Play-Off-Viertelfinale: Adler Mannheim vs. Grizzly Adams Wolfsburg

delpo125px-Adler-Mannheim-logo_svg125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logoIm Play-Off-Viertelfinale trifft Vorrundensieger Adler Mannheim auf die Grizzly Adams Wolfsburg (10.). Die Kurpfälzer konnten sich erst am letzten Spieltag den ersten Platz sichern. Über die Saison dominierten die Kurpfälzer zusammen mit den Kölner Haien die Liga, was sie nun natürlich zum Titelfavoriten macht. Wolfsburg kämpfte sich dank einer furiosen Aufholjagd in die Pre-Play-Offs, in denen man sich am Ende knapp gegen Nürnberg durchsetzen konnte und so nun im Viertelfinale steht. Beide Mannschaften stehen sich erstmals in den Play-Offs gegenüber.

Auf der Torhüter-Position kommt es zum Duell zweier deutscher Keeper – Dennis Endras (Mannheim) gegen Daniar Dshunussow (Wolfsburg). Der Adler-Keeper, der am Wochenende zum „Torhüter des Jahres“ gewählt wurde, hat in diesem Duell die Nase vorn. Endras verfügt über wesentlich mehr Erfahrung als Wolfsburgs Daniar Dshunussow. In der Hauptrunde wehrte Endras 92,6 % aller Schüsse ab und wies einen Gegentorschnitt von 2,34 pro Spiel auf. Er feierte zwei Shut-outs. Dshunussow wehrte 90,9 % aller Schüsse ab und kam auf einen Gegentorschnitt von 2,62 pro Spiel. Auch der Wolfsburger Goalie feierte zwei Shut-outs. Mit Felix Brückmann verfügen die Kurpfälzer zudem noch über einen sehr starken Back-up. Mannheim ist also hier im Vorteil.

Kommen wir zur Defensive, wo die Adler in der Hauptrunde mit 125 Gegentoren die beste Abwehr der Liga stellten. Wolfsburg kassierte 150 Gegentore. Wolfsburgs Verteidiger Aaron Brocklehurst war mit 30 Scorerpunkten (7 Tore/23 Vorlagen) sehr stark. Mannheims bester Verteidiger Steven Wagner kam dagegen nur auf 20 Scorerpunkte (5/15). Auch hier sehe ich die Adler im Vorteil.

In der Offensive zeigten sich die Kurpfälzer wesentlich gefährlicher als die Niedersachsen. Mannheim erzielte 164 Tore, Wolfsburg nur 142. Sieben Stürmer der Adler trafen mindestens zehnmal. Der überragende Mannheimer Spieler war aber Yannick Lehoux, der 20 Tore selbst erzielte und 37 weitere Treffer vorbereitete. Adam Mitchell (9/24) und Mike Glumac (20/11) folgen mit großem Abstand. In Wolfsburg war Matt Dzieduszycki der beste Stürmer, erzielte 31 Tore selbst und legte zudem 16 Tore auf. Hinzu kommen Norm Milley (9/35) und Kai Hospelt (21/21). Milley entschied am Sonntag mit vier Scorerpunkten das Duell und damit auch die Serie in Nürnberg. Beide Mannschaften haben also torgefährliche Angreifer in ihren Reihen, aber Mannheim verfügt über mehr Tiefe im Kader, weshalb ich die Kurpfälzer auch hier im Vorteil sehe.

Weiter geht es mit den Special Teams und da waren die Mannheimer sowohl in Überzahl als auch in Unterzahl das beste Team der Liga in der Hauptrunde – Überzahl: 21,70 % und Unterzahl : 86,33 %. Wolfsburg war da nur Mittelmaß – 19,98 % und 83,87 %. Lediglich bei den Unterzahltoren liegen die Niedersachsen vor den Kurpfälzern – 9 zu 5.

Von der aktuellen Form her sind beide gut drauf. Mannheim gewann fünf der letzten sechs Ligaspiele, Wolfsburg neun der letzten zwölf Ligaspiele. Auf eigenem Eis haben die Niedersachsen nur eins der letzten 15 Spiele verloren.

Fazit:

Die Mannheimer gehen als klarer Favorit in diese Serie. Mannheim ist in dieser Saison auf eigenem Eis kaum zu stoppen. Wolfsburg war zwar in den letzten Duellen zu Hause auch schwer zu schlagen, aber die Mannheimer sind heiß auf den Titel. Letztes Jahr sind die Adler knapp am Titel vorbei geschrammt. Diese Enttäuschung will man nicht noch einmal erleben. Mannheim wird die Serie in fünf Spielen für sich entscheiden. Mein Tipp: Mannheim vs. Wolfsburg 4:1

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