Eisbären-Youngster Thomas Supis wünscht sich einen NHL-Profi

Die DEL-Saison 2012/2013 ist gerade einmal vier Spieltage alt, doch schon jetzt sieht man eine große Schwachstelle bei den Eisbären Berlin. Die Verteidigung der Berliner ist das bislang größte Problem der noch jungen Saison. Mit 14 Gegentoren in vier Spielen stellen die Hauptstädter die zweitschlechteste Defensive der Liga. Nur Wolfsburg hat mit 15 Gegentreffern einen mehr kassiert. In den ersten vier Spielen wurde definitiv deutlich, dass den Berlinern noch ein echter Blueliner fehlt.

Einer, wie es Richie Regehr war. Doch Regehr hatte den Verein nach der letzten Saison verlassen. Mit Nick Angell hatte ein weiterer Spieler mit viel Erfahrung den EHC verlassen. Mit Jimmy Sharrow, Frank Hördler, Jens Baxmann, Mark Katic und Constantin Braun hat man nur fünf Verteidiger in den eigenen Reihen, die über genügend Erfahrung verfügen. Hinzu kommen die Youngsters Henry Haase, Thomas Supis und Dominik Bielke.

Die drei Spieler haben zwar in letzter Zeit gute Leistungen gezeigt, doch können sie einen Regehr oder einen Angell nicht gleichwertig ersetzen. Ihnen fehlt eben jene Erfahrung, die Regehr und Angell hatten. Zudem verfügt keiner der derzeit im Kader stehenden Verteidiger über einen ähnlichen harten Schuss von der blauen Linie wie Richie Regehr. Regehr fehlt den Berlinern vor allem im Powerplay.

Und die Berliner mussten bisher nicht nur die Abgänge von Regehr und Angell verkraften, seit Saisonbeginn fehlt ihnen auch noch Constantin Braun. Seine Rückkehr kann sich noch hinziehen. Manager Peter John Lee müsste so langsam aber sicher mal auf dem Transfermarkt aktiv werden, um die Defizite in der Defensive auszugleichen. Doch bisher hat sich der Manager noch nicht gerührt.

Youngster Thomas Supis würde sich jedenfalls eine Verstärkung wünschen:

Wir sind noch in der Lernphase. Es wäre schon gut, wenn die Eisbären noch einen erfahrenen Verteidiger holen würden

Die „jungen Wilden“ bekommen aber Lob von Stürmer Florian Busch:

Trotzdem machen sie einen guten Job

Sicherlich ist es für die jungen Spieler nun eine Chance, sich zu beweisen. Doch ein bisschen mehr Erfahrung würde den Berlinern in der Abwehr nicht schaden. Denn die Gegentore, die man bisher kassiert hat, fielen meist zu einfach.

Deshalb wünscht sich Supis nun Verstärkung aus der NHL:

Das wäre sicher eine Riesenhilfe. Von einem solchen Mann könnte man sehr viel lernen, sich viel abgucken.

Am Freitag fehlen den Berlinern in der Abwehr gleich zwei wichtige Spieler. Neben dem Langzeitverletzten Constantin Braun wird auch Jimmy Sharrow ein letztes Mal fehlen. Sharrow sitzt noch seine Zwei-Spiele-Sperre ab. Die Personaldecke in der Verteidigung wird also immer dünner und die Hoffnung auf Verstärkung immer größer.

Thomas Supis sieht aber in der jetzigen Situation auch eine Chance:

Sie ist aber auch eine Chance. Ich bekomme viel Eiszeit und das freut mich. Jetzt ist unsere Zeit gekommen. Wir Jungen pushen uns gegenseitig hoch

Am Ende hat Supis aber auch noch Lob für seine Kollegen übrig:

Alle, ob zum Beispiel Frank Hördler oder Jimmy Sharrow, geben uns Tipps, helfen uns weiter. Auch Trainer Don Jackson analysiert immer wieder mit uns die Spiele. Sei es per Video oder in Gesprächen

Und wie in dieser Woche in der Berliner Presse zu lesen war, scheint eine NHL-Verstärkung in Sicht zu sein. Ein möglicher Einsatz am Freitag wäre denkbar. Mal sehen, wen Manager Peter John Lee da an der Angel hat.

 

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