Die Woche bei den Eisbären Berlin

Die Spieler der Eisbären Berlin sind wieder zurück auf dem Eis und hören auf die Anweisungen von Chefcoach Uwe Krupp. (Foto: A. Rosenthal)

Die Spieler der Eisbären Berlin sind wieder zurück auf dem Eis und hören auf die Anweisungen von Chefcoach Uwe Krupp. (Foto: A. Rosenthal)

Seit Montag sind die Eisbären Berlin wieder zurück auf dem Eis und bereiten sich auf die neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und auf den Start der Champions Hockey League (CHL) in 20 Tagen vor. In der neuen Saison will man die letzten beiden schlechten Jahre vergessen machen, als es der DEL-Rekordmeister jeweils nur in die Pre-Play-Offs geschafft hatte und dort an Ingolstadt (2013/2014) bzw. Nürnberg (2014/2015) gescheitert war. In der Saison 2015/2016 wollen die Hauptstädter nun wieder den Einzug in die Play-Offs schaffen.

Dabei helfen soll u.a. der neue Verteidiger Bruno Gervais. Der 30-jährige wechselte aus der American Hockey League (AHL) nach Berlin und war begeistert nach seinem ersten Training:

Danny Briere hat mir nicht zu viel erzählt. Ein Traum, wie begeistert die Leute hier sind. Auch das Training war top. Und der Verein ist professionell aufgestellt. Darüber habe ich mich vorher aber auch schon bei Rob Zepp informiert.

Von Bruno Gervais erhofft man sich in Berlin sehr viel. Er ist einer von zwei Neuzugängen in der Defensive (Micki DuPont ist der zweite Neue) und soll dem Team mehr helfen, als es Casey Borer und Jimmy Sharrow im letzten Jahr getan haben. Trainer Uwe Krupp äußerte sich über Gervais wie folgt:

Er ist ein gestandener Spieler und wird der Mannschaft auch mit seinem Charakter helfen.

Ein anderer Verteidiger hat die Eisbären dagegen in der zurück liegenden Woche verlassen. Alex Trivellato wird an Ligarivale Schwenninger Wild Wings ausgeliehen. Für einige Fans ist diese Leihe nach Schwenningen nicht wirklich nachvollziehbar (so auch für mich), doch der Sportliche Leiter Stefan Ustorf sieht einen Sinn darin (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 29.07.2015):

Alex ist weiterhin ein Eisbären-Prospect. Wir werden seine Entwicklung ganz genau beobachten. Um den nächsten Schritt machen zu können, müssen all unsere jungen Verteidiger viel spielen. Für Alex ergibt sich diese Möglichkeit hoffentlich in Schwenningen. Wir werden uns in Zusammenarbeit mit Thomas Popiesch in Dresden weiterhin intensiv um Henry Haase, Jonas Müller und Kai Wissmann kümmern.

Für mich persönlich hat Trivellato in der vergangenen Saison durchaus zu überzeugen gewusst und ist für mich stärker einzuschätzen als z.B. Kai Wissmann oder Jonas Müller. Hoffen wir mal, dass Alex Trivellato in Schwenningen wirklich mehr Eiszeit erhält und sich nach dieser Saison in Berlin für einen Stammplatz empfehlen kann.

Weitere Verstärkung wird es für die Defensive nicht geben, wie Stefan Ustorf unter der Woche bekannt gab. Der Sportliche Leiter verkündete einen Transfer-Stopp. Somit werden die Eisbären mit Frank Hördler, Micki DuPont, Bruno Gervais, Constantin Braun, Jens Baxmann, Henry Haase, Jonas Müller und Kai Wissmann als Verteidiger in die neue Saison gehen. Was ich für sehr gewagt halte, denn zum Einen ist Constantin Braun nach seiner Verletzung noch lange nicht wieder bei 100 Prozent. Und zum Anderen ist die Defensive sehr dünn besetzt, wenn mal ein, zwei Leistungsträger ausfallen, wird es sehr eng in der Verteidigung.

Für einen Vertrag bei den Eisbären Berlin will sich aktuell der Japaner Shuhei Kuji empfehlen. Der 28-jährige Angreifer absolviert derzeit ein Probetraining in der Hauptstadt. Stefan Ustorf dazu:

Mal sehen, wie sich der Bursche macht. Er ist läuferisch perfekt, technisch sehr gut und weiß, wo das Tor steht. Ob wir ihn behalten, entscheiden wir nach dem Turnier in Dresden am 14. und 15. August.

In der ersten Woche der Saisonvorbereitung war also schon wieder allerhand los in Berlin. Aber das ist auch ein Zeichen dafür, dass die neue Saison in den Startlöchern steht. Denn in 20 Tagen absolvieren die Eisbären in der Mercedes-Benz-Arena das erste Pflichtspiel der neuen Saison. Im Rahmen der Champions Hockey League (CHL) empfangen die Eisbären dann die ZSC Lions aus der Schweiz.

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