2:0 – Rob Zepp entnervt die Hamburger Spieler

Ausgabe #24:

Na bitte, es geht doch. Die Eisbären Berlin haben das Anschutz-Duell für sich entschieden. Mit 2:0 (1:0, 1:0, 0:0) setzten sich die Berliner gegen die Hamburg Freezers durch und verkürzten somit den Rückstand auf die Hanseaten auf einen Punkt. 14.200 Zuschauer sahen eine sehr ruppige Partie, in der es viele Strafzeiten gab. Das Spiel war bis zum Schluss sehr spannend und hatte am Ende mit den Eisbären auch den verdienten Sieger. Die Berliner sicherten sich damit drei ganz wichtige Punkte im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation und auch im Kampf um ein mögliches Heimrecht im Viertelfinale.

Bei den Eisbären fehlten auch heute wieder Jamie Arniel, T.J. Mulock und Dominik Bielke. Im Tor setzte Coach Don Jackson erneut auf Rob Zepp.

Die Eisbären begannen die Partie sehr engagiert. Die Gäste aus der Hansestadt wurden von der ersten Sekunde an unter Druck gesetzt. Und die Freezers schwächten sich zudem in der Anfangsphase immer wieder selbst. Thomas Oppenheimer musste schon nach 41 Sekunden auf die Strafbank. Er hatte 2+10-Minuten wegen eines Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich erhalten. Das Powerplay zogen die Berliner sehr gut auf, doch im Abschluss fehlte noch die letzte Genauigkeit.
Nur 30 Sekunden nach dem Hamburg wieder komplett war, waren sie auch schon wieder in Unterzahl. Diesmal traf es Colin Murphy wegen Behinderung. Aber auch dieses Powerplay, welches erneut gut aussah, blieb am Ende ohne Torerfolg.
Aller guten Dinge sind aber drei. Im dritten Powerplay sollte es dann endlich klappen. Darin Olver behielt im Gewühl vor dem Hamburger Tor den Überblick und stocherte den Puck über die Linie – 1:0 (10.). Die Führung war zu diesem Zeitpunkt hoch verdient.
Die Hamburger hatten mit der Spielweise der Eisbären große Probleme und versuchten durch Fouls die Eisbären aus der Ruhe zu bringen. Was auch klappte, denn das erste Drittel wurde mit zunehmender Spieldauer immer ruppiger. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und so flogen dann auch mal die Fäuste. Die beiden Hauptschiedsrichter Willi Schimm und Carsten Lenhart hatten jede Menge Arbeit und waren nicht immer Herr der Lage.
Von Spielfluss war im ersten Drittel nun nicht mehr viel zu spüren. Beide waren viel mehr mit kleinen Nickligkeiten beschäftigt als mit dem heraus spielen von Torchancen.
So blieb es bis zum Ende des ersten Drittels beim 1:0 für die Hausherren.

Im Mitteldrittel kam dann wieder etwas mehr Spielfluss auf. Beide konzentrierten sich nun wieder auf das Wesentliche und so entwickelte sich ein spannendes Drittel. 25 Minuten waren gespielt, da konnten die Fans der Eisbären erneut jubeln. Verteidiger Mark Katic hatte Dimitrij Kotschnew überwunden und zum 2:0 getroffen (25.).
Fortan ließen beide Abwehrreihen nicht mehr viel zu. Ganze zwölf Schüsse gaben beide Mannschaften zusammen in diesem Drittel ab – 7:5 für Berlin.
Beim Stand von 2:0 ging es dann in die zweite Drittelpause.

Im Schlussdrittel versuchten die Hamburger nun noch einmal alles. Sie setzten die Eisbären immer wieder unter Druck, scheiterten aber regelmäßig an Berlins Keeper Rob Zepp, der heute mal wieder überragend spielte. Zepp entnervte die Freezers-Spieler reihenweise, was dazu führte, dass es auf dem Eis wieder nickliger wurde. Denn der Frust der Hamburger war deutlich zu spüren und so kam es dann auch folgerichtig zu einer kleinen Schlägerei zwischen Eisbär Jimmy Sharrow und Freezers Garrett Festerling. Beide Spieler kassierten für diese Schlägerei zwei Minuten wegen unnötiger Härte. Kurz bevor es zur Schlägerei kam, war gegen die Eisbären schon eine Strafe angezeigt gewesen. Hamburg spielte zunächst weiter und traf dann auch ins Tor, doch die beiden Hauptschiedsrichter gaben nach Ansicht des Videobeweises den Treffer nicht.
Hamburg drückte in der Schlussphase mächtig auf das Tempo und nahm zudem Goalie Dimitrij Kotschnew vom Eis, doch es sollte nicht reichen. Rob Zepp ließ keinen Puck durch und feierte so am Ende seinen vierten Shut-out in dieser Saison.

Fazit:

Die Eisbären Berlin haben sich im Vergleich zum Freitagspiel gegen Köln deutlich gesteigert und dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und eines stark haltenden Rob Zepp’s verdient das Bruderduell gewonnen. Hamburg konnte nicht an die starken Leistungen in dieser Saison anknüpfen und versuchte, durch Provokationen die Eisbären aus der Ruhe zu bringen. Doch das klaptte am Ende eben nicht so gut und so mussten die Freezers die Heimreise ohne Punkte antreten.

Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note:

Hauptschiedsrichter waren die Herren Schimm und Lenhart. Beide hatten in diesem Spiel jede Menge zu tun und waren vor allem im ersten Drittel doch manchmal recht überfordert. Sie behielten ihre kleinliche Linie nicht konsequent bei und ließen einige Sachen, die sie zuvor noch gepfiffen hatten, auf beiden Seiten einfach laufen. Im Großen und Ganzen war die Leistung aber in Ordnung. Note 3.

Fanstimmung:

Die war heute wieder gut gewesen. Zwischendurch war es zwar ein paar Mal ruhig, aber da hatten wir in dieser Saison schon durchaus schlechtere Stimmung gehabt.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Rob Zepp (Eisbären Berlin/Torhüter)

2. Florian Busch (Eisbären Berlin/Stürmer)

3. Darin Olver (Eisbären Berlin/Stürmer)

Vorschau auf das nächste Heimspiel mit Tipp von mir:

In einer Woche empfangen die Eisbären Berlin den ERC Ingolstadt. Ein direkter Konkurrent im Kampf um einen der ersten sechs Plätze. Auch da erwartet uns wieder ein sehr spannendes Spiel, in dem sehr viel auf dem Spiel steht. Am Ende denke ich aber, dass sich die Eisbären knapp durchsetzen werden. Mein Tipp: 4:3

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