0:1 – Eisbären verlieren knapp beim Erzrivalen Mannheim

125px-Adler-Mannheim-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben am Sonntagabend das Duell beim Erzrivalen Adler Mannheim verloren. Im 101. Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften setzten sich die Kurpfälzer vor 12 452 Zuschauern in der SAP Arena knapp mit 1:0 (0:0, 1:0, 0:0) durch. Dass es am Ende nur 0:1 aus Sicht der Eisbären stand, hatten die Berliner ihrem Torhüter Rob Zepp zu verdanken. Der hielt an diesem Abend überragend und verhinderte mehrfach weitere Gegentreffer der Kurpfälzer. Insgesamt 45 Schüsse bekam Zepp auf sein Tor, 44 davon konnte er parieren.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson musste in diesem Spiel kurzfristig auf Verteidiger Frank Hördler verzichten. Zudem fehlten weiterhin Constantin Braun, Matt Foy und Thomas Supis.

Hinein in das Duell der beiden Erzrivalen. Mannheim machte von Beginn an ordentlich Druck und setzte die Eisbären stark unter Druck. Die Berliner hatten damit ordentlich Probleme. Bereits nach 90 Sekunden gab es dann das erste Powerplay für die Adler, welches sie stark spielten. Doch Frank Mauer und Steve Wagner vergaben die besten Möglichkeiten.
Den Hausherren gehörte hier ganz klar die Anfangsphase. Immer wieder drängten sie die Eisbären in deren Drittel und nahmen Rob Zepp unter Beschuss. Doch am Berliner Torhüter verzweifelten die Mannheimer zunehmend.
Zwischen der siebten und neunten Minute konnten sich die Eisbären dann mal vom Dauerdruck der Mannheimer befreien und selber für Gefahr vorm gegnerischen Tor sorgen. Doch Felix Brückmann im Adler-Gehäuse hatte damit keine Probleme.
Mannheim übernahm aber relativ schnell wieder die Kontrolle über die Partie und kam immer wieder zu richtig guten Torchancen. Doch John Rheault, Marcus Kink, Ronny Arend, Mirko Höfflin, Marc El-Sayed, Florian Kettemer und Nicolai Goc scheiterten allesamt an Rob Zepp. Kurz vor der ersten Drittelpause vergab dann auch noch Mathias Plachta denkbar knapp.
Mit einem schmeichelhaften 0:0-Unentschieden ging es für die Eisbären in die Kabine. Mannheim war die spielbestimmende Mannschaft, nur vorm Tor hatten die Mannen von Coach Harold Kreis kein Glück. Denn da stand ein bärenstarker Rob Zepp im EHC-Tor.

Im Mitteldrittel war es das selbe Bild wie im ersten Drittel Die Hausherren mit einem sehr aggressiven Forechecking, störten die Berliner früh in deren Spielaufbau und stellten sie somit vor große Probleme. Die Eisbären schafften es nur selten mal für Gefahr vor Felix Brückmann zu sorgen.
Ganz anders die Adler, die weiterhin auf den Führungstreffer drängten. Doch immer wieder war Endstation bei Eisbären-Goalie Rob Zepp. Der machte hier wirklich eine starke Partie, war der beste Eisbär an diesem Abend.
In der 30. Spielminute hätten die Eisbären beinahe den Spielverlauf auf den Kopf gestellt, doch Daniel Weiß sein Schuss ging nur an den Pfosten.
Aluminium trafen aber auch die Mannheimer. Yanick Lehoux scheiterte in der 34. Spielminute am Außenpfosten.
In der 35. Spielminute hatten dann die Mannheimer ein Powerplay, doch André Rankel fuhr einen Break in Unterzahl. Dort wurde der Kapitän der Eisbären von Christoph Ullmann gehakt. Die beiden Hauptschiedsrichter Lars Brüggemann und Stephan Bauer entschieden folgerichtig auf Penalty. André Rankel lief an und setzte den Puck an die Latte. Der Penalty war richtig gut geschossen, doch im Abschluss fehlte das nötige Glück.
Zwei Minuten später fiel dann aber doch der erste Treffer an diesem Abend. Florian Kettemer setzte sich klasse durch, passte den Puck zu Simon Gamache, der volley abzog. Der Puck schlug rechts oben im Winkel ein. Bei dem Hammer von Gamache hatte auch Rob Zepp keine Chance – 1:0. Die hoch verdiente Führung für die Adler Mannheim. Im Gegenzug hatte André Rankel dann noch einmal eine Unterzahl-Chance, doch er scheiterte äußerst knapp. Beim Stand von 1:0 für Mannheim ging es letztendlich in die zweite Drittelpause.

Das letzte Drittel war in den ersten zehn Minuten recht zerfahren. Bei beiden Mannschaften wollte der Spielaufbau nicht so recht gelingen. Viele Fehlpässe prägten den Beginn des Schlussdrittels. Erst ab der 50. Spielminute übernahm Mannheim so langsam wieder die Kontrolle über das Spiel. Jedenfalls waren die Adler in dieser Phase die aktivere Mannschaft. Und beinahe hätte Ronny Arend die Partie vorentschieden. Doch er scheiterte in der 53. Spielminute denkbar knapp an Rob Zepp.
Vier Minuten vor dem Ende hatte dan Marc El-Sayed DIE Riesenchance zum 2:0. Er stand am Torraum und kam dort frei zum Schuss, doch Rob Zepp konnte auch diesen Schuss parieren. Mehrfach rettete er seine Mannschaft vor dem endgültigen K.O. und hielt sie somit noch im Spiel. Ohne Rob Zepp wäre die Partie längst entschieden gewesen.
Knapp zwei Minuten vor dem Ende nahm Jeff Tomlinson eine Auszeit und Goalie Rob Zepp vom Eis. Die Berliner drückten in der Schlussphase nochmal ordentlich, doch die Mannheimer standen in der Defensive sicher und brachten den knappen Vorsprung über die Zeit.

Der Sieg der Adler Mannheim war angesichts des deutlichen Chancenübergewichtes hochverdient. Die Adler-Spieler ballerten aus allen Lagen auf das Tor von Rob Zepp. Am Ende waren es 45 Torschüsse gewesen, von denen immerhin einer den Weg ins Tor fand. Die Eisbären gaben im gesamten Spiel nur 20 Torschüsse ab. Man würde sich wünschen, dass die Jungs genau wie Mannheim einfach mal öfters den Puck zum Tor bringen. Doch das taten die Mannen von Jeff Tomlinson zu selten. Sie hatten in diesem Spiel auch ihre Chancen, jedoch nicht so viele und vor allem nicht so gute wie die Mannheimer. Es bestätigte sich heute einmal mehr, dass es in der Offensive noch jede Menge zu tun gibt. Den Jungs fehlt vor dem Tor das nötige Selbstvertrauen. Man muss versuchen, die Blockade vor dem gegnerischen Tor zu überwinden. Irgendwann gehen die Dinger vor dem Tor auch wieder von alleine rein. Doch momentan läuft es in der Offensive der Eisbären nicht wirklich gut. Und man kann sich auch nicht immer auf Rob Zepp verlassen. Er wird nicht in jedem Spiel so eine bärenstarke Leistung zeigen wie heute, wo am Ende wahrscheinlich zwei eigene Treffer zum Sieg gereicht hätten.

Mannheim verbesserte sich durch den Sieg auf Platz Drei, unsere Jungs bleiben nach der Niederlage Tabellenvorletzter.

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