Trotz 3:1-Führung: Eisbären verlieren in Ingolstadt

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben am Mittwochabend ihr Auswärtsspiel beim ERC Ingolstadt mit 3:5 (3:1, 0:2, 0:2) verloren. Vor 4.373 Zuschauern in der Saturn-Arena zeigte die Rumpftruppe der Eisbären eine starke Leistung, musste sich aber am Ende doch dem Deutschen Meister geschlagen geben. Im Kampf um das Saisonziel Top-4 war es damit ein Rückschlag für die Eisbären, die weiterhin Sechster in der Tabelle sind. Ingolstadt festigte durch den Sieg Platz Drei.

Eisbären-Coach Uwe Krupp musste heute gleich auf sieben Leistungsträger verzichten. Neben Constantin Braun, Marcel Noebels und Matt Foy fielen heute auch noch Mark Bell (gesperrt), Florian Busch (Muskelfaserriss), Antti Miettinen und Casey Borer (fiebriger Infekt) aus. Dafür standen Jonas Müller, Jonas und Vincent Schlenker sowie Dominik Grafenthin im Kader der Berliner. Für den 19-jähirgen Grafenthin war es zugleich das DEL-Debüt gewesen. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle dazu.

Die Eisbären erwischten einen perfekten Start. Nach gerade einmal zehn Sekunden sorgte Kapitän André Rankel für die frühe 1:0-Führung. Fortan kamen beide Mannschaften immer wieder zu guten Torchancen, welche die Eisbären jedoch besser nutzen konnten. Zwar kamen die Schanzer in der 10. Spielminute durch Ryan MacMurchy in Überzahl zum 1:1-Ausgleich, doch konnten die Berliner noch zwei weitere Treffer im Auftaktdrittel nachlegen. Zunächst war es Jimmy Sharrow, der in der 13. Spielminute das 2:1 für die Eisbären in Überzahl erzielen konnte. Gut zwei Minuten später sorgte Kapitän André Rankel mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend für das 3:1. Mit einer beruhigenden und durchaus überraschenden Zwei-Tore-Führung gingen die Eisbären also in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel konnte der Deutsche Meister aber zurückschlagen. Bereits in der 23. Spielminute gelang Dustin Friesen der 2:3-Anschlusstreffer. Danach gab es Chancen für beide Mannschaften, wobei die Eisbären deutlich mehr Chancen hatten. Dennoch gelang es Ingolstadt 49 Sekunden vor dem Ende des zweiten Drittels, den Ausgleich zu erzielen. John Laliberte hatte in Überzahl für die Schanzer getroffen. Beim Stand von 3:3 ging es in die zweite Drittelpause.

Im Schlussdrittel die Eisbären weiter mit mehr Chancen. Nur nutzen konnten sie diese nicht. Ingolstadt kam nur selten noch vor das Tor von Petri Vehanen. Und dennoch konnten die Schanzer das Tor erzielen. Sieben Minuten vor dem Ende hatte Goalie Petri Vehanen kurz die Orientierung verloren und Brandon Buck nutzte dies eiskalt aus – 4:3 für Ingolstadt. Die Hausherren lagen erstmals an diesem Abend vorne und hatten einen 1:3-Rückstand gedreht. Die Eisbären versuchten danach noch einmal alles, nahmen kurz vor Schluss auch noch eine Auszeit und Goalie Petri Vehanen zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch es half alles nichts. Denn Ingolstadt nutzte das leere Tor zur endgültigen Entscheidung aus. John Laliberte versenkte die Scheibe 55 Sekunden vor dem Ende des Spiels im verwaisten Berliner Gehäuse zum 5:3.

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