Auswärtsspiele sind für die Eisbären Berlin nichts. Jedenfalls ist es in dieser Saison so. Der DEL-Rekordmeister verlor am Dienstagabend die Nachholpartie des 22. DEL-Spieltages bei den Kölner Haien mit 1:3 (0:0, 1:2, 0:1). Für die Eisbären war es im zwölften Auswärtsspiel bereits die achte Niederlage. Mit dieser Auswärtsschwäche wird das nichts mit der angestrebten Titelverteidigung.
Die Hausherren begannen vor 8 934 Zuschauern sehr stark, setzten die Gäste aus der Hauptstadt sofort unter Druck. Doch immer wieder stand den Haien Eisbären-Goalie Rob Zepp im Weg. Als der Berliner Schlussmann aber auch geschlagen war, half die Latte den Berlinern. Ein Hammer von Torsten Ankert ging nämlich ans Lattenkreuz. Da hatten die Eisbären jede Menge Glück.
Die Mannen von Coach Jeff Tomlinson fanden erst gegen Ende des ersten Drittels besser ins Spiel und kamen dann auch zu Chancen, jedoch kam man am KEC-Goalie Danny Aus den Birken nicht vorbei. Somit ging es beim Stand von 0:0 in die erste Drittelpause.

Neuzugang Mark Bell erzielte in Köln den einzigen Berliner Treffer. (Foto: black corner 2007)
Das Mitteldrittel begann dann mit einem Treffer der Gastgeber. Bei den Eisbären kassierte Shawn Lalonde eine Strafe wegen Spielverzögerung, Andreas Falk nutzte das folgende Powerplay zur 1:0-Führung der Gastgeber (23.), welche jedoch zu diesem Zeitpunkt sehr überraschend fiel, da die Berliner zuvor eine Drangphase hatten.
Der Treffer sorgte für neues Selbstvertrauen bei den Kölnern, die fortan die Partie bestimmten und auch nachlegen konnten. Marcel Ohmann konnte im Nachsetzen das 2:0 für Köln erzielen (32.).
Köln hatte die Partie nun fest im Griff und es sah zu diesem Zeitpunkt nicht danach aus, als würden die Berliner in diesem zweiten Drittel noch einmal zurückkommen können. Doch sie taten es. Bei den Hausherren saß Yared Hagos für zwei Minuten wegen unnötiger Härte in der Kühlbox, Mark Bell nutzte das daraus resultierende Überzahlspiel aus und konnte auf 2:1 verkürzen (37.). Der zweite Treffer im zweiten Spiel für den Berliner Neuzugang. Starke Quote des Ex-Iserlohners.
Beim Stand von 2:1 ging es letztendlich in die zweite Drittelpause.
Im letzten Drittel sah man den Eisbären die Bemühungen an, hier noch etwas Zählbares aus der Domstadt mitnehmen zu wollen. Doch ein Fehler der Hauptstädter sollte diese Partie entscheiden. Philip Gogulla schnappte sich im Forechecking den Puck, passte diesen weiter zum Ex-Berliner Alex Weiß und der netzte aus dem Slot heraus ein zum 3:1 (47.). Dieser Treffer war der Schlusspunkt unter dieser Partie.
Für die Kölner Haie endete damit auch das zweite Aufeinandertreffen mit den Eisbären Berlin in dieser Saison erfolgreich. Das erste Duell hatten die Mannen von Coach Uwe Krupp in der Hauptstadt mit 3:1 gewonnen, heute Abend setzte man sich mit dem selben Ergebnis auf eigenem Eis durch. Die Haie machen also bisher ihre Ankündigung wahr, sich an den Eisbären in dieser Saison für die verlorene Finalserie im April rechen zu wollen.