5:4 n.V. – Danny Briére rettet den Eisbären den Zusatzpunkt

Ausgabe #19:

Die Eisbären Berlin haben ihr Heimspiel gegen die Grizzly Adams Wolfsburg am zweiten Weihnachtsfeiertag gewonnen. Gegen die Niedersachsen mühten sich die Berliner zu einem 5:4-Sieg n.V. (2:0, 1:2, 1:2/1:0). Die Eisbären hatten mit den Wolfsburgern deutlich mehr Probleme als erwartet und haben die Partie am Ende eher unverdient gewonnen. Denn ab dem Mitteldrittel waren die Gäste die bessere Mannschaft gewesen.

Eisbären-Coach Don Jackson musste auch heute wieder auf die beiden Stürmer Matt Foy und Claude Giroux verzichten. Kapitän André Rankel konnte hingegen mitspielen, genauso wie Laurin Braun. Im Tor vertraute Jackson erneut Stammkeeper Rob Zepp.

Hinein ins Spiel. Man merkte den Hauptstädtern sofort an, dass sie genau da weitermachen wollten, wo sie am Sonntag gegen Straubing aufgehört hatten. Nämlich mit dem Tore schießen. Wolfsburgs Keeper Sebastian Vogl stand also gleich im Mittelpunkt des Geschehens, konnte sein Tor aber zunächst sauber halten.
Doch in der achten Minute war dann auch Vogl geschlagen gewesen. Danny Briére brachte den Puck Richtung Tor, wo André Rankel den Puck über die Linie stocherte – 1:0 (8.).
Und nur drei Minuten später konnten die Eisbären nachlegen. Laurin Braun überwand Wolfsburgs Goalie Vogl und netzte zum 2:0 ein (11.).
Mehr passierte dann in diesem ersten Drittel nicht mehr und es ging beim Stand von 2:0 in die Kabine.

Wer nun dachte, dass es im Mitteldrittel genauso weitergehen würde, wie im ersten Drittel, der sah sich getäuscht. Denn die Eisbären waren nun völlig von der Rolle. Wolfsburg war auf einmal wesentlich besser im Spiel und wurde von Minute zu Minute stärker. Und schnell konnten sich die Niedersachsen auch belohnen. Gerade einmal 97 Sekunden waren gespielt, als Kai Hospelt auf 2:1 verkürzen konnte.
Wolfsburg drückte nach dem ersten Treffer sofort weiter und setzte die Eisbären stark unter Druck. Die Berliner konnten sich bei Goalie Rob Zepp bedanken, dass es zunächst beim 2:1 blieb.
Die Eisbären gaben in den zweiten 20 Minuten nur ganze drei Torschüsse ab. Davon fand aber ein Schuss den Weg ins Tor. Die Berliner waren in Überzahl, Danny Briére passte rüber zu T.J. Mulock, der passte quer zu Mark Katic, der keine Probleme hatte, den Puck im leeren Tor zu versenken – 3:1 (27.). Eine schmeichelhafte Führung für die Hausherren.
Der Treffer gab den Eisbärenaber kein neues Selbstvertrauen. Die Berliner wirkten weiterhin verunsichert, fanden überhaupt nicht mehr zu ihrem Spiel. Wolfsburg merkte das und setzte sie gehörig unter Druck. Mit Erfolg. Matt Dzieduszycki verkürzte in der 30. Minute auf 3:2.
Danach hatten die Niedersachsen weitere gute Chancen, doch es blieb bis zur zweiten Drittelpause beim 3:2 für die Eisbären.

Im Schlussdrittel kamen die Eisbären etwas besser aus der Kabine und konnten sofort zurückschlagen. In Überzahl stellte Danny Briére den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her – 4:2 (41.).
Doch auch dieser Treffer schockte Wolfsburg nicht. Die Gäste spielten weiter so starkes Eishockey wie im Mitteldrittel. Im Gegensatz zum zweiten Drittel spürten die Niedersachsen nun aber wieder deutlich mehr Gegenwehr der Eisbären. Dennoch waren die Wolfsburger die aktivere Mannschaft und sie belohnten sich dafür auch. Norm Milley verkürzte in der 46. MInute auf 4:3.
Das Spiel lebte nun vor allem von der Spannung. Die Eisbären waren bemüht, den nächsten Treffer zu erzielen, doch sie fanden kein Mittel gegen die Wolfsburger Abwehr. Wolfsburg kämpfte verbissen um den Ausgleichstreffer und der sollte ihnen auch tatsächlich noch gelingen. Christoph Höhenleitner drückte den Puck viereinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit über die Linie – 4:4 (56.). Der mehr als verdiente Ausgleich für Wolfsburg.
Dabei blieb es dann und somit ging es in die Verlängerung.

Und diese dauerte nur 1:28 Minuten. André Rankel erkämpfte sich den Puck und passte quer vor das Tor, wo NHL-Star Danny Briére lauerte und den Puck zum 5:4 im Tor versenkte.

Fazit:

Die Eisbären haben am Ende unverdient gewonnen. Ab dem Mitteldrittel waren die Niedersachsen die bessere Mannschaft und hatten jede Menge gute Chancen gehabt. Doch Rob Zepp hatten es die Eisbären zu verdanken, dass man dieses Spiel am Ende noch gewann. Im ersten Drittel sah es noch nach einem lockeren Spiel für die Berliner aus. Doch was dann ab dem zweiten Drittel mit den Eisbären los war, wird wohl deren Geheimnis bleiben.

Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note von mir:

Hauptschiedsrichter waren die Herren Aumüller und Daniels. Beide zeigten eine durchwachsene Leistung. Eine wirkliche Linie ließen sie vermissen, sie pfiffen eher nach Lust und Laune. Note 4.

Fanstimmung:

Sie war okay gewesen, mehr nicht. Ich fand die Stimmung am Sonntag besser. Da lag uns Fans wohl noch das Weihnachtsessen schwer im Magen…

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Danny Briére (Eisbären Berlin/Stürmer)

2. Norm Milley (Grizzly Adams Wolfsburg/Stürmer)

3. T.J. Mulock (Eisbären Berlin/Stürmer)

Vorschau auf das nächste Heimspiel mit Tipp von mir:

Am kommenden Freitag bestreiten die Eisbären Berlin gegen den ERC Ingolstadt ihr letztes Heimspiel des Jahres 2012. Wenn die Eisbären so spielen, wie am Sonntag gegen Straubing und im ersten Drittel gegen Wolfsburg, dürfte es einen Sieg geben. Spielt man jedoch so wie in den letzten zwei Dritteln heute, dann könnte es eine deftige Niederlage geben. Ich rechne damit, dass die Eisbären noch einmal alles geben werden, um das letzte Heimspiel des Jahres zu gewinnen. Mein Tipp: 4:3 n.P.

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