Sechs-Punkte-Spiel in Wolfsburg: Eisbären nach drei Niederlagen in Folge unter Zugzwang

125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) neigt sich so langsam aber sicher dem Ende entgegen. Und der Kampf um die Play-Off-Plätze wird immer spannender. Acht Spiele sind es noch für die Eisbären Berlin bis zum Ende der Hauptrunde. Und in diesen acht Spielen geht es darum, so viele Punkte wie möglich einzufahren, um sich einen Platz unter den ersten Sechs der Tabelle zu sichern. Denn dann hätte man die direkte Play-Off-Teilnahme sicher. Andernfalls müssten die Eisbären den Umweg über die Pre-Play-Offs gehen und da sind die Eisbären in der vergangenen Saison ja bekanntlich am späteren Meister Ingolstadt gescheitert. Und wenn es ganz schlecht läuft, droht dem DEL-Rekordmeister sogar noch das Verpassen der Pre-Play-Offs.

Denn aktuell haben die Berliner nur noch acht Punkte Vorsprung auf den Elften Köln, dessen Platz nicht zur Teilnahme an den Pre-Play-Offs berechtigen würde. Insofern gibt es für die Eisbären nun noch acht Endspiele im Kampf um die Play-Off-Plätze. Und das erste dieser acht Spiele ist gleich einmal ein Sechs-Punkte-Spiel. Denn morgen Nachmittag treten die Eisbären bei den Grizzly Adams Wolfsburg an. Aktuell ist es die Partie des Neunten gegen den Siebten. Nur drei Punkte trennen beide Mannschaften in der Tabelle. Verlieren die Berliner morgen, würde Wolfsburg nach Punkten gleich ziehen. Gewinnen die Eisbären jedoch, könnte man erst einmal sechs Punkte Vorsprung auf Wolfsburg haben. Für beide also eine enorm wichtige Partie.

Und ausgerechnet in der Endphase der Hauptrunde fangen die Eisbären an zu schwächeln. Die letzten drei Ligaspiele wurden verloren. Und viel ärgerlicher als die Niederlagen an sich ist die Tatsache, dass man die spielentscheidenden Gegentreffer erst kurz vor Schluss kassiert hat. Was zu unterschiedlichen Meinungen innerhalb der Eisbären sorgt. So äußerte sich z.B. Frank Hördler dazu wie folgt:

Wir haben kein physisches, sondern ein psychisches Problem.

Trainer Uwe Krupp konterte die Aussage von Hördler so:

Wenn Franky das als Kopfproblem beschreibt, ist das seine Sache. Ich sage, dass uns am Ende die Entschlossenheit gefehlt hat. Es geht darum, die Zweikämpfe zu gewinnen. Dass ein Gegner so einfach durch fünf Spieler durchgehen kann, darf einfach nicht passieren.

Krupp spielte dabei auf das fünfte Gegentor gegen Krefeld gestern Abend an, als Daniel Pietta die Eisbären komplett alt aussehen ließ. Er umkurvte die Eisbären-Spieler völlig problemlos, legte den Puck dann noch mustergültig für Herberts Vasiljevs auf, welcher im Slot lauerte und zum vorentscheidenden 5:4 für Krefeld traf.

In Wolfsburg wollen die Eisbären nun zurück in die Erfolgsspur finden. Man will nicht mit vier Niederlagen in Folge in die Länderspielpause gehen. Frank Hördler dazu:

Das letzte Spiel vor der Pause ist sehr wichtig für uns. Es muss besser werden, als am Freitag.

Uwe Krupp äußerte sich ähnlich im Vorfeld der Wolfsburg-Partie:

Wir müssen in Wolfsburg unser Spiel durchsetzen und drei Punkte gewinnen.

Beide Mannschaften treffen morgen zum vierten und letzten Mal in der diesjährigen Hauptrunde aufeinander. Bisher setzte sich stets die Heimmannschaft durch. Wolfsburg gewann das erste Duell in der Autostadt mit 4:3 n.V. Die Eisbären gewannen auf eigenem Eis mit 1:0 und 3:1. Von den letzten zehn Ligaspielen insgesamt gegeneinander gewannen die Eisbären sechs.

Los geht die Partie in Wolfsburg morgen Nachmittag um 14:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Aicher und Daniels.

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