Gegen Mannheim und Iserlohn am Wochenende: „Das sind zwei harte Brocken“

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin stehen mal wieder vor einem Doppel-Heimspiel-Wochenende. An das letzte haben Mannschaft und Fans keine guten Erinnerungen, denn Mitte November verlor man beide Heimspiele (2:6 gegen Nürnberg/2:3 n.P. gegen Hamburg) und holte nur einen von sechs möglichen Punkten. Das soll nun am Wochenende deutlich besser werden und man will zugleich an das Fünf-Punkte-Auswärts-Wochenende anknüpfen, als man mit 2:1 in Ingolstadt und 8:7 n.V. in Schwenningen gewann. Aber die Eisbären empfangen an diesem Wochenende ausgerechnet den Spitzenreiter Adler Mannheim (Fr., 19:30 Uhr) und den Tabellenzweiten Iserlohn Roosters (So., 14:30 Uhr) in der Arena am Ostbahnhof. Schwerer hätte es für den DEL-Rekordmeister nicht kommen können.

Der Respekt vor den Kurpfälzern und den Sauerländern ist dementsprechend groß. Chefcoach Uwe Krupp sagte im Vorfeld der beiden Spiele folgendes (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 03.12.2015):

Mannheim und Iserlohn sind derzeit die besten Teams der Liga. Das sind zwei harte Brocken für uns am Wochenende und wir wollen sechs gute Drittel Eishockey spielen.

Sechs gute Drittel? Das war in den letzten Wochen DAS große Problem der Eisbären. Zu oft schwankten die Leistungen in den drei Dritteln EINER Partie. Die Berliner schafften es einfach nicht, konstant gute Leistung über die vollen 60 Minuten zu bringen. Ein gutes Beispiel stellt da sicher auch das verrückte 8:7 in Schwenningen dar. Was für die Fans sicherlich ein Spektakel ist, ist für die Trainer der beiden Mannschaften grausam mit anzusehen.

Um am Wochenende nun Mannheim und Iserlohn zu besiegen, brauchst du aber eine hoch konzentrierte Leistung über die gesamte Spielzeit. Denn diese Teams nutzen den kleinsten Fehler zum Torerfolg aus. Daher müssen sich die Eisbären auf ihre Stärken besinnen, müssen hinten versuchen sicher zu stehen und so wenig wie möglich hochkarätige Chancen zuzulassen. Vor dem gegnerischen Tor muss man so eiskalt wie am vergangenen Sonntag in Schwenningen agieren. Dort trugen sich sieben verschiedene Spieler in die Torschützenliste ein, die Eisbären waren für Schwenningen vor dem Tor da also unberechenbar.

Der Eisbären-Trainer gegenüber der BZ:

Um gegen diese Teams bestehen zu können sind Bestleistungen in allen Bereichen erforderlich. In Unterzahl müssen alle vier Feldspieler und der Torwart ihren Job machen. Der Puck muss in solchen Situationen kompromissloser aus dem eigenen Drittel geschlagen werden.

Uwe Krupp begrüßt morgen einen Rückkehrer im Kader. Verteidiger Frank Hördler kehrt nach überstandendem Innenbandteilabriss im Knie zurück in den Kader. Seine letzte Partie absolvierte Hördler am 23. Oktober beim Auswärtsspiel in Mannheim.
Es ist auch ganz gut, das Frank Hördler zurück ist, denn Bruno Gervais fällt weiterhin aus. Auch Stürmer Mark Bell steht nach wie vor nicht zur Verfügung. Marvin Cüpper, Jonas Schlenker und Vladislav Filin sind zudem bei Kooperationspartner Dresdner Eislöwen im Einsatz.

125px-Adler-Mannheim-logo_svgDen Saisonstart hatte sich der Deutsche Meister sicherlich ganz anders vorgestellt. Zu Saisonbeginn lief noch nicht viel zusammen bei den Adlern, man fand sich im Mittelfeld der DEL-Tabelle wieder. Doch inzwischen spielen die Mannheimer wieder meisterlich, führen die Liga an und haben 13 der letzten 14 Spiele gewonnen. Keine leichte Aufgabe also für die Eisbären morgen Abend gegen den Erzrivalen. Und der kommt ja auch noch mit der absoluten Eisbären-Legende Steve Walker in die Hauptstadt. Die ehemalige Nummer 27 der Berliner ist bekanntlich Co-Trainer der Adler seit dieser Saison. In der vergangenen Saison gewann Mannheim erstmals seit der Saison 2006/2007 wieder beide Gastspiele in der Hauptstadt. Drei Siege am Stück gelangen den Adlern zuletzt vor zwölf Jahren. Und von mir aus kann das morgen Abend auch gerne so bleiben. In dieser Saison trafen beide Mannschaften bereits in Mannheim aufeinander, die Adler gewannen knapp mit 2:1.

Rooster_1_E17_ig110307Man muss sich schon verwundert die Augen reiben, wer da aktuell auf dem zweiten Platz in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) steht. Die Iserlohn Roosters sind DAS Überraschungsteam der laufenden DEL-Saison. Die Sauerländer spielen bisher eine absolut überragende DEL-Saison und stehen vollkommen zu Recht auf Platz Zwei. Die Verantwortlichen der Sauerländer haben im Sommer eine gute Arbeit geleistet und eine sehr starke Truppe zusammen gestellt, der alles zuzutrauen ist. Das haben auch die Eisbären in dieser Saison schon zu spüren bekommen, als man am 2. Spieltag mit 2:3 am Seilersee verlor. Und in der Vorsaison gewann der einstige Punktelieferant Iserlohn beide Spiele in der Hauptstadt. Die Eisbären sollten also mehr denn je gewarnt sein vor diesen Roosters. 

Die Partie am Freitagabend gegen Mannheim leiten die Herren Daniels und Piechaczek, das Heimspiel am Sonntag gegen Iserlohn leiten die Herren Brill und Winnekens.

Der voraussichtliche Kader der Eisbären Berlin für das Heimspiel gegen die Adler Mannheim am 04.12.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Kevin Nastiuk

Abwehr:

Henry Haase, Frank Hördler, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Kai Wissmann, Constantin Braun

Angriff:

Spencer Machacek, Laurin Braun, TJ Mulock, Shuhei Kuji, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Mark Olver, Marcel Noebels

Verletzt:

Mark Bell (Sprunggelenk), Bruno Gervais (Oberkörperverletzung)

In Dresden:

Jonas Schlenker, Marvin Cüpper, Vladislav Filin

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