Vorschau auf die DEL-Saison 2013/2014 – Teil 3: Die Favoriten

DEL-LogoMorgen Abend hat das lange Warten endlich ein Ende. Dann beginnt die Jubiläumssaison der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Dann startet die Jagd nach dem Titel von vorne. Wir wollen heute unsere Saisonvorschau mit dem dritten und letzten Teil zu Ende bringen. In Teil Eins hatten wir uns um die Außenseiter gekümmert. In Teil Zwei waren die Play-Off-Kandidaten dran. Und nun kommen wir natürlich zu den Titel-Favoriten. Auch da ist das Feld der möglichen Meister-Kandidaten größer geworden.

125px-Adler-Mannheim-logo_svgWie in jedem Jahr zählen die Adler Mannheim zum Favoritenkreis. In der letzten Saison wollte man endlich den Titel wieder in die Kurpfalz holen. Doch nach einer perfekten Vorrunde mit Platz Eins war bereits im Viertelfinale gegen Wolfsburg Endstation. Dieses Jahr wollen die Kurpfälzer erneut den Angriff auf dem DEL-Pott wagen.
Den Kader für eine Meisterschaft haben die Adler definitiv. Die Abgänge wurden adäquat ersetzt. Besonders gespannt sind die Experten auf die beiden Neuzugänge Kai Hospelt und Jochen Hecht. Hospelt war in der vergangenen Saison der Top-Torjäger der Grizzly Adams Wolfsburg gewesen und soll nun den nächsten Schritt in Mannheim machen. Jochen Hecht war jahrelang in der NHL aktiv, für die Adler eine absolute Top-Verstärkung.
Das Team der Adler Mannheim gilt für mich als der Top-Favorit auf den Titel. Sie haben den besten Kader und haben ihn nur punktuell verstärkt. Die Meisterschaft geht in dieser Saison defintiv nur über die Kurpfälzer.

130px-Koelner-haie-logo_svgDie Enttäuschung bei den Kölner Haien nach der letzten Saison war groß. Man hatte eine perfekte Hauptrunde gespielt und auch in den Play-Offs souverän den Einzug ins Finale geschafft. Doch da musste man sich am Ende dem DEL-Rekordmeister Berlin geschlagen geben. In diesem Jahr will man nun den Pott aber holen.
Das große Plus der Domstädter: Sie konnten ihren Kader zusammenhalten, lediglich der Abgang von Stürmer Felix Schütz (KHL) dürfte schmerzen. Aber da hat man mit Marcel Müller einen mindestens gleichwertigen Ersatz geholt. Die Haie sind eingespielt, was in dieser ausgeglichenen Liga von großem Vorteil sein kann. Zudem haben die Kölner noch ein Ass im Ärmel. Denn wenn Marco Sturm keinen Vertrag in der NHL erhält, kann er sich durchaus vorstellen, zum KEC zurückzukehren. Was Köln dann natürlich noch stärker machen würde.
Köln ist für mich ein Kandidat fürs DEL-Finale.

rbs_negDer EHC Red Bull München hat in der letzten Saison zum zweiten Mal in Folge die Play-Offs verpasst. Dass soll in der neuen Saison nun nicht noch einmal passieren. Sponsor Red Bull hat ordentlich investiert und will München langfristig zur Nummer Eins in der DEL machen.
Dafür hat man u.a. Meister-Trainer Pierre Pagé verpflichten können. Pagé gilt als Visionär und hat mit München große Ziele. Er will auf Dauer die Konkurrenz um Mannheim und Berlin auf Abstand halten.
In München hat der totale Umbruch statt gefunden. Lediglich sechs Spieler aus dem Kader des Vorjahres stehen auch in der neuen DEL-Saison in München noch unter Vertrag. München hat Spieler aus der DEL, der EBEL, der AHL sowie aus der schwedischen Liga verpflichtet. Rein vom Kader her ist der EHC Red Bull München ein Titelkandidat. Wenn die Mannschaft sich schnell einspielt, kann man ganz oben mitspielen. Sollte es nicht gelingen, könnte es eine bittere Saison werden für München.
Denn die Ansprüche sind verständlicherweise enorm hoch. Aber mit Pierre Pagé hat man auf jeden Fall den richtigen Trainer, der weiß, wie man eine Mannschaft zur Meisterschaft führt. Die Play-Offs sollten mit dem vorhandenen Kader locker zu erreichen sein. Aber wie gesagt nur dann, wenn sich das Team schnell zusammen findet.

200px-Hamburg-freezers_svgDie Hamburg Freezers zählen fast in jedem Jahr zu den möglichen Favoriten auf die deutsche Meisterschaft. Den Kader dafür hatten die Hanseaten meistens gehabt, das Problem war jedoch die fehlende Konstanz. In den letzten beiden Jahren war jeweils im Viertelfinale Endstation.
Diese Saison will man weiter kommen als nur bis zum Viertelfinale. Auch dieses Mal verfügt man wieder über einen starken Kader. Die wichtigsten Abgänge von Brandon Reid, Colin Murphy und Rob Collins konnte man mit Morten Madsen, Philippe Dupuis und Adam Mitchell nahezu gleichwertig ersetzen. Die Frage wird nun sein, wie schnell sich die neuen Spieler im Team der Hamburger integrieren werden. Zudem muss man sehen, wie Niklas Treutle als Nummer Eins im Tor agieren wird. Er muss den auf unbestimme Zeit fehlenden Stammkeeper Dimitrij Kotschnew ersetzen. Wenn Kotschnew den Freezers aber wieder zur Verfügung steht, ist mit Hamburg diese Saison durchaus zu rechnen.

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin feierten in der letzten Saison die dritte Meisterschaft in Folge und insgesamt die siebte in der DEL. So wirklich erwartet hatte den Titel aber niemand, denn die Saison war geprägt von vielen Höhen und Tiefen der Berliner. Aber am Ende haben sie wieder bewiesen, dass sie eine Play-Off-Mannschaft sind.
In der neuen Saison stehen die Berliner vor einer großen Herausforderung. Mit Jeff Tomlinson steht ein neuer Trainer hinter der Bande, der in die großen Fußstapfen von Erfolgstrainer Don Jackson tritt. Er muss beweisen, dass er in der Lage ist, eine Top-Mannschaft wie die Eisbären führen zu können. Zudem scheint der Kader der Eisbären nicht die nötige Tiefe zu haben. Zwar hat man genügend Spieler unter Vertrag, aber da sind auch viele Youngsters dabei, die erst einmal Erfahrung in der DEL sammeln müssen.
Die Eisbären haben durchaus eine gute Mannschaft beisammen, die auch eingespielt ist. Die Frage wird nun sein, wie man die vielen Youngsters integrieren kann und wie die sich in der DEL schlagen werden. Die Hauptstädter stehen auf jeden Fall vor eine spannenden Saison.

Fazit:

1. Adler Mannheim

2. Kölner Haie

3. EHC Red Bull München

4. Hamburg Freezers

5. Eisbären Berlin

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