Das lange Warten hat bald ein Ende. In dieser Woche steht endlich wieder ein Heimspiel der Eisbären Berlin auf dem Programm. Am Freitag empfangen die Mannen von Chefcoach Uwe Krupp zum Auftakt der Champions Hockey League (CHL) das schwedische Top-Team Lulea Hockey in der Arena am Ostbahnhof (Bully: 19:30 Uhr). Dann werden wir nicht nur die Eisbären erstmals seit dem bitteren Viertelfinal-Aus gegen Köln am 28.03. wieder auf dem Eis sehen, nein, auch einige Neuzugänge können die Eisbären-Fans bestaunen. Insgesamt acht Spieler haben die Berliner in der Sommerpause verpflichtet, wobei vier davon Nachwuchstalente sind. Wir stellen Euch die neuen Eisbären-Spieler wie immer vor Saisonbeginn in einem Kurz-Portrait vor.
Als ersten Spieler nahmen die Hauptstädter im April Stürmer Nick Petersen unter Vertrag. Der 26-jährige gebürtige Kanadier spielte in der vergangenen DEL-Saison für die Iserlohn Roosters und wechselt nun vom Seilersee an die Spree. Dort erhält Petersen das Trikot mit der Nummer 8.
Nick Petersen ist kein Unbekannter in der Deutschen Eishockey Liga (DEL), er absolvierte für Schwenningen und Iserlohn bisher 145 Spiele, in denen er 60 Tore erzielte und 68 weitere Treffer vorbereitete.
Für einen NHL-Einsatz hat es bisher noch nicht gereicht, aber in der AHL absolvierte er für Wilkes-Barre und Houston insgesamt 112 Spiele, in denen ihm 22 Tore und 33 Vorlagen gelangen.
Der Sportliche Leiter der Eisbären, Stefan Ustorf, äußerte sich wie folgt zum Neuzugang aus Iserlohn:
Nick Petersen ist ein offensivstarker Außenstürmer. Er hat in seinen drei Jahren hier in Deutschland bewiesen, dass er gut in die DEL passt und unser Team verstärken wird.
Ende April gaben die Berliner zwei weitere Neuzugänge bekannt. Zum einen verpflichtete man Stürmer Daniel Fischbuch, zum anderen nahm man Stürmer Jamie MacQueen unter Vertrag. Der 22-jährige Fischbuch kommt von Liga-Konkurrent Düsseldorf nach Berlin, der 27-jährige Kanadier MacQueen wechselt von Zweitliga-Meister Kassel an die Spree.
Trotz seiner erst 22 Jahre verfügt Fischbuch bereits über große Erfahrung in der DEL. 162 Spiele absolvierte er bisher für die Düsseldorfer EG in der höchsten deutschen Spielklasse, dabei sammelte er gute 38 Scorerpunkte. Vor seiner Zeit in Düsseldorf war er im Nachwuchs von Heilbronn, Bietigheim, Mannheim und Bad Nauheim. aktiv
Auch zu Daniel Fischbuch äußerte sich Stefan Ustorf:
Daniel Fischbuch ist ein harter Arbeiter, der uns als Rechtsschütze mehr Tiefe auf der rechten Flügelstürmer-Position geben wird. Zudem hat er sich in der DEL etabliert und schon einige Erfahrung in den vergangenen Jahren gesammelt.
Daniel Fischbuch erhält in Berlin die Rückennummer 77.
2014 führte der Weg von Jamie MacQueen erstmals nach Deutschland, um genauer zu sagen nach Crimmitschau. Zur letzten Saison schloss er sich den Kassel Huskies an und hatte anschließend maßgeblichen Anteil am Gewinn der DEL2-Meisterschaft. In bisher 92 DEL2-Spielen erzielte MacQueen starke 67 Tore und bereitete weitere 64 Treffer vor.
Vor seiner Zeit in Deutschland absolvierte er bereits 62 Spiele in der American Hockey League (AHL), in denen ihm 16 Scorerpunkte gelangen.
Stefan Ustorf über Jamie MacQueen:
Jamie MacQueen hat in den vergangenen beiden Jahren in der zweiten Liga seine Torjägerqualitäten gezeigt. Er ist einer, der sich auch in den Playoffs noch einmal steigern kann.
Jamie MacQueen erhält bei den Eisbären das Trikot mit der Nummer 17.
Fast bis Ende Juli mussten die Fans des DEL-Rekordmeister auf den nächsten Neuzugang warten. Kyle Wilson sollte dieser heißen. Der 31-jährige Kanadier kommt vom Schweizer Team SCL Tigers. Wilson kam in der besten Liga der Welt, der NHL, auf 39 Spiele für Washington, Columbus und Nashville. Danach war er auch in der KHL, in Schweden und eben in der Schweiz aktiv, nun schnürt er seine Schlittschuh für die Eisbären Berlin in der DEL.
Von der neuen Nummer 21 erwartet man sehr viel in Berlin, wie Stefan Ustorf sagt:
Kyle Wilson ist unsere dringend benötigte Verstärkung auf der Mittelstürmer-Position. Er bringt viel Erfahrung mit und ist vom Typ her ein Spielmacher, der auch Tore schießt.
Nur einen Tag nach der Verpflichtung von Kyle Wilson gaben die Verantwortlichen der Eisbären Berlin die Verpflichtung von vier Nachwuchstalenten bekannt. Von den Eisbären Juniors kommen Verteidiger Maximilian Adam (18) sowie die Stürmer Vincent Hessler (18) und Charlie Jahnke (18) hoch zum Profi-Team. Von den Hamburg Freezers wurde Goalie Maximilian Franzreb (19) verpflichtet. Diesen Spielern gehört also die Zukunft bei den Eisbären Berlin, sieht auch Stefan Ustorf so:
Mit diesen vier Jungs sind wir für die Zukunft sehr gut aufgestellt. In der kommenden Saison wird der Hauptfokus von Maxi Adam, Charlie Jahnke und Vincent Hessler noch auf der Schule liegen. Alle drei machen gerade ihr Abitur. Für uns ist die Kombination von Schule und Sport sehr wichtig.
Ob die Neuzugänge die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen können, wird man erst in den nächsten Wochen und Monaten sehen. Erhoffen tut man sich sicherlich viel von den Spielern, nun liegt es an ihnen, mit Leistungen dass in sie gesetzte Vertrauen zu bestätigen.
