Vor Spiel 2: Schlägt Köln zurück oder macht Berlin den nächsten Schritt zum Titel-Hattrick?

delpo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg130px-Koelner-haie-logo_svgIn der Deutschen Eishockey Liga (DEL) steht morgen Abend in der Berliner O2 World das zweite Finalspiel zwischen den Eisbären Berlin und den Kölner Haien an. Für Köln eine enorm wichtige Partie, denn wenn die Haie erneut verlieren sollten, hätten die Eisbären bereits im dritten Spiel am Freitag in Köln den ersten Matchball. Doch das wollen die Domstädter natürlich mit aller Macht verhindern.

Was den Mannen von Trainer Uwe Krupp Hoffnung machen dürfte ist die Statistik der aktuellen Saison zwischen den beiden Mannschaften. Denn bisher trafen beide Mannschaften fünfmal aufeinander. Und fünfmal gewann das Auswärtsteam. Wenn diese Serie morgen Abend weiter gehen sollte, dann würden die Kölner Haie also die Serie morgen ausgleichen. Doch so einfach wird das mit Sicherheit nicht.

Denn die Eisbären scheinen gerade rechtzeitig ihre beste Form gefunden zu haben, rufen genau in den Play-Offs ihre beste Leistung ab. Vergessen sind die unkonstanten Leistungen in der Hauptrunde, vergessen ist der miserable Play-Off-Auftakt gegen Hamburg. Die Eisbären sind richtig gut drauf zur Zeit, haben die letzten sieben Play-Off-Spiele in Folge gewonnen. Die Mannen von Trainer Don Jackson sind heiß auf den Titel-Hattrick.

Es ist schon erstaunlich, wie es diese Mannschaft immer wieder schafft, gerade in den Play-Offs die beste Leistung abzurufen (Ausnahmen: 2007 und 2010). Gegner Köln hat eine sehr starke Mannschaft und hat in der Hauptrunde teilweise überragend gespielt und hätte alleine deswegen den DEL-Titel schon verdient. Und das sage ich auch als Eisbären-Fan. Doch mit einer guten Vorrunde kannst du dir nichts kaufen, davon können die Eisbären ein Lied singen. In der Saison 2009/2010 hatten die Berliner die beste Hauptrunde in der DEL-Geschichte gespielt, doch im Viertelfinale schied man gegen die Augsburger Panther aus. Der AEV war in der Hauptrunde nur Zehnter gewesen. Von daher reicht es also nicht aus, nur in der Hauptrunde das beste Eishockey zu spielen. Man muss diese Leistung auch in den Play-Offs zeigen.

Und im Viertel- und Halbfinale haben es die Kölner Haie ja auch geschafft, diese Leistung dort zu zeigen. Straubing und Wolfsburg hatten nicht wirklich eine Chance gegen die starken Kölner gehabt, aber gestern merkte man den Haien schon an, dass sie im ersten Drittel extrem nervös waren. Bei konsequenter Chancenverwertung hätten die Eisbären da schon mit 4:0 führen können wenn nicht sogar müssen. Doch ab Drittel Zwei zeigten die Domstädter wieder ihr wahres Gesicht und setzten die Eisbären stark unter Druck.

Ich gehe ganz stark davon aus, dass wir morgen die Kölner Haie aus den letzten beiden Dritteln in Finalspiel Eins sehen werden. Die Domstädter wissen, was auf dem Spiel steht. Sie stehen mit dem Rücken zur Wand, müssen das Spiel morgen gewinnen, sonst wird der Druck am Freitag vor eigner Kulisse noch viel größer. Aber der KEC hat mit Uwe Krupp einen sehr erfahrenen und guten Trainer hinter der Bande stehen. Er wird die Kölner Haie schon richtig auf das zweite Finalspiel einstellen. Somit erwartet uns morgen Abend ein extrem spannendes zweites Finalspiel, welches durchaus in die Verlängerung gehen könnte.

Sollte dem so sein, erwartet uns aber ein sehr langer Abend. Denn das Spiel morgen Abend geht erst um 20:30 Uhr in der Berliner O2 World los. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Bauer. Sollten die Eisbären gewinnen, wäre es ihr 100. Play-Off-Sieg.

Für Köln wird es übrigens morgen Abend sehr schwer, in Berlin zu gewinnen. Das glaubt jedenfalls der Kommentator von Servus TV, Sebastian Schwele:

Die Art und Weise, wie Berlin gestern Spiel 1 der Finalserie gewonnen hat, war überraschend. Sehr beeindruckend waren die Passgenauigkeit und die Passhärte der Eisbären – das war gehobenes internationales Niveau! Für die Kölner wird es schwer werden, morgen in Berlin zu bestehen!

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