Die Eisbären Berlin haben auch das zweite Spiel ihrer Tschechien-Reise verloren. Einen Tag nach der 0:2-Niederlage beim HC Plzen unterlagen die Hauptstädter mit 1:2 n.P. (0:1, 0:0, 1:0/0:0, 0:1) bei HC Kometa Brno. Vor rund 3000 Zuschauen in der Kajot Arena in Brno zeigten die Eisbären eine bessere Leistung als einen Tag zuvor in Plzen, doch zu einem Sieg reichte es erneut nicht.
In der 17. Spielminute gelang den Hausherren durch den erst 17-jährigen Pavel Jenys das 1:0. Bei seinem harten und platzierten Schuss von der blauen Linie hatte Eisbären-Goalie Sebastian Elwing keine Chance. Diese Führung hielt bis zur 60. Spielminute. EHC-Coach Jeff Tomlinson hatte seinen Goalie Sebastian Elwing zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen. Und mit einem Mann mehr gelang den Berlinern der am Ende dann doch verdiente 1:1-Ausgleich. Kapitän André Rankel mit dem Zuspiel für T.J. Mulock und der versenkte 53 Sekunden vor dem Ende den Puck im Tor. Beim 1:1 blieb es dann bis zum Ende der regulären Spielzeit. Beide Mannschaften hatten somit einen Punkt schon mal sicher.
In der Verlängerung war Brno die aktivere Mannschaft, doch der entscheidende Treffer wollte den Tschechen nicht gelingen. Das Penaltyschießen musste am Ende die Entscheidung bringen. Und in diesem vergaben André Rankel, Barry Tallackson und T.J. Mulock auf Seiten der Eisbären, während Tomas Svoboda für Brno als einziger Schütze traf und somit zum Matchwinner avancierte.
Als bester Spieler wurde nach dem Spiel Brnos Keeper Marek Ciliak geehrt. Zweitbester Spieler wurde Pavel Jenys von Brno und drittbester Spieler wurde T.J. Mulock von den Eisbären.
Für HC Kometa Brno war es im vierten Spiel bereits der dritte Sieg. Die Tschechen haben nach diesem Spiel nun acht Punkte (12:8-Tore) auf dem Konto und können sich berechtigte Hoffnungen auf die Teilnahme am Red Bulls Salute, dem Finalturnier der European Trophy, in Berlin machen.
Für die Eisbären Berlin, die ersatzgeschwächt (es fehlten Rob Zepp, Constantin Braun, Frank Hördler, Jens Baxmann, Florian Busch und Mads Christensen) in den beiden Spielen in Tschechien antraten, war es im vierten Spiel die dritte Niederlage. Die Eisbären haben nun vier Punkte (6:8-Tore) auf dem Konto. Als Gastgeber sind die Hauptstädter aber bereits für das Red Bulls Salute qualifiziert.