Unglaublich! Schon wieder ein Jahr vorbei indem soviel passiert ist. Speziell für unsere Meisterbären. Nach einer „nicht so optimalen“ Saison noch den Meistertitel gewonnen. Dies war schon ziemlich Anstrengend.
Doch nun geht es für einige unserer Bären zur Eishockey-WM nach Schweden/Finnland. Hier geht es für das DEB-Team in erster Linie um den Klassenerhalt. Damit dieses Ziel erreichen wird,müssen unsere Spieler „harte Brocken“ bezwingen ,oder zumindest versuchen Punkte zu holen. Wir reden hier von Teams wie Russland, USA, Slowakei, Lettland und nicht zu vergessen ihren ersten Gegner Finnland. Auch Österreich und Frankreich sind in der Gruppe Gegner von Deutschland,wobei man sagen muss,das gegen diese beiden Teams Punkte möglich sind.
Was ist von den einzelnen Teams zu erwarten?
Natürlich ist der aktuelle Weltmeister Russland wieder ganz klarer Titelfavorit. Das Team unter Trainer Sinetula Biljaletdinow ist wieder sehr stark besetzt. Auch Spieler aus der NHL wie z.B. Ilya Kovalchuk und Ilya Bryzgalov sind wieder mit von der Partie und werden der WM ihren Stempel aufdrücken. Die Russen sind sehr kompakt und in der Defensive eines der härtesten Teams. Ihr Spielwitz und die individuelle Klasse der einzelnen Spieler wird auch dieses Jahr schwer zu Schlagen sein.
Die USA sind durch die stärkste Liga der Welt (NHL) „eigentlich“ auch unter den Top 3. Nur konnten die Amerikaner in den letzten Jahren nie wirklich überzeugen. Vielmehr waren sie wie eine Wundertüte,man wusste nie was man bekam. Auch bei der WM 2010 in Deutschland mussten sie sich dem deutschen Team geschlagen geben. Doch wie sieht es dieses Jahr aus? Die „großen“ Stars aus der NHL wirken nicht mit, da in der NHL die Playoffs gespielt werden und deswegen viele nicht mit zur WM Reisen. Spieler, wie Paul Stastny und Stephen Gionta werden wohl die Schlüsselspieler von Trainer Joe Sacco sein. Nichts desto trotz werden die Amerikaner ein Wörtchen mitsprechen wollen, um den WM-Titel.
Team Slowakei könnte man auch scherzhaft „Team Slovan Bratislava“ nennen. Ganze 9 Spieler kommen aus der Hauptstadt Bratislava und genau das ist die stärke des Teams. Denn eingespielter können die Angriffs- und Verteidigerreihen kaum sein.Der Weltmeister von 2002 ist auch die letzen Jahre zuvor immer ein gefürchteter Gegner gewesen.Das Spiel der Slowaken zu stören wird sehr schwer, denn es ist eines der besten eingespielten Teams der WM.
Auch Lettland ist mit 8 Spielern aus dem Hauptstadtclub Dinamo Riga ähnlich wie die Slowakei aufgestellt. Nur haben die Letten eben nicht dieses Spielerpotenzial, wie die Slowaken, weshalb sie auch eher für Überraschungen als für einen Favoriten in der Gruppe gehandelt werden. Doch auch hier ist man gewarnt. Die Letten können durchaus Hockey spielen. Das Team unter Ted Nolan wird bestimmt mit ihrer Geschlossenheit den ein oder anderen zum Schwitzen bringen.
Jukka Jalonen hat Finnland wieder sehr gut aufgestellt.Der Weltmeister von 2011 kommt mit einer Mischung aus schnellen und technisch starken Spielern. Mikko Koivu der seine Finnen noch 2011 zum Titel führte ist zwar nicht dabei,aber Finnland kann Spieler aus einer starken eignen Liga SM (SM ist eine Abkürzung für suomenmestaruus (deutsch: Finnische Meisterschaft))ziehen.Die Finnen sind auf jeden Fall ein Favorit auf den WM-Titel,da gerade im eigenen Land die Motivation sehr hoch ist(siehe Deutschland 2010). Dazu kommen die Fans, die ihre Finne nach vorne peitschen werden.
Frankreich ist ein direkter Gegner von Deutschland. Denn in Frankreich ist Eishockey eher eine Randsportart und besitzt eine eher unscheinbare Liga (Ligue Magnus). Frankreich kämpft mit Deutschland zusammen um den Klassenerhalt. Das Spielerpotenzial ist eher bescheiden, Spieler wie Antoine Roussel von den Dallas Stars bilden hier eher die Ausnahme. Das Team von Trainer Dave Henderson wird wohl mehr mit stumpfen Schlägern kämpfen und sich mit Händen und Füßen gegen den Abstieg wehren.
Last but not least Team Österreich: Österreich, darf sich auf Thomas Vanek von den Buffalo Sabres freuen. Der Topstürmer wird das Team mehr als verstärken. Thomas Vanek hat in dieser Saison für Buffalo in 38 Spielen 20 Tore und 21 Assist beigesteuert. Das Team besteht zu 90% aus Spielern der eigenen Liga. Die Österreicher Spielen ein sehr körperbetontes Eishockey. Dennoch ist Österreich genau wie Frankreich eines der Teams, die es für Deutschland gilt zu schlagen, auch mit einem Thomas Vanek in Bestform.
Alles in allem wird es wie jedes Jahr schwer für unsere DEB-Auswahl. Punkte muss Deutschland vor allem gegen die direkten Kandidaten wie Frankreich, Österreich und Lettland holen.Gegen Russland,Finnland,USA und Slowakei geht es nur mit einer sehr geschlossenen,konzentrierten und sehr kämpferischen Mannschaftsleistung. Eine Mannschaftsleistung wie sie die Meisterbären in dieser Saison gezeigt haben.