1:4-Niederlage in Salzburg! Die CHL-Reise ist vorbei, aber die Eisbären haben sich erneut sehr teuer verkauft

Die CHL-Reise ist für die Eisbären Berlin beendet: Im letzten Spiel der Ligaphase verlor der DEL-Rekordmeister in Salzburg mit 1:4 und kassierte damit die fünfte Niederlage in Folge in der CHL. Auch heute haben sich die Berliner wieder sehr teuer verkauft, aber am Ende stand man erneut ohne Punkte da. Die angespannte Personalsituation hat früh den Traum von einer noch längeren CHL-Saison als im Vorjahr zerstört.

Eisbären-Trainer Serge Aubin musste auch heute wieder auf zahlreiche Leistungsträger verzichten. Daher musste Manuel Wiederer heute in der Defensive aushelfen. Er verteidigte an der Seite von Eric Mik. Jonas Müller/Norwin Panocha und Moritz Kretzschmar /Adam Smith hießen die beiden anderen Defensiv-Pärchen.
In der Offensive kehrte Freddy Tiffels zurück in die Paradereihe mit Leo Pföderl und Ty Ronning. Die letzten beiden Spiele spielte Tiffels in der Verteidigung. Liam Kirk, Andreas Eder und Yannick Veilleux (zumindest lt. Line-up, eingesetzt wurde Veilleux dann doch nicht) stürmten in der zweiten Reihe. Eric Hördler, Markus Vikingstad und Lean Bergmann standen in der dritten Reihe. Matej Leden und Lennard Nieleck waren die beiden weiteren Stürmer.
Im Tor stand Jonas Stettmer, Lennart Neiße saß als Back-up auf der Bank. Jake Hildebrand wurde ebenso geschont wie Marcel Noebels.

Die Ausgangslage war klar: Die Eisbären benötigten einen Sieg nach 60 Minuten, wollte man überhaupt noch eine Chance auf das Achtelfinale haben. Doch selbst dann war man auf Schützenhilfe angewiesen. Schaffte der DEL-Rekordmeister doch noch das Unmögliche?

Musste früh im ersten Drittel hinter sich greifen. Eisbären-Goalie Jonas Stettmer (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Doch der Start ging in die Hose: Frühes Unterzahlspiel und Connor Corcoran tunnelte Jonas Stettmer – 0:1 (4.).
Danach waren die Eisbären durchaus bemüht, fanden aber keine Lücke in der Abwehr der Österreicher. Salzburg stand defensiv sehr kompakt und machte die Räume sehr gut zu. Im ersten Powerplay der Eisbären gab es dann aber die ersten guten Chancen, doch man konnte Atte Tolvanen nicht überwinden. Kaum war Salzburg wieder komplett fuhren sie einen Zwei-auf-eins-Konter, aber Lucas Thaler scheiterte an Jonas Stettmer, der einen überragenden Save auspackte.
Mehr passierte im Auftaktdrittel nicht mehr und somit nahmen die Gastgeber eine knappe 1:0-Führung mit in die erste Drittelpause.

Lean Bergmann traf als einziger Eisbär im Mitteldrittel. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch das Mitteldrittel begann aus Berliner Sicht nicht gut. Ty Ronning vergab einen Alleingang und im Gegenzug traf Nash Nienhuis zum 0:2 (22.). Dessen Vater hat übrigens in den 90er-Jahren für die Eisbären gespielt und sogar einen Song geschrieben: Kraig Nienhuis.
Doch nur 28 Sekunden später verkürzte Lean Bergmann auf 1:2 und brachte die Hoffnung zurück (22.). Denn in den anderen Stadien spielten die Mannschaften für die Eisbären, die hier also nur ihre Hausaufgaben machen mussten.
Kurz darauf bekamen die Eisbären ein weiteres Powerplay und hatten auch ein, zwei gute Chancen dabei, um hier den Ausgleich zu erzielen. Aber Tolvanen ließ keine weitere Scheibe durch.
Mitte des zweiten Drittels spielten die Hausherren dann einen Angriff perfekt zu Ende und Mario Huber stellte auf 1:3 (31.). Keine zwei Minuten später legte Salzburg nach. Troy Bourke, der auch mal in der DEL gespielt hat, mit einem klasse Zuspiel auf Peter Schneider, welcher zum 1:4 traf (32.).
Nun war die Situation für die Eisbären natürlich aussichtslos. Mit einem arg dezimierten Kader kannst du kein 1:4 aufholen. Viel mehr sollte der Fokus nun natürlich darauf liegen, dass sich nicht noch ein weiterer Spieler verletzt.
Man merkte den Eisbären aber auch an, dass die Kraft nicht mehr da war, was nicht verwunderlich war angesichts der angespannten Personalsituation und des eng getakteten Spielplans. Jonas Stettmer verhinderte schlimmeres. Mit dem 1:4 ging es anschließend in die zweite Drittelpause.

Symbolbild: Die Eisbären scheitern in der CHL-Ligaphase (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Und trotzdem musste man den Hut vor den Eisbären ziehen, die sich hier ordentlich aus der CHL verabschieden wollten. Sie waren weiter bemüht, spielten weiter nach vorne und wollten noch einen weiteren Treffer erzielen. Man darf halt auch nicht vergessen, mit welchen Ambitionen die Berliner in diese CHL-Saison eigentlich gegangen sind. Nach der starken letzten Saison wollte man in diesem Jahr den Titel angreifen. Doch dann schlug das Pech mehrfach zu und die Eisbären wurden arg gebeutelt, weshalb man in dieser Saison keine echte Chance hatte.
Mitte des letzten Drittels hatten die Eisbären in Überzahl erneut gute Chancen, aber Tolvanen wurde hier heute zum Endgegner für die Berliner, die sich mittlerweile den zweiten Treffer redlich verdient hätten. Bis zum Ende ließ sich der Salzburger Goalie nicht mehr überwinden. Da auch Salzburg nicht mehr traf, blieb es am Ende beim 1:4 aus Sicht der Eisbären.

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