welcher knapp am Tor vorbei schoss. In der 26. Spielminute dann Jamie MacQueen mit einem Schuss von der blauen Linie, vor Strahlmeier herrschte ein Chaos und Spencer Machacek behielt in diesem die Übersicht und drückte den Puck über die Linie – 2:0.
Keine zwei Minuten später erhöhten die Eisbären auf 3:0. Schwenningen kam überhaupt nicht mehr raus aus dem eigenen Drittel und konnte sich immer nur durch unerlaubte Weitschüsse befreien, was zur Folge hatte, dass sie nicht wechseln durften. Die Eisbären hingegen konnten immer wieder frische Leute aufs Eis bringen und spielten das sehr gut aus. Frank Hördler mit dem Schuss von der blauen Linie hinein ins Schwenninger Tor (28.).
Mitte des zweiten Drittels mal ein Lebenszeichen der Hausherren, aber Andreé Hult scheiterte mit einem Konter, als er den Puck neben das Tor schoss.
Die Eisbären in der 37. Spielmiunte mit einem 3-auf-2-Angriff, Spencer Machacek mit dem Querpass auf Sven Ziegler, welcher den Puck im Tor der Schwäne versenken konnte – 4:0.
Aber nur 36 Sekunden danach folgte die Antwort von Schwenningen durch Uli Maurer, welcher einen Schuss vor dem Tor entscheidend abfälschte – 4:1.
Dabei blieb es bis zur zweiten Drittelpause. Die Eisbären spielten ein sehr cleveres und abgezocktes zweites Drittel, bauten jede Menge Druck auf und ließen Schwenningen kaum mehr ins Spiel kommen.

Im Schlussdrittel sorgte Barry Tallackson in Minute 45 für das 5:1. Er kam ohne große Probleme Richtung Schwenninger Tor und zog auf Höhe der blauen Linie einfach mal ab. Der Schuss schlug hinter Strahlmeier ein, da sah der SERC-Goalie nicht so glücklich aus.
Das sollte es doch nun gewesen sein, dachten sich wohl alle in der Helios-Arena. Denkste! Die Wild Wings bekamen noch einmal die zweite Luft. Die Hausherren in Überzahl, sie erkämpften sich hinter dem Berliner Tor den Puck, passten die Scheibe vor das Tor, wo Simon Gysbers lauerte und den Puck direkt ins Tor hämmerte. Da stimmte die Zuordnung in der Eisbären-Defensive überhaupt nicht – 5:2 (48.).
Nur 25 Sekunden später jubelten die Wild Wings erneut. Petri Vehanen konnte einen Schuss der Hausherren nicht parieren, Marc El-Sayed stocherte den Puck frei und anschließend über die Linie – 5:3 (49.).
Nun kochte das Stadion, die Hausherren hofften hier nun auf ein Wunder gegen die Eisbären. Und nur zwei Minuten nach dem dritten Treffer wäre Istvan Bartalis beinahe der vierte Treffer gelungen. Er ließ die Berliner Defensive alt aussehen, schoss dann aber knapp neben das Tor.
Schwenningen versuchte in der Folgezeit noch einmal alles, aber die Berliner Defensive ließ nicht mehr viel zu und wenn doch, war Petri Vehanen zur Stelle. Die beste Möglichkeit in der Schlussphase hatten die Eisbären nach einem Puckverlust der Gastgeber. Nick Petersen lief alleine auf Dustin Strahlmeier zu, machte einen klasse Move, scheiterte dann aber doch am SERC-Goalie. So blieb es am Ende mit 5:3-Sieg der Eisbären.

Ein Arbeitssieg der Eisbären. Im ersten Drittel irgendwie ein Spiegelbild zum Freitagspiel. Die Eisbären mit starkem Beginn, machten dann aber durch unnötige Fehler den Gegner stark und ließen ihn ins Spiel kommen. Nur dank Petri Vehanen führte man mit 1:0 nach Drittel Eins. Im zweiten Drittel spielten die Berliner ihre ganze Klasse aus und ließen den Hausherren nicht den Hauch einer Chance. Und im letzten Drittel machte man es nach dem 5:1 noch einmal unnötig spannend, fand aber rechtzeitig zurück in die Spur und sicherte sich dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung die drei Punkte.
Positiv zu erwähnen ist die Tatsache, dass fünf verschiedene Spieler der Eisbären die Tore erzielten. Das zeigt die Ausgeglichenheit im Kader, jeder Spieler kann ein Tor erzielen. Nick Petersen blieb heute erstmals ohne Tor.

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