Zbynek Kusy Memorial: Drei Powerplaytore, Olver-Doppelpack und Franzreb-Shutout beim 4:0-Sieg gegen KHL-Team HC Slovan Bratislava

Die Eisbären Berlin bleiben weiterhin in der Erfolgsspur. Auch das dritte Spiel in der Saison-Vorbereitung konnte das Team vom neuen Headcoach Clément Jodoin gewinnen. Im Rahmen des Zbynek Kusy Memorial besiegten die Hauptstädter mit dem HC Slovan Bratislava auch das zweite KHL-Team und sicherten sich somit den zweiten Sieg im zweiten Turnierspiel und die nächsten drei Punkte. Am Ende hieß es 4:0 (1:0,2:0,1:0) für Hauptstädter. Damit übernahm der DEL-Rekordmeister auch den ersten Platz bei diesem Turnier und hat weiterhin beste Chancen auf den Turniersieg in Pardubice.

Eine Änderung im Vergleich zum 3:2-Auftaktsieg am Donnerstagabend gegen KHL-Club HC Admiral Vladivostok, Mark Cundari stand Jodoin nicht zur Verfügung. Ansonsten stand dasselbe Personal auf dem Eis wie gegen die Russen, Maximilian Franzreb hütete also erneut das Berliner Tor.

Gleich nach zwei Minuten mussten die Eisbären erstmals in Unterzahl agieren, taten dies aber äußerst souverän und überstanden somit die numerische Unterlegenheit. Bratislava kam gut ins Spiel, spielte mit viel Druck Richtung Berliner Tor, die Eisbären fanden sich also zunächst in der Defensive wieder. Aber so nach und nach entwickelte sich ein Spiel mit hohem Tempo, welches hin und her ging, einzig die hochkarätigen Torchancen fehlten so ein bisschen. Aber zum Torabschluss kamen beide Teams dennoch.
Zwölf Minuten waren gespielt, als die Hauptstädter erneut in Unterzahl spielen mussten. Bratislava diesmal wesentlich gefährlicher, hatte zwei, drei gute Aktionen, doch Franzreb war stets zur Stelle.
Es folgte das erste Powerplay für die Berliner und da fackelten sie nicht lange. Jonas Müller und Thomas Oppenheimer mit einem Doppelpass an der blauen Linie, Oppi zog ab, Mark Olver parkte vor dem Tor, hielt die Kelle in den Schuss und fälschte somit unhaltbar ab – 1:0 (14.).
Bratislava fortan mit wütenden Angriffen, aber die Eisbären-Defensive stand sicher und ließ den Ausgleich nicht zu. Auch nicht bei einer weiteren Unterzahl gegen Ende des ersten Drittels, weshalb die Berliner eine 1:0-Führung mit in die Kabine nahmen.

Bratislava kam gut ins Mitteldrittel und auch gleich zur ersten richtig guten Schusschance, aber Franzreb war auch bei diesem Versuch auf dem Posten und hielt seinen Kasten sauber. Dann fast im Gegenzug die Eisbären mit einem schnellen Angriff über Micki DuPont, welcher über rechts ins Angriffsdrittel fuhr, zum Abschluss kam, Slovan-Goalie Stepanek konnte nur prallen lassen und Mark Olver war erneut zur Stelle – 2:0 (23.).
Die Eisbären also eiskalt vor dem Tor, das gelang Bratislava nicht. Sie hatten zwar wieder zwei gute Chancen, aber erneut fanden sie ihren Meister im bärenstarken Maximilian Franzreb. Der junge Back-up der Berliner bewies bisher mehrfach seine Klasse und machte deutlich, dass man durchaus auch mit ihm als Nummer Eins in die DEL-Saison gehen könnte.
Dann das zweite Powerplay für unsere Jungs und erneut schlugen sie eiskalt zu. Die Eisbären erkämpften an der rechten Bande stark die Scheibe, Marcel Noebels mit dem Pass vor das Tor, wo Micki DuPont angerauscht kam und zum 3:0 einnetzen konnte (27.).
Die Slowaken gaben dennoch nicht auf und hatten immer wieder gute Chancen, doch an Maximilian Franzreb war einfach kein vorbeikommen. Beide Mannschaften dann in den letzten Minuten des Mitteldrittels auch nochmal mit einem Powerplay, was beide aber nicht nutzen konnten. Somit lagen die Eisbären nach 40 Minuten mit 3:0 vorne.

Das letzte Drittel begannen die Eisbären noch in Unterzahl, aber auch diese überstanden sie schadlos. Dann hatten die Berliner auch die erste Chance im Schlussdrittel, Jamie MacQueen schoss jedoch nur ans Außennetz.
Die Slowaken nahmen dann die nächste Strafe und die Eisbären schienen ihr gefürchtetes Powerplay wiedergefunden zu haben. Denn es sollte das dritte Tor in Überzahl an diesem Abend folgen. Thomas Oppenheimer hielt die Scheibe auf der rechten Seite, passte sie zurück an die blaue Linie, wo Kai Wissmann direkt abgezogen hatte 4:0 (47.).
Der Spielstand hätte vermuten lassen, dass die Berliner das Spiel hier klar dominierten, aber das war nicht der Fall. Die Slowaken waren schon die optisch gesehen aktivere Mannschaft, die mehr für das Spiel machte, jedoch immer und immer wieder an Franzreb scheiterte. Die Eisbären standen hinten sehr souverän und unterstützten den jungen Goalie nach allen Kräften. Nach vorne fuhren die Eisbären auch immer wieder gute Angriffe, wollten mit den Kontern das Ergebnis sogar noch ausbauen, was ihnen jedoch nicht mehr gelingen sollte.
In den letzten vier Minuten bewiesen die Berliner noch einmal, wie stark sie aktuell in Unterzahl sind, denn man überstand zwei weitere Unterzahlspiele und sicherte Maximilian Franzreb somit den verdienten Shutout.
Das erneut folgende Penaltyschießen ging dann mit 2:1 an die Slowaken, die sich somit immerhin einen Punkt nach diesem Spiel sicherten.

Statistiken:

Mark Olver (2 Tore/0 Vorlagen)
Micki DuPont (1/1)
Kai Wissmann (1/0)
Thomas Oppenheimer (0/2)
Marcel Noebels (0/2)
Jonas Müller (0/1)

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