4:1: Ende der Niederlagenserie – Eisbären mit starker Chancenverwertung

European Trophy 2013 – 5. Spieltag

Eisbären Berlin vs. HC Mountfield Hradec Králové 4:1 (0:0, 3:0,1:1) Wellblechpalast: 3100 Zuschauer

WalkersBärenNews 2013/2014 – #2:

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Die Eisbären Berlin haben ein erfolgreiches Comeback im Wellblechpalast gefeiert. Vor 3100 Zuschauern gewannen die Berliner im Rahmen der European Trophy mit 4:1 (0:0,3:0,1:1) gegen HC Mountfield Hradec Králové. Die Mannen von Coach Jeff Tomlinson konnten zwar eine Leistungssteigerung zeigen, dennoch ließ man in dieser Partie eindeutig zu viele Chancen des Gegners zu. Die Tschechen kamen zu doppelt so vielen Torschüssen, hatten aber Pech, dass bei den Eisbären Rob Zepp im Tor stand. „Zepper“ zeigte eine bärenstarke Vorstellung und hatte einen großen Anteil am Sieg der Eisbären Berlin.

EHC-Coach Jeff Tomlinson konnte auf Rob Zepp, Frank Hördler, Florian Busch und Jens Baxmann wieder zurückgreifen. Dagegen fehlten Julian Talbot, Mads Christensen und Constantin Braun. Auch heute setzte Tomlinson wieder auf viele Youngsters. Gleich sechs junge Spieler konnten sich beweisen – Henry Haase, Thomas Supis, Vincent Schlenker, John Koslowski, Alex Trivellato und Vladislav Filin.

Vor Beginn der Partie hielten die Fans der Eisbären Berlin erst einmal jeweils ein Schild mit der „#90“ hoch und ein Spruchband, in dem man Constantin Braun noch einmal alles Gute gewünscht hatte. Diese Aktion kam bei „Tine“ sehr gut an. Er ließ nach Spielbeginn ausrichten, dass er sich darüber sehr gefreut hatte.

Laurin Braun prüft den tschechischen Goalie. (Foto: eisbaerlin.de)

Laurin Braun prüft den tschechischen Goalie. (Foto: eisbaerlin.de)

Im ersten Drittel sahen die 3100 Zuschauer im altehrwürdigen Wellblechpalast eine sehr rasante Partie. Ein Abtasten fand gar nicht erst statt. Die Gäste aus Tschechien zeigten in den ersten 20 Minuten eine sehr starke Vorstellung und erspielten sich jede Menge Torchancen. Doch an Rob Zepp war für HC Mountfield zunächst kein vorbeikommen. Wenn der Torhüter der Berliner dann doch einmal geschlagen war, rettete das Aluminium. Zweimal prallte der Puck gegen das Torgestänge.
Die Eisbären taten sich im Auftaktdrittel schwer gegen die Tschechen, kamen nur sehr selten mal vor das Tor der Gäste. Die beste Chance vergab Barry Tallackson, als er am Pfosten scheiterte (16.).
Torlos ging es dann in die erste Drittelpause. Das 0:0 war aus Sicht der Eisbären allerdings etwas schmeichelhaft, denn HC Mountfield hatte ein deutliches Chancenplus gehabt – 17:4-Schüsse.

Im Mitteldrittel waren die Hausherren dann endlich besser im Spiel. Kein Wunder, denn die Eisbären erwischten einen Start nach Maß. In Überzahl lief Darin Olver auf den tschechischen Goalie zu. Olver konnte nur unfair gestoppt werden und das Schiedsrichter Gespann Lars Brüggemann und Steffen Klau entschied folgerichtig auf Penalty. Darin Olver trat an und verwandelte recht souverän – 1:0 (21.).
Dieser Treffer war wie ein Weckruf für die Berliner, die fortan den Gegner schwindelig spielten. Die Eisbären zeigten sich nun deutlich präsenter in der Offensive und kamen auch zu einigen guten Chancen. Frank Hördler nutzte in der 25. Minute eine davon, als er von der blauen Linie erfolgreich war – 2:0.
Die Tschechen wirkten richtig geschockt und sie wussten nicht so recht, wie sie auf den Angriffswirbel der Eisbären reagieren sollen. Zum reagieren kamen sie aber auch nicht, denn in der 28. Minuten legten die Gastgeber nach. T.J. Mulock, der schon das 2:0 vorbereitet hatte, passte klasse zu Laurin Braun und der schob den Puck in Überzahl ins Tor – 3:0.
Nun ließen es die Eisbären wieder ruhiger angehen, was dazu führte, dass HC Mountfield nun wieder öfters ins Drittel der Eisbären kam. Doch an Rob Zepp war weiterhin kein vorbeikommen.
Mit einer beruhigenden 3:0-Führung ging es in die zweite Drittelpause.

Im Schlussdrittel wollten die Tschechen noch einmal alles versuchen, doch zu selten kamen sie durch. Als sie

Florian Busch stochert den Puck zum 4:1 über die Linie. (Foto: eisbaerlin.de)

Florian Busch stochert den Puck zum 4:1 über die Linie. (Foto: eisbaerlin.de)

dann endlich mal durch kamen, schloss Michal Svihalek einen Angriff perfekt ab – 3:1 (48.). Da hatte Rob Zepp keine Chance gehabt, denn Svihalek hatte vor dem Schuss verzögert.
Eine Wende sollte der Treffer dann aber doch nicht einleiten. Denn für den Schlusspunkt waren die Eisbären Berlin verantwortet. In der 54. Minute brachte Darin Olver in Überzahl den Puck vors Tor, wo ihn Florian Busch dann über die Linie stocherte – 4:1 (s. Foto rechts).
Diesen Spielstand brachten die Hauptstädter dann souverän über die Zeit und feierten somit ein gelungenes Comeback im „Welli“ und zugleich den zweiten Sieg in der diesjährigen European Trophy.

Als bester Spieler wurde am Ende Darin Olver von den Eisbären Berlin ausgezeichnet. Zweitbester Spieler wurde der tschechische Torschütze Michal Svihalek und drittbester Spieler Eisbären-Goalie Rob Zepp.

Fazit:

Die Eisbären haben sich im Vergleich zu den letzten Auftritten verbessert gezeigt. In der Offensive konnten sie endlich wieder mehr Akzente setzen und vor allem auch Tore erzielen. Doch in der Defensive hat man heute eindeutig zu viele Chancen zugelassen. 46 Torschüsse bekam Rob Zepp auf sein Tor, nur ein Schuss fand den Weg ins Tor. Es gilt also weiterhin am Defensiv-Verhalten zu arbeiten.

Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note:

Hauptschiedsrichter waren Lars Brüggemann und Steffen Klau. Beide pfiffen sehr souverän. Es gab nur Kleinigkeiten zu bemängeln. Note 2.

Fanstimmung:

Endlich hat der Wellblechpalast mal wieder etwas gebebt. Es war keine mega gute Stimmung, aber dennoch fühlte man sich an die alten Zeiten erinnert. Hat sichtlich allen Fans Spaß gemacht, mal wieder ein Spiel „im zweiten Wohnzimmer“ gesehen zu haben. Einzig der Zuschauerzuspruch war etwas enttäuschend. Gegen Red Bull Salzburg dürfte es deutlich voller werden im altehrwürdigen „Welli“.

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