Die Eisbären Berlin kehren nach ihrem vier Spiele andauernden Auswärtstrip zurück auf das heimische Eis der Arena am Ostbahnhof. Am 2. Weihnachtsfeiertag empfängt der Tabellenführer der Deutschen Eishockey Liga (DEL) die Grizzlys Wolfsburg (Bully: 16:30 Uhr), welche aktuell Tabellensechster sind. Beinahe wären die Niedersachsen als ungeschlagenes Team der Stunde in die Hauptstadt gereist. Neun Spiele hatten die Mannen von Coach Pavel Gross in Folge gewonnen, ehe diese Serie am Dienstag ausgerechnet beim Tabellenletzten Krefeld endete, als man mit 2:5 verlor. Nun wollen die Wolfsburger eine neue Serie in Berlin starten. Was aber nicht einfach wird, denn die Berliner haben acht der letzten neun Ligaspiele gewonnen und sich somit Platz Eins erobert. Im Dezember haben die Eisbären bisher sogar nur eine einzige Partie verloren (1:2 in München).
Und mit den Niedersachsen kommt morgen auch noch ein absoluter Lieblingsgegner der Eisbären in die Mercedes-Benz Arena. Von bisher 20 DEL-Spielen in Berlin gingen ganze 16 an die Hauptstädter. Die letzten drei Heimspiele haben die Eisbären in Folge gegen Wolfsburg gewonnen.
Doch auf die leichte Schulter sollte man die Niedersachsen nicht nehmen. Neun Siege in Folge haben gezeigt, wie stark und gefährlich diese Mannschaft ist. Und nachdem diese Serie nun gerissen ist, werden sie mit jeder Menge Wut im Bauch nach Berlin reisen. Und die Wolfsburger sind die zweitbeste Auswärts-Mannschaft mit 26 Punkten. Allerdings treffen sie auch auf die zweitbeste Heim-Mannschaft der DEL. 31 Punkte haben die Berliner bisher auf eigenem Eis eingefahren.
Da steht uns also eine definitiv spannende DEL-Partie morgen Nachmittag bevor. Beide Mannschaften werden hart um jeden Zentimeter Eis kämpfen, um am Ende das Eis als Sieger zu verlassen. Es wird wohl genauso eng zur Sache gehen wie bei den ersten beiden Aufeinandertreffen in dieser Saison. Sowohl in Wolfsburg als auch in Berlin endeten die Spiele mit 3:2 für die Eisbären. Man sollte also auch morgen Nachmittag wieder mit einer sehr engen Partie rechnen.
Vor dem Spiel wird es aber erst einmal emotional. Denn vor dem ersten Bully wird mit Denis Pederson eine Eisbären-Legende geehrt. Ein Banner mit seiner Rückennummer 20 wird vor der Partie unter das Hallendach der Arena am Ostbahnhof gezogen. Die Ehrung für „Peedy“ ist längst überfällig, sagt Eisbären-Manager Peter John Lee:
Denis Pedersons Ehrung ist überfällig. Er ist das Vorbild schlechthin für alle jungen Spieler. Seine Nummer nicht mehr zu vergeben ist eine Ehrung, die er sich in neun Jahren Einsatz für die Eisbären wirklich verdient hat.
2003 wechselte Denis Pederson zu den Eisbären und trug deren Trikot mit einer kurzen Unterbrechung bis zum Saisonende 2011/2012. 413 DEL-Spiele hat er für die Berliner absolviert, 159 Tore erzielte er dabei und gab zudem 214 weitere Torvorlagen. In der ewigen Scorer-Wertung der Eisbären belegt Pederson mit 373 Punkten Platz 6. Vor ihm sind u.a. Steve Walker, Sven Felski und Mark Beaufait. Alles Spieler, deren Nummer bereits unter dem Hallendach der Mercedes-Benz-Arena hängt. 2012 musste Pederson dann seine Karriere aufgrund einer schweren Knieverletzung beenden.
Wir freuen uns, Denis Pederson morgen Nachmittag endlich mal wieder auf dem Eis der Arena am Ostbahnhof zu sehen.