Jahresabschluss in Düsseldorf: Die Eisbären wollen den Tabellenletzten erstmals in dieser Saison schlagen

RZ_DEG_BasisPartner_farbig125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgFür die Eisbären Berlin steht in diesem Jahr noch ein Auswärtsspiel auf dem Programm. Morgen Abend treten unsere Jungs bei der Düsseldorfer EG an. Zwei Mannschaften, welche mit völlig unterschiedlichen Voraussetzungen in die Saison gegangen waren. Der DEG traute man angesichts des vorhandenen Kaders nicht mehr als den letzten Platz zu. Mit etwas Glück könnte man den vorletzten Platz erreichen, diesen aber auch nur im Zweikampf mit DEL-Rückkehrer Schwenningen. Und die Eisbären gingen wieder als einer der Titel-Kandidaten in die Saison. Der Kader des DEL-Rekordmeister war nahezu zusammen geblieben, nur auf der Trainerposition gab es eine gravierende Änderung. Dort übernahm Jeff Tomlinson für den erfolgreichsten DEL-Trainer Don Jackson.

Während Düsseldorf die „Erwartungen“ bisher erfüllt und am Tabellenende steht, spielen die Hauptstädter eine sehr durchwachsene Saison. Als Tabellenneunter hinkt man den eigenen Erwartungen deutlich hinter her. Um die direkte Play-Off-Qualifikation noch zu erreichen, muss man endlich mal eine Siegesserie starten, welche länger als drei Spiele in Folge dauert. Platz Sechs, welcher gerade noch für das Play-Off-Viertelfinale reichen würde, ist aktuell acht Punkte entfernt. Und die zuletzt schwankenden Leistungen machen dem Eisbären-Anhang nicht viel Hoffnung auf eine direkte Qualifikation für das Play-Off-Viertelfinale.

In der Liga hat man die letzten beiden Spiele gewonnen, morgen soll beim Schlusslicht in Düsseldorf der dritte Sieg in Serie gelingen. Und die Voraussetzungen dafür sind eigentlich gut, denn die Rheinländer bekamen in den letzten drei Spielen ordentlich „Prügel“ – 2:6 vs. Nürnberg, 1:7 in Krefeld, 2:5 in München. Doch mit den Eisbären kommt morgen ein Gegner in den ISS-Dome, den die DEG in dieser Saison bereits zwei Mal geschlagen hat. In Düsseldorf gewann die DEG mit 3:1 und in Berlin feierten die Rheinländer beim 2:1-Sieg n.P. einen sehr überraschenden Auswärtssieg. Es war jene Partie, in der sich Bobby Goepfert ins DEL-Rekordbuch spielte. Er parierte damals 77 der 78 Berliner Torschüsse.

Die Eisbären haben also einiges wieder gut zu machen gegen die Düsseldorfer EG. Doch die Mannschaft ist bekannt dafür, eigentliche schwache Gegner wieder aufzubauen. So geschehen beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison in Düsseldorf, als der DEG ausgerechnet gegen die Eisbären der erste Saisonsieg glückte. Düsseldorf hat zwar deutlich den schlechtesten Kader der DEL, doch die junge Truppe von Coach Christian Brittig zeichnet vor allem eins aus. Und das ist der Kampf. Die jungen Wilden der DEG geben immer bis zur letzten Sekunde alles, egal wie es steht. Die DEG will das Maximum aus seinen Möglichkeiten raus holen. Doch die Rheinländer stoßen an ihre Grenzen, wenn mal mehr als zwei Leistungsträger ausfallen. Dann ist Düsseldorf fast nicht mehr konkurrenzfähig.

Aktuell fehlen der Düsseldorfer EG sechs Spieler, genauso viele wie den Eisbären also. Da treffen also morgen die beiden „Resterampen“ der Mannschaften aufeinander. Am Ende wird das Team das Spiel gewinnen, welches mehr Kampfgeist zeigt. Die Eisbären müssen sich auf eine sehr kämpferische Düsseldorfer Mannschaft einstellen. Die Eisbären selbst müssen versuchen, wieder zurück zum einfachen Eishockey zu finden. Einfach mal aus allen Lagen den Puck auf das Tor abfeuern statt immer dieses ewige hin und her gepasse, mit dem man am Ende eh kein Erfolg hat. Wenn die Eisbären über 60 Minuten konzentriert zu Werke gehen und dabei einfaches Eishockey spielen, kann es morgen mit dem ersten Sieg gegen Düsseldorf in dieser Saison klappen. Wenn man jedoch genauso kompliziert spielt wie gegen Straubing, droht die dritte Niederlage gegen die DEG in dieser Saison.

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