2:1 n.V. – Florian Busch erlöst die Eisbären in der Verlängerung und sichert die Tabellenführung

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Die Eisbären Berlin haben ihr Heimspiel am Dienstagabend gegen die Krefeld Pinguine knapp gewonnen. Vor 12.621 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof setzten sich die Mannen von Chefcoach Uwe Krupp gegen den Tabellenletzten Krefeld Pinguine mit 2:1 (0:1, 0:0, 1:0/1:0) n.V. durch und eroberten somit die Tabellenführung zurück. Es war eine hart umkämpfte Partie, in der die Eisbären lange vergeblich anrannten und zu verspielt vor dem gegnerischen Tor waren. Doch dank ihrer großen Moral und ihres unbedingten Willens haben die Jungs das Spiel dann doch noch gewonnen. Gerade im Hinblick auf die bald folgenden Playoffs ein Zeichen, dass die Mannschaft in der Lage ist, einen Weg zu finden, solch enge Spiele zu gewinnen. Das kann in den Playoffs von Vorteil sein. Für Krefeld war es die erste Niederlage nach zuvor vier Siegen in Folge.

Die Eisbären mussten gegen Krefeld auf Bruno Gervais, Darin Olver, Shuhei Kuji, Kai Wissmann, Vladislav Filin, Marvin Cüpper und Maximilian Adam verzichten. Stammtorhüter Petri Vehanen bekam eine Pause, Kevin Nastiuk stand für ihn im Tor.

Foto: eisbaerlin.de/walker

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Im ersten Drittel hatten die Gäste aus Krefeld gleich dreimal ein Überzahlspiel gehabt. Die Eisbären agierten in Unterzahl sehr gut und ließen nicht viele gefährliche Schüsse der Krefelder zu. Dennoch entstand die 1:0-Führung der Seidenstädter aus einem Powerplay, wobei das Gegentor eher unglücklich war. Daniel Pietta wollte die Scheibe vor das Tor spielen, traf dabei Jonas Müller am Schlittschuh und von dort aus rutschte der Puck ins Berliner Tor. Kevin Nastiuk war dabei machtlos gewesen – 0:1 (10.).
Die Eisbären fortan die aktivere Mannschaft, welche sich auch Chancen heraus spielte, dabei jedoch entweder an Tomas Duba oder aber am Pfosten (zweimal) scheiterte. Somit ging es beim Stand von 0:1 in die Kabinen.

Das zweite Drittel war zwar hart umkämpft, aber nicht schön anzusehen. Beide waren zwar durchaus bemüht,

Foto: eisbaerlin.de/walker

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nach vorne etwas zu machen, leisteten sich dann aber zu viele Scheibenverluste. Beide schafften es nicht, sich hochkarätige Chancen heraus zu spielen. Daher passierte im Mitteldrittel auch nicht wirklich viel und so führten die Pinguine auch nach 40 Minuten weiterhin mit 1:0.

Ins letzte Drittel starteten die Hausherren sehr druckvoll und engagiert. Man hatte ihnen deutlich angesehen, dass sie sich in der Kabine etwas vorgenommen hatten. Und dieser Plan wurde auch schnell in die Tat umgesetzt. Barry Tallackson hatte abgezogen, von KEV-Goalie Tomas Duba kam die Scheibe auf den Schläger von Julian Talbot, welcher zum 1:1 einnetzen konnte (43.).
Der Druck der Eisbären hielt auch danach weiterhin an und Krefeld konnte sich nur durch Fouls behelfen und kassierte so drei Strafen innerhalb kürzester Zeit. Die Eisbären also dreimal in Überzahl – einmal davon sogar etwas mehr als eine halbe Minute mit zwei Mann mehr auf dem Eis – doch sie schafften es nicht, den Puck im Tor unterzubringen. Sie setzten sich zwar im Krefelder Drittel fest, doch dann passten sie sich die Scheibe wieder nur hin und her statt einfach mal den Abschluss zu suchen. Da wurde eine große Möglichkeit gleich mehrfach leichtfertig vertan.
Je näher das Spielende rückte, desto weniger versuchten beide Mannschaften. Es war deutlich anzumerken, dass kein Team hier noch den entscheidenden Fehler machen wollte. Wenn überhaupt, kam noch etwas von den Eisbären, aber zu drei Punkten reichte es am Ende nicht mehr und somit ging es in die Verlängerung.

Foto: eisbaerlin.de/walker

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Und diese sollte nur ganze 48 Sekunden dauern. Florian Busch und Spencer Machacek spielten einen Doppelpass, Busch ließ dann zwei Krefelder Verteidiger stehen und hämmerte den Puck unter die Latte – 2:1 (61.). Am Jubel der Eisbären war die pure Erleichterung über diesen Sieg zu erkennen. Das war ein hartes Stück Arbeit gewesen, am Ende haben sich die Jungs für ihren Aufwand noch belohnt. Und am Jubel merkte man auch, wie wichtig der Mannschaft der erste Platz nach der Hauptrunde ist. Die Jungs wollen jeden Punkt im Kampf um Platz Eins haben. Mit zwei Punkten gestern Abend hat man sich vorerst die Tabellenführung zurück erobert.

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