Play-Off-Finale 2014/Spiel 3: Ingolstadt erst mit Glück, am Ende dann aber eiskalt

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130px-Koelner-haie-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDer ERC Ingolstadt hat sich in der DEL-Finalserie zurück gemeldet. Am Ostermontag gewannen die Schanzer in der ausverkauften LANXESS Arena (18.548 Zuschauer) bei den Kölner Haien mit 4:1 (1:1, 1:0, 2:0) und verkürzten somit in der Finalserie auf 1:2. Am Ende konnten sich die Panther bei Goalie Timo Pielmeier bedanken, der sie vor allem im ersten Drittel und in den ersten zehn Minuten des Mitteldrittels mehrfach im Spiel hielt.

Denn die Hausherren spielten in den ersten 30 Minuten sehr starkes Eishockey, setzten die Gäste immer wieder unter Druck und hätten bei einer besseren Chancenverwertung das Spiel bereits früh entscheiden können. Doch die Domstädter ließen eine Reihe bester Chancen ungenutzt. Was aber eben auch an Timo Pielmeier lag, der nach etwas verunsichertem Beginn von Minute zu Minute immer stärker wurde und Ingolstadt erst die Chance gab, dieses Spiel hier noch gewinnen zu können.
Doch trotz des starken Beginngs der Haie waren es die Panther, die hier erstmals jubeln konnten. Jean-Francois Boucher brachte den ERCI in der fünften Spielminute aus dem Nichts mit 1:0 in Führung. Daber hatte Boucher Glück, denn der Puck kullerte von Danny Aus den Birkens Rücken über die Torlinie.
Aber die Gastgeber hatten sofort eine Antwort parat, wirkten überhaupt nicht geschockt. 23 Sekunden nach dem Rückstand konnten die Kölner ausgleichen. Chris Minard hatte einen sehr tollen Angriff der Haie mustergültig abgeschlossen – 1:1 (5.).
Fortan wurden die Hausherren immer stärker, erspielten sich Chance um Chance, vergaben sie aber allesamt oder aber scheiterten am glänzend aufgelegten Timo Pielmeier im Gäste-Tor. Mit einem für Ingolstadt sehr glücklichen 1:1-Unentschieden ging es letztendlich in die erste Drittelpause.

Köln machte zu Beginn des zweiten Drittels genau da weiter, wo sie im ersten Drittel aufgehört hatten. Mit sehr druckvollem Eishockey. Ingolstadt stand gehörig unter Druck, hielt aber weiterhin das 1:1. Irgendwann gab es einen Bruch im Spiel der Hausherren, die zwar immer noch die bessere Mannschaft waren, aber längst nicht mehr so druckvoll wie noch zuvor. Ingolstadt kam nun auch zu Torchancen. Und eine davon sollten sie dann auch nutzen. Eine Minute vor Ende des Mitteldrittels hatten die Schanzer ein Überzahlspiel und Derek Hahn brachte den ERCI erneut in Front – 2:1 (39.). Und auch hier hatte Danny Aus den Birken im Kölner Tor wieder Pech. Denn ihm rutschte der Puck durch die Schoner, Hahn schaltete am Schnellsten und schoß den Puck ins leere Tor.
Mit diesem Paukenschlag hatten die Gäste den Spielverlauf auf den Kopf gestellt und gingen so mit einer knappen und sehr glücklichen 2:1-Führung in die zweite Drittelpause.

Im letzten Drittel sah man dann auf einmal eine komplett andere Ingolstädter Mannschaft. Die Gäste präsentierten sich vor allem in den Zweikämpfen bissiger, wollten unbedingt den Puck erobern. Zudem stimmte nun wieder die Zuordnung in der Panther-Defensive, was es Köln zunächst schwer machte, sich Chancen zu erspielen. Nun war es eine Finalpartie auf Augenhöhe, die bis zum Schluss spannend war.
Vier Minuten vor dem Ende liefen die Gäste einen 3-auf-1-Konter, den Robert Sabolic mit einem mächtigen Schlagschuss vollendete – 3:1 (56.). Köln warf nun noch einmal alles nach vorne, doch das half alles nichts mehr. Ingolstadt verteidigte den Vorsprung sehr stark und konnte sogar noch nachlegen. Im Kölner Drittel erkämpfte sich John Laliberte stark den Puck an der Bande, passte ihn rüber zu Patrick Köppchen, der völlig frei vor Danny Aus den Birken auftauchte. Der Verteidiger konnte sich in Ruhe die Ecke aussuchen und traf zum 4:1 ins Tor (60.). Es war der Schlusspunkt unter dieser dritten Finalpartie.

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