5:0! Eisbären feiern Kantersieg gegen Düsseldorf bei Baxmanns 700. DEL-Spiel

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Wann hat es das in der Arena am Ostbahnhof zum letzten Mal gegeben? 12.926 Zuschauer sangen kurz vor Ende des Spiels und auch noch nach der Schlusssirene „Oh, wie ist das schön, so was hat man lange nicht gesehen!„. Recht hatten sie, denn die Eisbären Berlin hatten ihr erstes von drei Heimspielen in Folge gegen die Düsseldorfer EG deutlich mit 5:0 (1:0,1:0,3:0) gewonnen und damit die richtige Antwort auf die Niederlage in Mannheim gegeben und zudem ein dickes Ausrufezeichen nach den letzten doch eher mageren Auftritten gesetzt.

Jens Baxmann wird nach seinem 700. DEL-Spiel für die Eisbären von den Fans gefeiert. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Jens Baxmann wird nach seinem 700. DEL-Spiel für die Eisbären von den Fans gefeiert. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp musste gegen die Rheinländer heute Abend auf Marcel Noebels, Laurin Braun, Frank Hördler, Charlie Jahnke, Max Adam und Maximilian Franzreb verzichten. Im Tor stand Petri Vehanen. Und Verteidiger Jens Baxmann absolvierte sein 700. DEL-Spiel im Eisbären-Trikot. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Meilenstein an dieser Stelle, Baxi!

In Mannheim hatten unsere Jungs das erste Drittel noch komplett verschlafen, heute waren sie dagegen von der ersten Sekunde an hellwach. Und brauchten auch nur 49 Sekunden für das erste Tor. Über Micki DuPont und Florian Busch kam die Scheibe zu Darin Olver, der frei vor Ex-Eisbär Mathias Niederberger stand. Der DEG-Goalie dränge Olver zwar nach außen, doch Olver zog um Niederberger herum und schob die Scheibe klasse ins leere Tor ein – 1:0 (1.). Ein Traumstart für die Eisbären.
Die Eisbären machten danach sofort weiter Druck und hatten gute Chancen, ein 2:0 oder gar 3:0 wäre

Kampf um den Puck beim Bully. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Kampf um den Puck beim Bully. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

durchaus möglich gewesen. Die DEG konnte sich kaum befreien und stand gehörig unter Druck in der eigenen Defensive.
Nach dem der Druck der Eisbären vorbei war, entwickelte sich ein schnelles Spiel, welches hin und her wog, jedoch mit Vorteilen für die Eisbären. Die Berliner standen in der Defensive äußerst gut und ließen nicht viel zu, machten die Schusswege immer wieder gut zu und blockten die Schüsse der Gäste. Nach 20 Minuten ging es beim Stand von 1:0 in die Kabinen.

Im zweiten Drittel wurden die Gäste deutlich aktiver, spielten ein aggressives Forechecking und störten die Eisbären so immer wieder entscheidend beim Spielaufbau. Unsere Jungs hatten – wie so oft in dieser Saison – mit solcher Spielweise große Probleme. Düsseldorf versuchte auch immer wieder Druck auf das Berliner Tor auszuüben und kam auch zu Chancen, welche jedoch Petri Vehanen zu Nichte machte. Ein Ausgleich der DEG wäre sicherlich nicht unverdient gewesen. Aber auch wenn die DEG Chancen hatte, so eine richtige hundertprozentige Chance war nicht dabei, weil die Eisbären weiterhin sehr stark in der Defensive arbeiteten und so der DEG erst gar nicht die Möglichkeit gaben, in gefährlichen Positionen zum Abschluss zu kommen.

Kein Tor für die Eisbären. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Kein Tor für die Eisbären. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Und was machten die Eisbären? Die kamen auch immer mal wieder vor das DEG-Tor und hatten dabei gute Einschuss-Möglichkeiten, aber Niederberger parierte sie stets.
Sechseinhalb Minuten vor Ende des zweiten Drittels konnten die Eisbären dann den so wichtigen zweiten Treffer der Partie erzielen. Spencer Machacek überwand Niederberger per Rückhand durch die Schoner – 2:0 (34.). Ein Treffer genau zum richtigen Zeitpunkt.
Danach die Eisbären hinten sehr souverän, kamen gut in den Spielaufbau und ließen von Düsseldorf rein gar nichts mehr zu. So stand es nach 40 Minuten 2:0 für effektive Eisbären.

Im Schlussdrittel versuchte Düsseldorf von Beginn an Druck auszuüben, aber die Eisbären-Defensive stand nach wie vor sicher. Das war richtig schön anzusehen, immer wieder blockierten unsere Jungs die Schusswege, immer wieder warfen sie sich in die Schüsse oder aber hielten den Schläger im richtigen Zeitpunkt dazwischen. Das sah richtig stark aus.
Während die Eisbären hinten sicher standen, konterten sie vorne eiskalt. Julian Talbot auf den Top-

Goalie Petri Vehanen wird nach seinem ersten Shutout in dieser Saison von den Fans gefeiert. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Goalie Petri Vehanen wird nach seinem ersten Shutout in dieser Saison von den Fans gefeiert. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Scorer der Eisbären, Nick Petersen, welcher per Rückhand auf 3:0 stellte (45.).
Die Eisbären kurz darauf mit einer doppelten Überzahl, aber nein, das Powerplay war so ziemlich das Einzige heute Abend, was nicht wirklich funktionieren wollte.
Fortan flachte die Partie immer mehr ab, die DEG machte hier nicht mehr den Anschein, dass sie noch an die Wende glaubten. Und die Eisbären hatten ihren Torhunger immer noch nicht gestillt. Vier Minuten vor der Schlusssirene Barry Tallackson mit dem Zuspiel auf Kyle Wilson, welcher zu viel Platz hatte und die Scheibe ins DEG-Tor hämmerte – 4:0 (56.).
Der Schlusspunkt? Nein! Sechs Sekunden noch auf der Uhr, wieder betätigte sich Barry Tallackson als Vorlagengeber, diesmal für Sven Ziegler, welcher mit seinem Schuss die Trinkflasche von Niederberger vom Düsseldorfer Tor hämmerte – 5:0 (60.). Dann war diese Partie aber zu Ende und die Eisbären feierten einen enorm wichtigen Sieg und fuhren drei ebenso wichtige Punkte ein. Am Jubel und der Leichtigkeit der Spieler nach dem Spiel bei der Ehrenrunde sah man, wie wichtig dieser Sieg für sie war und wie erleichtert sie doch nun sind.

Glückliche Eisbären auf dem Weg zur "La Ola" mit den Fans. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Glückliche Eisbären auf dem Weg zur „La Ola“ mit den Fans. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären haben heute bewiesen, dass sie es besser können. Von der ersten Sekunde an hellwach und dann gleich mit dem Blitzstart. Danach stand man defensiv sehr stark und sicher, ließ nur wenig der DEG zu und machte vorne immer im entscheidenden Moment die Tore. Auch, als Düsseldorf im Mitteldrittel mit aggressivem Forechecking die Eisbären vor Probleme stellten und sich Chancen heraus spielten, fanden die Eisbären einen Weg, um das Momentum wieder auf ihre Seite zu ziehen. Machaceks Tor war da sicherlich sehr wichtig, denn hätte die DEG den 1:1-Ausgleich erzielt, wäre die Partie vielleicht anders verlaufen. Aber so hatten die Eisbären nach dem 2:0 noch mehr Selbstvertrauen und brachten das Spiel am Ende sicher über die Zeit. So muss es nun weitergehen, Jungs.

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