Play-Off-Finale 2014/Spiel 7: Der ERC Ingolstadt ist neuer Deutscher Meister!

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130px-Koelner-haie-logo_svg

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Sensation ist perfekt: Der ERC Ingolstadt hat das siebte und entscheidende Finalspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bei den Kölner Haien mit 2:0 (0:0, 1:0, 1:0) gewonnen und ist damit neuer Deutscher Eishockey Meister. Und das ausgerechnet in der Jubiläumssaison der Schanzer, die in dieser Saison ihr 50-jähriges Bestehen feiern.

Für die Kölner Haie ist es dagegen die zweite Vizemeisterschaft in Folge. In der vergangenen Saison scheiterten die Domstädter ja bekanntlich an den Eisbären Berlin. Köln ging zum fünften Mal mit Heimrecht in eine Finalserie und verlor zum fünften Mal diese Serie.

Dabei erwischten die Hausherren einen guten Start in diese entscheidende Partie. Die Haie waren sofort am Drücker und setzten die Panther unter Druck. Ingolstadt brauchte ein wenig, um zu seinem Spiel zu finden. Nach einem Puckverlust von John Laliberte hinter dem eigenen Tor hatte Philip Riefers die große Chance zur Kölner Führung, doch sein Schuss ging über das Tor.
Als der ERCI besser im Spiel war, kamen sie immer wieder zu guten Torchancen. So vergab z.B. Björn Barta in der siebten Minute eine gute Chance, als ihn Christoph Gawlik im Slot anspielte. KEC-Goalie Danny Aus den Birken parierte seinen Schuss.
Torlos ging dieses Auftaktdrittel zu Ende und beide Mannschaften gingen also beim Stand von 0:0 in die Kabinen.

Zu Beginn des Mitteldrittels hatte zunächst Ingolstadt ein Powerplay, kurz darauf Köln. Beide konnten jedoch für keine Gefahr sorgen. Die erste richtig gute Chance im zweiten Drittel hatte Ingolstadt, doch John Laliberte scheiterte in der 27. Minute an Aus den Birken.
Danach hatten die Haie einen klasse Wechsel, setzten die Panther gehörig unter Druck. Ingolstadt kam kaum aus dem eigenen Drittel heraus, doch Köln gelang in dieser Phase kein Treffer.
Danach ging es weiter hin und her, beide suchten immer wieder den Weg zum Tor. Die Intensität nahm zu, beide gaben keinen Puck verloren, fuhren jeden Check zu Ende. Unglaublich, wie viel Kraft die beiden Mannschaften nach dieser kräfteraubenden Finalserie noch im Tank hatten.
Torlos blieb diese Partie bis zur 37. Minute. Nach exakt 36:15 Minuten hatte Ingolstadt das 0:1 erzielt. Aus den Birken konnten einen Schuss der Panther nur prallen lassen, Ex-Eisbär Christoph Gawlik schaltete am Schnellsten und schoss den Puck ins Tor – 0:1. Mit dieser knappen Führung ging es in die zweite Drittelpause.

Die Domstädter hatten sich sicherlich sehr viel für das Schlussdrittel vorgenommen. Doch Ingolsdtadt schockte die Hausherren nach nur 28 Sekunden. Puckverlust der Kölner Haie, John Laliberte bekommt die Scheibe, läuft auf Danny Aus den Birken zu, umkurvt ihn und schiebt eiskalt zum 2:0 für Ingolstadt ein.
Dieses frühe Tor spielte den Panthern natürlich in die Karten. Während Köln bemüht war, den Anschlusstreffer zu erzielen, konzentrierten sich die Mannen von Coach Niklas Sundblad voll und ganz auf die Defensive. Ganz gelegentlich fuhren die Schanzer noch einmal einen Konter, doch viel sah man gegen Ende des Spiels von Ingolstadt nicht mehr. Warum auch, sie hatten ja schließlich alles in der Hand.
KEC-Coach Uwe Krupp nahm zwei Minuten vor dem Ende seinen Goalie vom Eis, doch auch das half nichts mehr. Ingolstadt brachte das 2:0 souverän über die Zeit und feierte nach der Schlusssirene ausgelassen seine erste deutsche Meisterschaft.

Während auf der einen Seite die Oberbayern ihren Sensations-Coup feierten, trauerten auf der anderen Seite die Kölner der erneut vergebenen Chance nach. Letztendlich hat sich der ERC Ingolstadt die Meisterschaft verdient, für Köln bleibt wie im Vorjahr wieder nur die Vizemeisterschaft.

Wir vom eisbaerlin.de-Team gratulieren dem ERC Ingolstadt ganz herzlich zum Gewinn der deutschen Meisterschaft. Ihr habt Euch den Titel redlich verdient.

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