Morgen gegen Mannheim: Eisbären vor Bewährungsprobe gegen den Erzrivalen

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Adler-Mannheim-logo_svgMorgen Abend steigt in der Berliner O2 World der DEL-KLassiker schlechthin. Die Eisbären Berlin empfangen den Erzrivalen Adler Mannheim. Die Berliner sind aktuell nur Tabellenzehnter, die Kurpfälzer reisen als Tabellendritter in die Hauptstadt. Wenn man nach dem bisherigen Saisonverlauf geht, sind die Mannheimer der klare Favorit in diesem Spiel. Es bedarf schon einer mehr als starken Leistung der Eisbären, um die Adler morgen Abend zu besiegen. Auf jeden Fall wird es eine sehr schwere Partie werden für die Eisbären, eine Partie, die für die Mannschaft zur Bewährungsprobe wird.

Denn es ist die erste Partie nach dem 0:8-Debakel in Wolfsburg. Die Eisbären haben morgen Abend die Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Die Frage wird sein, wie die Spieler dieses Debakel verkraftet haben. Die Spieler hatten jetzt lange genug Zeit, sich Gedanken über dieses Spiel zu machen, die Fehler genau zu analysieren. Morgen Abend muss nun eine Reaktion der Mannschaft folgen. Die Mannschaft muss auf dem Eis Taten folgen lassen, denn verbal nimmt man den Mund schon wieder sehr voll. Frank Hördler (Quelle):

Wir starten einen Neuanfang. Und dafür ist Mannheim genau der richtige Gegner.

Die Mannschaft hat also anscheinend ihr Selbstvertrauen nicht verloren. Dennoch sollte man dem morgigen Gegner jede Menge Respekt entgegen bringen. Auch wenn es der Erzrivale ist. Aber in dieser Saison sind die Kurpfälzer nun einmal eindeutig besser als die Eisbären. Und das hatte man auch schon im ersten Saisonvergleich gesehen, als Mannheim zwar nur mit 1:0 auf eigenem Eis gewann, sich dafür aber jede Menge hochkarätige Torchancen heraus gespielt hatte. Jeff Tomlinson blickte daher auch noch einmal kurz auf dieses Duell in der SAP-Arena zurück:

Da haben wir zu viele Schüsse auf unser Tor zugelassen. Da müssen wir diesmal viel konzentrierter sein.

In der Tat müssen die Eisbären endlich wieder anfangen, über die gesamte Spielzeit hoch konzentriert zu Werke zu gehen. In dieser Saison nahm sich die Mannschaft bisher zu oft eine Auszeit während des Spiels, hielt die Konzentration höchstens ein Drittel lang durch. Das sollte morgen gegen Mannheim nicht passieren, da muss man 60 Minuten lang hellwach sein, sonst droht ein neuerliches Debakel. Jimmy Sharrow weiß auch, wie man morgen das Spiel angehen muss:

Unser Spiel ist Geschwindigkeit. Außerdem müssen wir in den Ecken die Zweikämpfe gewinnen.

Leider hatte man von unseren Spieler in dieser Saison schon sehr oft solche Ankündigungen vor Spielen gehört, nur leider wurden diese bisher so gut wie nie in die Tat umgesetzt. Morgen müssen von daher den vielen Worten auch endlich mal wieder Taten auf dem Eis folgen. Denn eine Niederlage gegen den Erzrivalen aus Mannheim schmerzt dann doch immer ein wenig mehr als eine normale Niederlage.

Wenn den Eisbären für die morgige Partie gegen Mannheim überhaupt etwas Hoffnung macht, dann ist es die Heim-Statistik gegen die Adler. Denn von den letzten zehn Heimspielen gegen Mannheim verloren die Berliner nur eine. Doch angesichts der aktuellen Form der Eisbären ist ein weiterer Sieg morgen Abend eher unwahrscheinlich.

Die Personalsituation der Eisbären Berlin ist weiterhin angespannt – vor allem in der Defensive. Denn da fehlen mit Constantin Braun (Depression – fällt weiterhin für unbestimmte Zeit aus) und Jens Baxmann (Kreuz- und Innenbandriss – fällt bis Saisonende aus) zwei sehr wichtige Leistungsträger aus. Nun müssen die Youngsters in der Verteidigung mehr Verantwortung übernehmen. Denn ein Ersatz für Baxmann ist aktuell nicht in Sicht. Auch nicht für den Angriff, wo man durchaus auch noch einen erfahrenen Spieler gebrauchen könnte.

Immerhin kehrt Stürmer Matt Foy morgen zurück in den Kader. Den 30-jährigen Angreifer hatte ein Syndesmosebandriss neun Wochen lang außer Gefecht gesetzt. Gegen Mannheim wird Foy nun sein erstes Saisonspiel absolvieren.

Aber auch Gegner Mannheim kann nicht aus dem Vollen schöpfen. Verteidiger Christopher Fischer befindet sich im Aufbautraining nach einer Knie-OP – ein Einsatz ist fraglich. Genauso fraglich ist der Einsatz von Stürmer Jonathan Rheault, der sich einen dreifachen Kieferbruch zugezogen hat. Definitiv ausfallen wird dagegen Stürmer Kai Hospelt, der am Halswirbel operiert wurde.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr in der Arena am Ostbahnhof. Hauptschiedsrichter sind die Herren Aicher und Schimm.

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