CHL: 1:3 in Gap – Eisbären stehen trotz der Niederlage in der KO-Runde

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben zum Abschluss der Gruppenphase der Champions Hockey League (CHL) eine Niederlage kassiert. Bei Les Rapaces de Gap verloren die Hauptstädter mit 1:3 (0:2, 1:0, 0:1). Doch trotz der Niederlage erreichen die Berliner das Sechzehntelfinale der CHL, denn die Eisbären weisen die bessere Tor-Differenz im Vergleich mit den Franzosen auf. Die Eisbären sind also noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Aber trotzdem ist die Generalprobe für den DEL-Saisonauftakt am Freitag gegen Nürnberg (19:30 Uhr/ Mercedes-Benz Arena) schief gegangen.

Das Spiel begann sehr ruhig. Beide versuchten Richtung Tor zu ziehen, ohne dabei jedoch für Gefahr vor dem jeweiligen Tor zu sorgen. Die erste richtig gefährliche Chance hatte Gap dann in der sechsten Spielminute, als sie den Pfosten trafen. Da hatten die Berliner Glück gehabt.
Gegen Mitte des ersten Drittels die Eisbären in Überzahl. Sie fanden auch schnell in ihre Powerplay-Formation, aber so richtig gefährlich wurden sie dabei nicht. Das Powerplay war nach eineinhalb Minuten beendet, denn Barry Tallackson kassierte eine Strafzeit. Und wie man ein Powerplay nutzt, zeigte dann Gap. Die Franzosen mit einem Schuss von der blauen Linie, welcher noch abgefälscht wurde. Petri Vehanen konnte den Puck so nur zur Seite prallen lassen, wo Matt Carter stand und zum 1:0 einschießen konnte (10.).
Und Gap legte in Überzahl sogar noch nach. Nur drei Minuten später die Hausherren erneut mit einem Mann mehr auf dem Eis. Gap in der Formation, die Scheibe lief sehr gut, dann folgte der Querpass an den langen Pfosten, wo mal wieder Matt Carter lauerte – 2:0 (13.).
Die Franzosen waren in diesem ersten Drittel die bessere Mannschaft, sorgten für viel Gefahr vor dem Tor und wirkten im Forechecking deutlich aggressiver als die Eisbären. Die hatten Probleme im Spielaufbau, leisteten sich zu viele Fehlpässe und kamen irgendwie nicht so richtig ins Spiel. Von daher ging der Spielstand nach 20 Minuten auch vollkommen in Ordnung.

Das zweite Drittel begannen die Eisbären mit einem Powerplay. Doch das sah überhaupt nicht gut aus, lediglich Jonas Müller hatte einen Schuss abgegeben. Nur wenige Minuten später waren dann die Franzosen wieder in Überzahl. Und die fanden schnell in ihre Formation und sorgten auch wieder für Gefahr vor dem Tor von Petri Vehanen, doch ein drittes Tor sollte Gap nicht gelingen.
Gap war weiterhin die aktivere und spielbestimmende Mannschaft, war wesentlich gefährlicher vor dem Tor und dem 3:0 näher als die Berliner dem Anschlusstreffer. Doch ausgerechnet in der Drangphase der Franzosen erzielten die Eisbären das 2:1. Diesmal konnten die Berliner ein Powerplay nutzen. Darin Olver mit dem Pass aus der Ecke vor das Tor, wo Jonas Müller lauerte und ins Tor einschießen konnte (32.). Damit ist der Youngster nun der CHL-Top-Scorer der Eisbären Berlin (1 Tor + 4 Vorlagen).
Das Tor der Gäste tat den Hausherren überhaupt nicht gut. Von Gap war nun in der Offensive fast gar nichts mehr zu sehen. Nur bei einem 2-auf-1-Konter waren die Franzosen noch einmal gefährlich, doch Petri Vehanen mit einer Riesenparade. Die Eisbären hatten fortan noch gute Chancen, doch es sollte ihnen kein weiterer Treffer im Mitteldrittel gelingen.

Im letzten Drittel passierte dann eigentlich nicht mehr so viel. Die Eisbären taten nicht mehr als nötig, denn Gap hätte hier noch fünf Tore erzielen müssen, um den Eisbären noch das Ticket für die KO-Phase zu nehmen. Aber die Franzosen taten auch nicht mehr so viel nach vorne, wahrscheinlich hatten sie selbst nicht mehr an das „Wunder von Gap“ geglaubt. Dennoch waren es die Hausherren, die den Schlusspunkt unter diese Partie setzten. Fünf Minuten vor dem Ende der Partie machte Camilo Miettinen den Sieg der Franzosen klar. Gap mit einem Schuss von der blauen Linie, Vehanen hielt die Scheibe nicht fest und Miettinen staubte erfolgreich ab – 3:1 (55.). Dabei blieb es dann bis zur Schlusssirene. Gap feierte den ersten Sieg in der CHL, die Eisbären konnten sich über das Weiterkommen in der CHL freuen.

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