Nächster Halt Playoffs: Die Eisbären Berlin gewinnen am Frauentag zu Hause vor ausverkauftem Haus gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven

Wie zu erwarten, war die Mercedes Benz Arena am Ostbahnhof beim 4:3-Heimsieg im letzten Spiel der diesjährigen Hauptrunde gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven ausverkauft. Der heutige Kader war fast unverändert zum Spiel gegen Köln, lediglich Constantin Braun gab nach seiner Verletzungspause sein Comeback für den gesperrten Jonas Müller. Dieser wurde vor Beginn des Spiels trotzdem für einen Meilenstein während der laufenden Saison geehrt, ebenso wie Kai Wissmann, Frank Hördler, André Rankel, Florian Kettemer, Constantin Braun, Marcel Noebels und Leo Pföderl. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle!

Foto: eisbaerlin.de/jasmin und walker

Neben „Tine“ Braun kehrte auch Justin Pogge in den Kader der Eisbären zurück, John Ramage und Maxime Lapierre wurden weiterhin vom Trainer geschont. Hinein ins erste Drittel, welches gleich zu Beginn ereignisreich werden sollte, denn Tomas Pöpperle wurde gleich zweimal von Florian Kettemer und Austin Ortega geprüft, fing jedoch souverän. In der sechsten Minute schlug es dann doch hinter ihm ein, Frank Hördler zog von der blauen Linie ab, sah Louis-Marc Aubry im Slot stehen, der hielt den Schläger einfach nur hin und brachte die Eisbären gekonnt in Führung – 1:0.
Doch schon 32 Sekunden später wendete sich das Blatt: Die Eisbären verloren den Puck im eigenen Drittel, Carson McMillan nutzte dies eiskalt aus und versenkte den Puck unhaltbar im Tor von Pogge. Das wollten die Eisbären so nicht stehen lassen. Nur 77 Sekunden später spielte Marc Olver einen guten Pass auf Ortega, welcher die Scheibe gekonnt im langen Eck unterbrachte – 2:1 (7.).
Und was machte heute die Disziplin der Eisbären? Bis zu neunten Minute war alles gut, doch dann musste Braun wegen Beinstellens in die Kühlbox. Das Unterzahlspiel der Eisbären überzeugte aber auch heute wieder. Was in Unterzahl gut lief, klappte bei gleicher Spieleranzahl dafür weniger. In der 13. Spielminute leistete sich Eric Mik im eigenen Drittel einen Fehlpass, Mark Zengerle war der Nutznießer aus dieser Situation und schloss eiskalt zum 2:2 ab.
Nach dem Ausgleich erspielten sich die Gäste ein leichtes Übergewicht, welches am Spielstand nach den ersten 20 Minuten nichts ändern sollte. Austin Ortega sorgte hingegen kurz vor Ende des ersten Drittels für einen Aufreger: Er checkte Corey Quirk unsanft in die Bande und bekam dafür, leider verdient, ein 2+10-Minuten-Strafe.

Die Gäste aus dem hohen Norden kamen übermotiviert aus der Kabine. Gleich zu Beginn musste sich

Foto: eisbaerlin.de/jasmin und walker

Justin Feser wegen eines Stockschlags abkühlen. Die Eisbären konnten dieses Powerplay nicht nutzen, stattdessen ein Spiegelbild zum Freitagsspiel in Köln: Erneut sorgte der „Sünder“ für ein Tor des Gegners. Er verwertete einen guten Querpass von Ross Mauermann zum 2:3 (24).
Doch darauf sollten Eisbären eine Antwort haben. In der 29. Minute spielte Justin Pogge einen klasse Aufbaupass auf Mark Olver, der nach alter Bauerntrickmanier das Tor umrundete und mit der Rückhand die Scheibe im Tor unterbrachte- 3:3.
Bremerhaven wollte direkt wieder antworten, doch Pogge hielt die Schoner zusammen. Stattdessen sollten die Eisbären „laut“ werden: Ryan McKiernan passte toll auf Pföderl, der hinter Pöpperle einnetzte- 4:3 (30.).
Im Anschluss ging es hin und her, aber die Chancen auf beiden Seite blieben ungenutzt. Auch Bremerhaven hatte heute so seine Schwierigkeiten mit der Disziplin, denn Will Weber checkte Landon Ferraro unschön in die Bande und musste ebenfalls für 2+10 Spielminuten pausieren.
Mit einer Ein-Tore-Führung ging es für die Gastgeber in die zweite Drittelpause.

Foto: eisbaerlin.de/jasmin und walker

Im letzten Drittel drängte Bremerhaven dann erneut auf den Ausgleich, doch die Defensive der Eisbären stand hinten sicher und wusste dies zu verhindern. Das Spiel sollte im „Stehen“ enden, denn die Fans der Eisbären trugen ihre Mannschaft zum Sieg und auch die Mitgereisten von der Küste unterstützen ihre Team lautstark.

Was nehmen die Eisbären aus diesem Spiel mit in die Playoffs? Defensiv kompakt stehen, von der Strafbank fernbleiben und der unbändige Wille zum Sieg könnten die Eisbären erfolgreich durch den Kampf um die Meisterschaft führen. Die erste Station auf diesem Weg ist schon übernächste Woche die Düsseldorfer EG, welche ein sehr unbequemer Gegner für die Berliner werden könnte, denn drei der vier Hauptrundenspiele konnten die Rheinländer für sich entscheiden. Doch mit Headcoach Serge Aubin ist den Hauptstädtern viel zuzutrauen…

Autor: Steffi

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentare sind geschlossen.