1:0 – Kapitän André Rankel erlöst die Eisbären-Fans

logo_WBN_1314Ausgabe #33:

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Puh, das war knapp: Mit 1:0 (0:0, 1:0, 0:0) haben die Eisbären Berlin das erste von maximal drei Pre-Play-Off-Spielen gegen den ERC Ingolstadt gewonnen und führen damit 1:0 in der Serie gegen den ERCI. 11.400 Zuschauer in der O2 World sahen am Montagabend ein sehr intensives und hart umkämpftes Spiel. Immer wieder wurde es auch ruppig auf dem Eis. Am Ende konnten sich die Hausherren über einen durchaus glücklichen Sieg freuen.

Verteidiger Frank Hördler gab heute nach Verletzungspause sein Comeback. Eisbären-Coach Jeff Tomlinson standen so nur Jens Baxmann, Darin Olver und Matt Foy nicht zur Verfügung.

Berlins Talbot und Hördler im Duell mit Ingolstadts Hager. (Foto: black corner 2007)

Berlins Talbot und Hördler im Duell mit Ingolstadts Hager. (Foto: black corner 2007)

Von Beginn an war es eine sehr intensiv geführte Partie. Beide Mannschaften kämpften verbissen um den Puck. Immer wieder wurde die jeweils angreifende Mannschaft früh im Spielaufbau gestört, so dass nur sehr selten ein gelungener Spielaufbau zu Stande kam. Durch dass ständige stören kam es zu vielen Fehlpässen. In den ersten zehn Minuten spielte sich das Geschehen meistens in der neutralen Zone ab, nennenswerte Torraumszenen gab es kaum.
Erst in den letzten zehn Minuten bekamen die Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof auch Torraumszenen zu sehen. Immer wieder wurde es brenzlig vor den Toren von Rob Zepp (Berlin) und Timo Pielmeier (Ingolstadt). Doch beide Torhüter stellten ihre Klasse unter Beweis. So war es auch nicht verwunderlich, dass es beim Stand von 0:0 in die Kabinen ging. Für beide Mannschaften war hier noch Luft nach oben.

Im Mitteldrittel waren dann die Gäste über weite Strecken die klar spielbestimmende Mannschaft. Der ERCI kam

Berlins Trivellato im Zweikampf mit Ingolstadts Turnbull vor dem Tor von Berlins Rob Zepp. (Foto: black corner 2007)

Berlins Trivellato im Zweikampf mit Ingolstadts Turnbull vor dem Tor von Berlins Rob Zepp. (Foto: black corner 2007)

sehr engagiert aus der Kabine und setzte sich immer wieder im Drittel der Berliner fest. Immer wieder stand nun Eisbären-Keeper Rob Zepp im Mittelpunkt des Geschehens. Mehrfach musste „Zepper“ retten. Rob Zepp war es zu verdanken, dass es weiterhin 0:0 stand. Denn eine Ingolstädter Führung wäre inzwischen durchaus verdient gewesen. Denn die Gäste investierten im Mitteldrittel deutlich mehr ins Spiel, setzten die Eisbären immer wieder unter Druck. Die hatten sichtlich Probleme mit der aggressiven Spielweise der Schanzer. Zudem unterliefen unseren Jungs auch in diesem Drittel weiterhin zu viele Fehlpässe. Dann hatten die Gäste aber auch noch Pech, denn gegen Ende des zweiten Drittels ging ein Schuss der Schanzer vermeintlich ins Tor. Doch der Puck kam zu schnell wieder raus. Die beiden Hauptschiedsrichter zeigten sofort „kein Tor“ an und fuhren auch nicht zum Videobeweis. Meiner Meinung nach eine Fehlentscheidung, denn für mich sah es so aus, als wäre der Puck drin gewesen. Großes Glück für die Eisbären.
Doch wie das meistens so ist im Sport, machst du vorne die Chancen nicht rein, kassierst du hinten einen. So geschah es heute auch dem ERC Ingolstadt. Denn statt mit einer Führung in die zweite Drittelpause zu gehen, gingen die Schanzer mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine. Die Eisbären in Überzahl, doch da lief wie bereits bei den beiden Überzahlspielen zuvor auch nicht viel zusammen. Doch auf einmal hatte Kapitän André Rankel den Puck im Tor der Gäste versenkt. Sechs Sekunden vor der zweiten Drittelpause. Die mehr als glückliche Führung für die Hausherren. Den Fans auf den Rängen war es egal, die waren erleichtert über diesen Führungstreffer. Ein wahrer Jubel-Orkan ging durch die O2 World.

Berlins Christensen im Duell mit Ingolstadts Conboy. Im Hintergrund Berlins Tallackson. (Foto: black corner 2007)

Berlins Christensen im Duell mit Ingolstadts Conboy. Im Hintergrund Berlins Tallackson. (Foto: black corner 2007)

Im letzten Drittel waren die Hauptsädter dann wieder besser im Spiel drin. Endlich zeigten unsere Jungs wieder mehr Gegenwehr, setzten die Schanzer mit aggressiven Forechecking immer wieder unter Druck. Doch Ingolstadt hatte etwas entgegen zu setzen und so war es über weite Strecken im Schlussdrittel eine ausgeglichene Partie.
Doch je mehr die Zeit runter lief desto stärker wurden die Gäste. Ingolstadt drängte immer stärker auf den Ausgleich. Die letzten Minuten wurden zur wahren Zitterpartie für die Hausherren. Doch Goalie Rob Zepp ließ an diesem Abend keinen Treffer der Ingolstädter zu und war somit neben Torschütze André Rankel der Matchwinner in diesem Spiel.

Der siebte Sieg in Folge für unsere Jungs. Doch er war hart erarbeitet und wenn man das Spiel insgesamt betrachtet, durchaus auch glücklich. Denn vor allem im Mitteldrittel waren die Gäste richtig stark und hatten gute Torchancen. Zudem würde das Spiel wohl anders laufen, wenn der vermeintliche Ingolstädter Treffer im zweiten Drittel gegeben wird.
Aber was soll’s. Am Ende zählt nur das Ergebnis und da haben die Eisbären am Ende die Nase knapp vorn gehabt. Dass es nicht die beste Leistung unserer Mannschaft war, wissen sie wahrscheinlich selber. Aber am Ende muss man eben auch so ein Spiel erst einmal gewinnen.
Mal sehen, wer am Mittwoch die Nase vorne hat. Gewinnen die Eisbären, würden sie im Viertelfinale stehen. Verlieren sie, würden wir am Freitagabend ein drittes und entscheidendes Spiel in der Arena am Ostbahnhof haben.

Pre-Play-Offs 2013/2014:

Eisbären Berlin vs. ERC Ingolstadt 1:0

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