Für die Eisbären Berlin geht es in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bereits morgen Abend weiter. Um 19:30 Uhr ist man beim Tabellenzehnten Straubing Tigers zu Gast. Nach den beiden Heimsiegen am Wochenende wollen die Eisbären nun auswärts nachlegen. Doch die Niederbayern haben sich am Sonntag bereits warm geschossen für die Berliner. Denn die Tigers gewannen deutlich mit 6:1 in Düsseldorf.
An diese Leistung aus dem DEG-Spiel wollen die Straubinger gegen den DEL-Rekordmeister nun anknüpfen und nach Punkten mit Berlin gleich ziehen. Und wenn man nach der Statistik geht, ist ein Sieg der Tigers durchaus im Bereich des Möglichen. Denn die Niederbayern konnten fünf der letzten sechs Ligaspiele gegen die Eisbären für sich entscheiden. Zu Hause feierte man zuletzt zwei Siege in Serie gegen die Eisbären (5:3/6:2). Die einzige Niederlage in diesem Zeitraum war aber eine heftige für Straubing. Im letzten Jahr verloren die Tigers einen Tag vor Weihnachten mit 0:8 in Berlin.
Die Eisbären hingegen wollen Revanche nehmen für die 2:4-Heimniederlage im ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison. Und die Eisbären sind gut drauf. Am Wochenende gelangen zwei starke Heimsiege gegen die Top-Teams aus Mannheim und Nürnberg. Und was man nach dem 0:8 in Wolfsburg schon wieder vergessen hat: Die Eisbären haben fünf der letzten sechs Ligaspiele gewonnen. Die Formkurve der Eisbären zeigt also deutlich nach oben. Von den letzten zehn Ligaspielen gewannen die Berliner sieben. Man scheint also so langsam wirklich wieder in Form zu kommen.
Man hat allerdings ein Problem: Denn fünf dieser sieben Siege aus den letzten zehn Spielen feierte man auf eigenem Eis. Die beiden anderen Siege gelangen auswärts und das auch erst nach Verlängerung bzw. Penaltyschießen. Auswärts läuft es in dieser Saison bisher nicht. Nur einen Dreier konnte man holen (am ersten Spieltag in Ingolstadt). Es folgten zwei Penaltysiege (in Schwenningen und Augsburg) sowie ein Sieg nach Verlängerung (in Iserlohn). EHC-Coach Jeff Tomlinson blickte daher direkt nach dem gestrigen Spiel gegen Nürnberg schon einmal auf die morgige Partie in Straubing:
Wir müssen uns nun auf unser Auswärtsspiel am Dienstag in Straubing konzentrieren. Wir müssen nun auch einmal auswärts punkten.
Bei der Mission „Drei Punkte in Straubing“ müssen die Eisbären aber auf Constantin Braun, Jens Baxmann, Vincent Schlenker und auch Florian Busch verzichten. Buschi hatte sich gestern im Spiel gegen Nürnberg verletzt. Tomlinson:
Er hat Probleme mit dem Hüftbeuger. Lieber soll er ein Spiel verpassen, als zehn aussetzen zu müssen.
Dann muss die Mannschaft eben noch näher zusammen rücken. Ich denke, dass die Jungs auch ohne Florian Busch das Spiel in Straubing gewinnen können. Die Leistungen vom Wochenende machen dabei große Hoffnung. Und wenn die Paradereihe der Berliner – André Rankel, T.J. Mulock, Julian Talbot – so weiter scort, wie bisher, dann kann ja eigentlich gar nichts mehr schief gehen im Eisstadion am Pulverturm… 😉
Los geht die Partie morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Lars Brüggemann und Ulpi Sicorschi.