Spitzenspiel in Berlin: Die Eisbären Berlin erwarten mit den Kölner Haien das derzeit heißeste Team der Liga

Hoher Besuch für die Eisbären Berlin: Morgen Abend empfängt der Hauptstadtclub mit den Kölner Haien das derzeit heißeste Team der Liga. Denn die Domstädter gewannen sieben der letzten acht Spiele und holten dabei 22 von 24 möglichen Zählern, punkteten also in jeder dieser acht Partien. Und morgen Abend versuchen jene Haie, diese Serie auch im neunten Spiel in Folge fortzusetzen, wenn man ab 19:30 Uhr in der Arena am Ostbahnhof auf die heimischen Eisbären trifft. Diese wiederum wollen die knappe 5:6-Niederlage n.P. gegen Wolfsburg im letzten Heimspiel vergessen machen und stattdessen die sehr gute Heimbilanz weiter aufbessern. Aktuell steht man bei sieben Heimsiegen aus neun Heimspielen in dieser Saison.

Doch erwartet die Eisbären eine sehr schwere Aufgabe, das weiß man in Berlin. Die aktuelle Form der Kölner ist in Berlin bestens bekannt und dementsprechend groß ist auch der Respekt vor Köln, denen Eisbären-Coach Serge Aubin aber ebenso ein schweres Spiel prognostiziert (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 05.12.2019):

Köln spielt ähnlich wie wir mit viel Tempo und vier Reihen. Es wird darauf ankommen, wer in der Ausführung des Systems wacher und konsequenter ist. Es wird ein hartes Spiel für uns, aber auch für sie.

Szene aus dem ersten Aufeinandertreffen zwischen Berlin und Köln aus dieser DEL-Saison. Am Ende gewannen die Eisbären knapp mit 3:2 n.V. (Foto: eisbaerlin.de/jasmin und walker)

Beide Teams haben sich nach sehr schwachem Saisonstart bis in die Top-6 vorgearbeitet und dort auch festgesetzt. Die Eisbären sind mit 38 Punkten aktuell Tabellenvierter, die Haie stehen mit nur einem Punkt weniger auf Platz Sechs der DEL-Tabelle. Der Sieger der morgigen Partie kann weiterhin an dem Top-Trio der Liga – München, Straubing und Mannheim – dran bleiben. Berlin will den zweiten Heimsieg gegen Köln in dieser Saison, die Haie dagegen wollen Revanche nehmen für das 2:3 n.V. zu Beginn der Saison.

Für die Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena wird es ein hochinteressantes Spiel werden, spielen beide Teams doch nahezu das gleiche System wie der Gegner. Und beide eint die Tatsache, dass beide zu Saisonbeginn erst einmal ein neues System lernen mussten, es erst so nach und nach richtig verinnerlicht haben und nun die ersten Erfolge damit feiern. Die Eisbären haben das „System Aubin“ inzwischen sehr gut verstanden und auch umgesetzt, aber es gibt nach wie vor noch Luft nach oben und Verbesserungsmöglichkeiten. Und in Köln mussten sie erst einmal das „System Stewart“ verstehen, welches Trainer Mike Stewart spielen lässt und mit welchem er zuvor in Augsburg große Erfolge gefeiert hatte. Seitdem seine Spieler aber verstanden haben, was er von Ihnen will, läuft es in Köln richtig gut und macht Köln zum derzeit stärksten Team der Liga.

Denn es sind nicht nur die letzten acht Spiele, in denen die Haie gepunktete haben. Von den letzten 13 Spielen gewann Köln deren zehn und dass die Serie in Berlin seine Fortsetzung findet, dafür stehen die Voraussetzungen nicht schlecht. Denn aus der Hauptstadt nahmen die Domstädter bei sechs der letzten acht Gastspiele etwas Zählbares mit.
Die Eisbären sollten also gewarnt sein. Auch sollten sie auf die Ausgeglichenheit der Haie achten, hat doch bisher kein Spieler mehr als fünf Tore in dieser Saison erzielt. Jason Akeson und Sebastian Uvira sind die beiden Top-Torjäger der Rheinländer, bei den es in dieser Saison bisher 18 verschiedene Torschützen gab.

Deren 16 sind es aktuell bei den Eisbären Berlin, bei denen die treffsichersten Spieler in dieser Saison Marcel Noebels (10 Tore), Lukas Reichel, Leo Pföderl (beide 8), Mark Olver und Austin Ortega (beide 7) sind. Auch die Eisbären sind schwer auszurechnen. In jedem Spiel gibt es andere Spieler, welche die Akzente setzen und für die Tore sorgen, was es den Gegnern schwer macht, sich auf die Eisbären einzustellen. Was auch eine Folge des „System Aubin“ ist, welches in Berlin derzeit immer besser funktioniert. Was dabei vor allem auffällt, die Eisbären schießen nahezu aus allen Lagen auf das gegnerische Tor, was man in der Vergangenheit nicht mehr so gewohnt war. Kein Wunder also, dass man mit 70 Toren den aktuell fünftbesten Sturm der DEL hat.

Welche Spieler sich morgen Abend ab 19:30 Uhr mit den Kölner Haien auf dem Eis der Arena am Ostbahnhof messen werden, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ganz genau fest, da es diese Woche einige Ausfälle gab, weshalb Stürmer Sebastian Streu mit dem Team trainierte. Ebenso unklar ist wohl auch noch die Frage nach dem Start-Goalie morgen Abend. Bekommt Back-up Maximilian Franzreb morgen Abend vielleicht sogar den Vorzug vor Sebastian Dahm? Es wäre ihm zu wünschen und verdient wäre es allemal.

Der voraussichtliche Kader der Eisbären Berlin für das Heimspiel gegen die Kölner Haie am 06.12.2019:

Tor:

Sebastian Dahm, Maximilian Franzreb

Abwehr:

Kai Wissmann, Frank Hördler, Jonas Müller, John Ramage, Ryan McKiernan, Florian Kettemer, Constantin Braun

Angriff:

Austin Ortega, Pierre-Cédric Labrie, André Rankel, Landon Ferraro, Maxim Lapierre, Louis-Marc Aubry, Lukas Reichel, Sebastian Streu, Fabian Dietz, James Sheppard, Mark Olver, Marcel Noebels, Leo Pföderl

Fürs DNL-Team im Einsatz:

Eric Steffen

Für Weißwasser im Einsatz:

Eric Mik, Thomas Reichel

Nicht zur Verfügung:

Marvin Cüpper (Sprunggelenk), Vincent Hessler (Hand), Sean Backman, Florian Busch

Der Torjäger ist zurück: Mit Leo Pföderl nach Krefeld

Gute Nachrichten für die Eisbären Berlin: Nach zwei Spielen Pause kehrt vor dem morgigen Auswärtsspiel bei den Krefeld Pinguinen (19:30 Uhr) Torjäger Leo Pföderl zurück in den Kader. Der Neuzugang hatte die letzten beiden Spiele verletzungsbedingt gefehlt, ist nun aber wieder fit und wird mit Sicherheit an seinen Scoring-Streak von davor anknüpfen wollen. Denn da gelangen Pföderl sechs Tore in fünf Spielen, der Tor-Knoten war also endlich geplatzt. Umso ärgerlicher war natürlich der Ausfall am zurückliegenden Wochenende. Doch nun ist Leo ja wieder zurück im Team.

Und mit ihm wollen die Hauptstädter einen besseren Auswärtsauftritt hinlegen, als es am vergangenen Freitag in Mannheim der Fall gewesen war. Da kam man mit 3:7 unter die Räder und nahm sich eine Auszeit vom Eishockey, wie Trainer Serge Aubin am Sonntag nach dem 4:0-Heimsieg gegen Augsburg auf der Pressekonferenz sagte. Das Krefeld besser als sein derzeitiger Platz Zwölf ist, weiß Aubin (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 28.11.2019):

Krefeld hat in den letzten Spielen gut gespielt, das muss man beim Blick auf die Tabelle im Kopf haben. Ohne den Puck mache ich mir wenig Gedanken, da müssen wir einfach unser Spiel spielen, aber unser Puckmanagement, wenn wir ihn haben, muss sehr gut sein. Krefeld kann Tore schießen, sie sind einer Kontermannschaft und deshalb müssen wir diszipliniert spielen.

Aubin spricht es an, Krefeld ist eine Kontermannschaft, da darf man sich nicht so große Lücken in der Abwehr leisten wie noch in Mannheim. Aber das war sowieso ein komplett gebrauchter Tag. Wie man defensiv besser spielt und verteidigt, bewies man zwei Tage später beim Shutout gegen Augsburg. Wenn gleich man aber auch eingestehen muss, dass Augsburg äußerst harmlos war und die Eisbären da vor keine großen Probleme gestellt wurden. Dennoch sollte man morgen Abend von der ersten Sekunde an hellwach sein, die defensive Zone zu machen und vor allem von der Strafbank fernbleiben.

In der Seidenstadt verloren die Eisbären zuletzt drei der letzten fünf Gastspiele, punkteten aber in sieben der letzten acht Gastspiele bei den Pinguinen. Einzig ohne Punkte blieb man beim letzten Duell in Krefeld, als man mit 2:6 unter die Räder kam. Mit dem selben Ergebnis gewannen die Berliner das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison auf heimischen Eis.

Trainer Serge Aubin kann wie bereits erwähnt auf Leo Pföderl zurückgreifen, muss aber weiterhin auf Marvin Cüpper, Vincent Hessler, Florian Busch und Sean Backman verzichten. Ansonsten sind alle Mann mit dabei und werden dafür sorgen wollen, dass die drei Punkte mit in die Hauptstadt kommen.

Der Eisbären-Kader für das Auswärtsspiel bei den Krefeld Pinguinen am 29.11.2019:

Tor:

Sebastian Dahm, Maximilian Franzreb

Abwehr:

Kai Wissmann, Frank Hördler, Jonas Müller, John Ramage, Ryan McKiernan, Florian Kettemer, Constantin Braun

Angriff:

Austin Ortega, Pierre-Cédric Labrie, André Rankel, Landon Ferraro, Maxim Lapierre, Louis-Marc Aubry, Lukas Reichel, Sebastian Streu, Fabian Dietz, James Sheppard, Mark Olver, Marcel Noebels, Leo Pföderl

Fürs DNL-Team im Einsatz:

Eric Steffen

Für Weißwasser im Einsatz:

Eric Mik, Thomas Reichel

Nicht zur Verfügung:

Marvin Cüpper (Sprunggelenk), Vincent Hessler (Hand), Sean Backman, Florian Busch

Ausgerechnet beim Erzrivalen in Mannheim: Eisbären müssen auf Torjäger Leo Pföderl verzichten

Die Eisbären Berlin sind perfekt aus der Länderspielpause gekommen. Zwei Spiele, zwei Siege. Dem 3:2-Sieg an der Küste in Bremerhaven ließen die Jungs von Chefcoach Serge Aubin ein 4:0-Heimsieg gegen Iserlohn folgen. Großen Anteil an den letzten Erfolgen hatte Torjäger Leo Pföderl, der sechsmal in den letzten fünf Spielen traf. Doch ausgerechnet morgen Abend vor dem Duell beim Erzrivalen und Tabellendritten Adler Mannheim (Bully: 19:30 Uhr) müssen die Hauptstädter auf die Dienste der Nummer 93 verzichten. Pföderl fehlt am Wochenende aufgrund einer Oberkörperverletzung. Bitter für die Eisbären und bitter für Pföderl selbst, kam er doch zuletzt endlich richtig in Fahrt.

Doch nun müssen die Eisbären es eben ohne Pföderl probieren, das 1:4 aus dem ersten Duell in Mannheim vergessen zu machen. Beide Mannschaften von damals sind nicht mehr miteinander zu vergleichen. Die Adler waren damals gut in Fahrt, während die Berliner keinen guten Saisonstart hinlegten. Inzwischen sind es aber die Eisbären, die gut in Fahrt sind und die Adler, die eine überraschend schwache Saison spielen – im Vergleich zur letztjährigen. Der 3:0-Sieg gegen Bremerhaven am Sonntag war der erste nach zuvor vier Niederlagen in Folge. In der Tabelle liegen die Kurpfälzer nur noch einen Punkt vor den Fünftplatzierten Eisbären, die zudem noch eine Partie weniger absolviert haben als die Mannschaft von Trainer Pavel Gross. Morgen Abend könnten die Berliner also mit einem Sieg in der SAP-Arena an den Adlern in der Tabelle vorbeiziehen.

Und verstecken müssen sich die Eisbären vor Mannheim keinesfalls, waren doch die letzten Auftritte durchaus überzeugend und sorgten dafür, dass sich die Eisbären im oberen Tabellendrittel und in den direkten Playoff-Rängen festsetzen konnten. Spielerisch haben unsere Jungs definitiv Fortschritte gemacht, aber es gibt nach wie vor kleinere Baustellen. Aber auch noch eine große, das Powerplay nämlich. Da schafft man es nach wie vor noch nicht, so richtig für Gefahr zu sorgen. Wenn gleich es am Sonntag gegen Iserlohn schon etwas besser aussah und man auch ein Tor erzielen konnte, aber da ist noch sehr viel Luft nach oben.

Eisbären-Coach Serge Aubin ist heiß auf das morgige Spiel und sieht es genauso, dass die Eisbären ein komplett anderes Team als beim ersten Duell in Mannheim sind (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 21.11.2019):

Wenn wir aufs Eis gehen, wollen wir drei Punkte, egal, wer der Gegner ist. Wir sind ein komplett anderes Team als beim letzten Spiel dort. Es wird ein enges, ein hartes Spiel, ein Kampf um jeden Zentimeter Eis.

In dieses harte Spiel werden die Berliner mit einer Änderung im Kader gehen. Leo Pföderl fällt wie bereits erwähnt verletzungsbedingt aus, für ihn wurde Sebastian Streu vom Kooperationspartner Lausitzer Füchse zurück in die Hauptstadt beordert und wird morgen Leo Pföderl im Kader ersetzen. Ansonsten fehlen weiterhin Marvin Cüpper, Vincent Hessler, Florian Busch und Sean Backman.

In Mannheim tun sich die Eisbären sehr oft schwer und haben deshalb keine gute Bilanz im Ufo. Daher haben die Eisbären in den letzten fünf Jahren (!) auch nur zweimal nach regulärer Spielzeit in Mannheim gewonnen. An dieser Statistik sollte man unbedingt arbeiten und sie aufbessern. Die Chancen dazu stehen aktuell sehr gut, befinden sich die Adler ja derzeit im Sturzflug und die Eisbären im Aufwind.

Der Eisbären-Kader für das Auswärtsspiel bei den Adler Mannheim am 22.11.2019:

Tor:

Sebastian Dahm, Maximilian Franzreb

Abwehr:

Kai Wissmann, Frank Hördler, Jonas Müller, John Ramage, Ryan McKiernan, Florian Kettemer, Constantin Braun

Angriff:

Austin Ortega, Pierre-Cédric Labrie, André Rankel, Landon Ferraro, Maxim Lapierre, Louis-Marc Aubry, Lukas Reichel, Sebastian Streu, Fabian Dietz, James Sheppard, Mark Olver, Marcel Noebels

Fürs DNL-Team im Einsatz:

Eric Steffen

Für Weißwasser im Einsatz:

Eric Mik, Thomas Reichel

Nicht zur Verfügung:

Leo Pföderl (Oberkörper), Marvin Cüpper (Sprunggelenk), Vincent Hessler (Hand), Sean Backman, Florian Busch

Morgen an der Küste: Eisbären wollen Revanche für das 0:5 in Spiel Eins in Bremerhaven

Die Länderspielpause in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist vorbei. Morgen Abend treten die Eisbären Berlin im ersten Spiel nach der Pause bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven an. Und mit der Mannschaft von der Küste haben die Berliner noch eine Rechnung offen, verloren sie doch am 2. Spieltag in Bremerhaven deutlich mit 0:5.

Doch seitdem ist sehr viel passiert und die Hauptstädter haben sich seitdem in sämtlichen Bereichen verbessert und das „System Aubin“ so nach und nach verinnerlicht. Aber dennoch hakt es hier und da noch ordentlich. Dennoch ist es morgen Abend (Bully: 19:30 Uhr) rein tabellarisch gesehen ein Duell auf Augenhöhe, trifft doch der Tabellenfünfte Bremerhaven auf den Tabellensechsten Berlin.

Und in der Pause haben die Eisbären an den Baustellen gearbeitet, allen voran an den Special Teams, wie Trainer Serge Aubin im Vorfeld der Partie an der Küste sagte (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 14.11.2019):

Wir sind bereit, es ist Zeit, dass es jetzt endlich weitergeht. Wir sind sehr gut vorbereitet. Wir hatten viel Tempo in der Trainingswoche und hatten Zeit, ausführlich an den Special Teams zu arbeiten.

Gerade durch die Schwäche in den Special Teams haben die Eisbären in den letzten Spielen einige Punkte verloren, die am Ende der Hauptrunde noch von Bedeutung sein können. Sei es durch unnötige Strafzeiten oder nicht genutzte Überzahlspiele. U.a. an der Disziplin und am Powerplay mussten die Eisbären in der Länderspielpause arbeiten und haben dies auch getan. Inwiefern das Training nun im Spiel auch Früchte trägt, wird sich morgen Abend in Bremerhaven zeigen.

Jubelnde Bremerhavener in Spiel Eins. Das wollen die Eisbären in Spiel Zwei verhindern. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Bremerhaven zählt auch in dieser Saison wieder zu den Überraschungsmannschaften in der Liga und hat schon so manchen Favoriten geärgert – so auch die Eisbären an Spieltag Zwei. Es war aber nur einer von gerade einmal drei Heimsiegen in dieser Saison. Auswärts sind die Pinguins weitaus gefährlicher und stärker, sind aktuell das zweitbeste Auswärtsteam der DEL – nach München.
Die Heimbilanz gegen Berlin spricht knapp gegen Bremerhaven. Von bisher sieben Aufeinandertreffen an der Küste entschieden die Eisbären vier für sich (23:21-Tore).

Die Eisbären können auf den selben Kader zurückgreifen, wie vor der Länderspielpause. Heißt also auch, dass Marvin Cüpper, Vincent Hessler, Florian Busch und Sean Backman weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Somit treten die Berliner mit zwei Goalies, sieben Verteidigern und zwölf Stürmern in Bremerhaven an und wollen dort bestmöglich aus der Länderspielpause kommen. Und letztendlich auch Revanche nehmen für das bittere 0:5 vom September.

Der Eisbären-Kader für das Auswärtsspiel bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven am 15.11.2019:

Tor:

Sebastian Dahm, Maximilian Franzreb

Abwehr:

Kai Wissmann, Frank Hördler, Jonas Müller, John Ramage, Ryan McKiernan, Florian Kettemer, Constantin Braun

Angriff:

Austin Ortega, Pierre-Cédric Labrie, André Rankel, Landon Ferraro, Maxim Lapierre, Louis-Marc Aubry, Lukas Reichel, Fabian Dietz, James Sheppard, Mark Olver, Marcel Noebels, Leo Pföderl

Fürs DNL-Team im Einsatz:

Eric Steffen

Für Weißwasser im Einsatz:

Eric Mik, Jake Ustorf, Thomas Reichel, Sebastian Streu

Nicht zur Verfügung:

Marvin Cüpper (Sprunggelenk), Vincent Hessler (Hand), Sean Backman, Florian Busch

Schon wieder in Ingolstadt: Eisbären wollen den zweiten Sieg bei den Schanzern und die Auswärtsbilanz aufbessern

Hinein ins zweite Saisonviertel. Fast alle Mannschaften haben nun 13 Spiele absolviert und dabei gegen jeden Konkurrenten aus der DEL gespielt. Die Eisbären Berlin stehen als eine von vier Mannschaften aber noch bei zwölf Spielen und treffen in ihrem 13. Saisonspiel bereits zum zweiten Mal auf den ERC Ingolstadt. Vor elf Tagen trafen die Schanzer und die Berliner bereits in der Saturnarena aufeinander, damals siegten die Hauptstädter mit 4:2. An die damals gezeigte Leistung will die Mannschaft von Trainer Serge Aubin nun auch morgen Abend (Bully: 19:30 Uhr) anknüpfen, doch der Respekt vor dem Team von Coach Doug Shedden ist groß (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 24.10.2019):

Ingolstadt ist eine gute Mannschaft, wir sollten bereit sein. Wir spielen derzeit gutes Eishockey, hatten einige gute Phasen auswärts, aber können da auch besser sein.

Recht hat Serge Aubin damit, wenn er sagt, dass die Eisbären derzeit gutes Eishockey spielen. Dabei klammern wir aber natürlich das 0:4 in Düsseldorf aus, denn da erwischten die Berliner einen gebrauchten Tag und bekamen nichts auf die Reihe und stattdessen die Grenzen von der DEG aufgezeigt. Es war die einzige Niederlage in den letzten sechs Spielen, die restlichen fünf Spiele gewannen die Eisbären. Darunter waren auch zwei Auswärtssiege, dem in Ingolstadt ging ein 2:1 in Augsburg hervor, der erste Auswärtssieg in dieser Saison.

Während unsere Jungs bisher alle fünf Heimspiele gewannen, klemmt es auswärts noch hier und da. Fünf der bisherigen sieben Auswärtsspiele wurden verloren, weshalb ein Top-4-Platz noch nicht herausgesprungen ist. Man sollte auch auswärts Konstanz in die eigene Leistung hineinbekommen und genauso auftreten wie auf heimischen Eis. Wie es gehen kann, haben die beiden Auftritte in Augsburg und Ingolstadt gezeigt.
Und was auch Hoffnung machen sollte, ist der Fakt, dass die Schanzer keinesfalls eine Heimmacht in dieser Saison bisher waren. Sechs der bisherigen acht Heimspiele verlor der ERCI, diese Serie kann aus Sicht der Eisbären morgen Abend natürlich gerne weitergehen.

Im Team der Berliner gibt es keine Änderung, nach wie vor sind 22 Spieler einsatzbereit und somit wird auch in Ingolstadt wieder ein Spieler auf die Tribüne müssen. In Düsseldorf war es Florian Kettemer, gegen Nürnberg Constantin Braun. Bisher traf es also stets einen Verteidiger. Für morgen Abend hat Trainer Aubin schon „eine ziemlich gute Idee, aber final entschieden ist noch nichts„.

Aber egal, welche 21 Spieler morgen auf dem Spielberichtsbogen stehen werden. Treten die Berliner so auf wie gegen Nürnberg, ist der dritte Auswärtssieg durchaus möglich. Und wie es bei den Schanzern geht, zeigte man ja bereits vor elf Tagen, als Maxim Lapierre (2), Ryan McKiernan und Austin Ortega die Eisbären auf die Siegerstraße brachten. Macht es noch einmal, Jungs!

Der Kader der Eisbären Berlin für das Auswärtsspiel beim ERC Ingolstadt am 25.10.2019:

Tor:

Sebastian Dahm, Maximilian Franzreb

Abwehr:

Kai Wissmann, Frank Hördler, Jonas Müller, John Ramage, Ryan McKiernan, Florian Kettemer, Constantin Braun

Angriff:

Austin Ortega, Pierre-Cédric Labrie, André Rankel, Landon Ferraro, Maxim Lapierre, Louis-Marc Aubry, Lukas Reichel, Sean Backman, Fabian Dietz, James Sheppard, Mark Olver, Marcel Noebels, Leo Pföderl

Für Weißwasser im Einsatz:

Eric Mik, Jake Ustorf, Thomas Reichel, Sebastian Streu

Nicht zur Verfügung:

Marvin Cüpper (Sprunggelenk), Vincent Hessler (Hand), Charlie Jahnke (Ausleihe DEG), Florian Busch

Serge Aubin vorm Spiel in Düsseldorf: „Wir wollen so weitermachen, wie in den letzten Spielen“

Für die Eisbären Berlin geht es morgen Abend in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zum Lieblingsgegner Düsseldorfer EG. Denn bei den Rheinländern gewannen die Berliner sechs der letzten sieben Gastspiele. Und nach zuletzt vier Siegen in Folge in der Liga wollen unsere Jungs diese Serie natürlich auch im ISS-Dome fortsetzen. Dabei wollen die Eisbären an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen, wie Trainer Serge Aubin im Vorfeld der Partie bei der DEG sagte (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 17.10.2019):

Wir wollen so weitermachen, wie in den letzten Spielen. Ja, unsere Special Teams sind besser geworden, aber auch unsere Disziplin. Da meine ich nicht nur die Strafzeiten, sondern auch die Vermeidung von kleinen Fehlern, die Disziplin im Spielsystem.

Mit vier Siegen am Stück haben sich die Eisbären vom letzten auf den sechsten Platz verbessert und haben nur noch vier Zähler Rückstand auf den Tabellenzweiten Straubing, dazu noch ein Spiel weniger. Zudem läuft es auch noch in der Offensive endlich wieder sehr gut, erzielte man doch 15 Tore alleine in den letzten drei Spielen. Davor waren es 13 in 7, es läuft also derzeit in einigen Bereichen richtig gut für die Hauptstädter. Defensiv steht man auch sehr gut, kassierte in den letzten vier Spielen nur sieben Gegentore, was ein Verdienst der starken Abwehrarbeit war, aber natürlich auch der von Goalie Sebastian Dahm, der zuletzt bärenstarke Leistungen zeigte. An diese will das ganze Team morgen anknüpfen.

Und dabei hat Trainer Aubin sogar die Qual der Wahl, denn die Berliner sind mit 22 Mann in Düsseldorf vor Ort, ein Spieler wird also noch auf die Tribüne müssen. Und zwar, weil Neuzugang Landon Ferraro sein Debüt geben wird. Ob es einen Verteidiger oder Stürmer trifft, stand nach dem heutigen Training noch nicht fest. Aber dennoch ist es eine ungewohnte, aber für die Berliner doch sehr gute Situation.

Einfach wird es gegen die DEG jedoch nicht werden, stehen die Mannen von Trainer Harold Kreis doch auf dem vierten Platz und haben nach zwei Niederlagen zu Saisonbeginn inzwischen acht Siege gefeiert und nur einmal verloren. Da man aber auch bei der Niederlage punktete, hat die DEG nun in neun aufeinanderfolgenden Spielen gepunktet. Das zehnte Spiel in Folge wollen die Eisbären verhindern, der Angstgegner der DEG.

Der Kader der Eisbären Berlin für das Auswärtsspiel bei der Düsseldorfer EG am 18.10.2019:

Tor:

Sebastian Dahm, Maximilian Franzreb

Abwehr:

Kai Wissmann, Frank Hördler, Jonas Müller, John Ramage, Ryan McKiernan, Florian Kettemer, Constantin Braun

Angriff:

Austin Ortega, Pierre-Cédric Labrie, André Rankel, Landon Ferraro, Maxim Lapierre, Louis-Marc Aubry, Lukas Reichel, Sean Backman, Fabian Dietz, James Sheppard, Mark Olver, Marcel Noebels, Leo Pföderl

Für Weißwasser im Einsatz:

Eric Mik, Jake Ustorf, Thomas Reichel, Sebastian Streu

Nicht zur Verfügung:

Marvin Cüpper (Sprunggelenk), Vincent Hessler (Hand), Charlie Jahnke (Ausleihe DEG), Florian Busch

Drei Spiele, drei Siege: Hält die Heimserie auch gegen Krefeld?

Die Grizzlys Wolfsburg, die Kölner Haie und zuletzt die Straubing Tigers haben es versucht, doch alle drei Mannschaften haben mit Niederlagen im Gepäck die Heimreisen antreten müssen. Morgen Abend versucht es mit den Krefeld Pinguine nun die vierte Mannschaft, den Eisbären Berlin die erste Heimniederlage der neuen Saison zuzufügen. Ab 19:30 Uhr kommt es in der Mercedes-Benz Arena zum Duell des Tabellenneunten mit dem Tabellenelften.

Während die Eisbären zuletzt zwei Siege in Folge einfahren konnten, befinden sich die Seidenstädter im Sinkflug, verloren die Pinguine doch die letzten fünf Spiele in Folge und holten dabei nur einen mickrigen Punkt. Während die Formkurve der Krefelder also nach unten zeigt, geht die der Eisbären Stück für Stück hoch. Gegen den KEV soll der dritte Sieg in Serie sowie der vierte Heimerfolg im vierten Heimspiel der Saison herausspringen.

Doch auch wenn es beim Team aus der Seidenstadt aktuell nicht so gut läuft, nehmen die Eisbären den Gegner nicht auf die leichte Schulter. EHC-Coach Serge Aubin im Vorfeld der Partie (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 10.10.2019):

Krefeld ist ein Team, das durchaus was drauf hat, sie haben mit Costello den Topscorer der DEL in ihren Reihen und auch die Stärke von Daniel Pietta kennen wir alle. Sie sind ein Konterteam, das auf seine Chance wartet und eiskalt nutzt. Wir müssen unser Spiel durchziehen und Puckverluste dürfen nicht passieren.

Aubin spricht es an, man darf sich nicht mehr so viele ungenaue Abspiele erlauben wie noch zuletzt. Denn das könnten die Krefelder bestrafen. Man sollte nicht allzu viele Alleingänge der Krefelder zulassen, denn sonst könnte man ins offene Messer laufen. Denn wie Aubin schon angesprochen hat, wird der Gameplan der Pinguine morgen Abend vorsehen, hinten sicher zu stehen, die Räume so eng wie möglich zu machen, die Eisbären zu Schüssen von außen zwingen und dann im richtigen Moment auf seine Chance lauern und eiskalt zuzuschlagen.

Aber einfach werden es die Eisbären den Krefeldern keinesfalls machen und zudem stand die Defensive der Berliner zuletzt nicht schlecht, da haben sich schon so manche Teams in den letzten Spielen die Zähen ausgebissen. Nicht ohne Grund haben die Eisbären zusammen mit Bremerhaven, Nürnberg und Iserlohn die drittbeste Abwehr der Liga. Was nicht nur ein Verdienst der Verteidiger ist sondern auch vom neuen Goalie Sebastian Dahm, der in der Fanszene nach wie vor kritisch gesehen wird. Was aber nicht wirklich verständlich ist, zeigte Dahm doch gerade seit dem Chicago-Spiel ausgezeichnete Leistungen, als hätte ihn das NHL-Spiel beflügelt. Auch dank ihm konnten die Berliner zuletzt zwei Siege in Folge feiern.

Dass morgen Abend der dritte Sieg in Serie sowie der vierte Heimsieg der Saison gelingt, dafür spricht die Bilanz der letzten Heimspiele. Denn zuletzt gewannen die Eisbären vier der letzten fünf Heimspiele gegen Krefeld und punkteten auch bei der einzigen Niederlage in diesem Zeitraum. Im Oktober 2016 gelang es dem KEV letztmals, die volle Punktzahl aus Berlin zu entführen. Damals setzten sich die Pinguine mit 3:1 an der Spree durch.

Für die Partie gegen Krefeld gibt es eine Änderung im Kader. Verteidiger Constantin Braun kehrt in den Kader der Hauptstädter zurück, dafür spielt Stürmer Sebastian Streu am Wochenende für Kooperationspartner Lausitzer Füchse. Somit fehlen morgen Abend noch Marvin Cüpper, Vincent Hessler und Florian Busch.
Ein besonderes Spiel wird es für Rückkehrer „Tine“ Braun auf jeden Fall werden, spielt doch beim morgigen Gegner sein Bruder und Ex-Eisbär Laurin „Lolle“ Braun.

Der Kader der Eisbären Berlin für das Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine am 11.10.2019 um 19:30 Uhr:

Tor:

Sebastian Dahm, Maximilian Franzreb

Abwehr:

Kai Wissmann, Frank Hördler, Jonas Müller, John Ramage, Ryan McKiernan, Florian Kettemer, Constantin Braun

Angriff:

Austin Ortega, Pierre-Cédric Labrie, André Rankel, Maxim Lapierre, Louis-Marc Aubry, Lukas Reichel, Sean Backman, Fabian Dietz, James Sheppard, Mark Olver, Marcel Noebels, Leo Pföderl

Für Weißwasser im Einsatz:

Eric Mik, Jake Ustorf, Thomas Reichel, Sebastian Streu

Nicht zur Verfügung:

Marvin Cüpper (Sprunggelenk), Vincent Hessler (Hand), Charlie Jahnke (Ausleihe DEG), Florian Busch

Morgen am Seilersee in Iserlohn: Eisbären wollen den Schwung aus dem Chicago-Spiel mit in den Liga-Alltag nehmen

Zwei Tage ist das Highlight-Spiel gegen die Chicago Blackhawks schon wieder Geschichte, nun richten sich alle Augen auf den grauen Liga-Alltag. Und da kommt es für die Eisbären Berlin morgen Abend ab 19:30 Uhr zum Kellerduell bei den Iserlohn Roosters. Denn während die Berliner Tabellenvorletzter sind, stehen die Sauerländer nur einen Platz vor den Hauptstädtern auf Platz Zwölf. Höchste Zeit also für die Mannschaft von Coach Serge Aubin, die oberen Tabellenregionen anzusteuern. Dabei helfen soll ein Sieg am Seilersee und der Schwung, welchen man im Chicago-Spiel aufgenommen hat.

Gegen das NHL-Team boten die Berliner Kufencracks ihre bisher beste Saisonleistung, verloren am Ende nur denkbar knapp mit 1:3 und hatten dabei selbst gute Chancen, die Partie für sich zu entscheiden. Den Aufwind aus diesem Spiel müssen die Eisbären nun versuchen, mit in die Liga zu nehmen, um dort endlich einmal in Fahrt zu kommen. Vor allem auch auswärts, wo man nach drei Spielen nach wie vor bei null Punkten steht. Es wird höchste Zeit für die ersten Punkte auf fremden Eis, sieht auch Trainer Aubin so (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 01.10.2019):

Wir müssen jetzt auch mal auswärts punkten. Das fängt damit an, diszipliniert zu spielen und Strafzeiten zu vermeiden, denn 5 gegen 5 kassieren wir nicht wirklich viele Tore. Wenn wir das in den Griff bekommen, werden wir punkten.

Damit spricht der Berliner Trainer schon die größten Probleme an. Bei den letzten beiden Auswärtsspielen verlor man u.a. die Spiele auf der Strafbank, weil man zu viele unnötige Strafzeiten nahm. So wirst du in der DEL kaum Spiele gewinnen. Gegen Chicago sah man dann schon eine Verbesserung in Sachen Disziplin und auch, was das Penaltykilling angeht. Daran muss man morgen Abend in Iserlohn anknüpfen, dann kann man auch endlich die ersten Auswärts-Punkte der Saison einfahren.

Auf wen es morgen Abend auch wieder ankommen wird: Ex-Iserlohn-Goalie Sebastian Dahm, der gegen Chicago seine bisher beste Leistung im Eisbären-Trikot zeigte. Kann er an diese Leistung anknüpfen und lässt er die ehemaligen Kollegen reihenweise verzweifeln, stehen die Chancen für einen Sieg sehr gut.
Wenn, ja wenn man die sich vorne bietenden Chancen dann auch nutzt, denn auch die Chancenverwertung war zuletzt ein großes Problem bei den Berlinern. Aktuell stellen die Eisbären, allerdings mit einem Spiel weniger als die Konkurrenz, mit zehn Toren den schlechtesten Angriff der Liga. Das macht zwei Tore im Schnitt pro Spiel, zu wenig für eine Mannschaft, deren Anspruch ein Platz unter den Top-4 ist.

In Berlin hofft man, dass das Chicago-Spiel die Wende einleiten und man nun in der Tabelle nach oben klettern wird. Sportdirektor Stéphane Richer äußerte sich über das Chicago-Spiel, die bisherige Saisonleistung und über die bevorstehenden Auswärtsspiele in Iserlohn und Augsburg wie folgt:

Es ist eine wichtige Woche für uns. Hoffentlich können wir auf der Leistung gegen Chicago aufbauen. Die Jungs haben richtig gekämpft, alles gegeben. Das war gut für das Selbstvertrauen. Jetzt müssen wir langsam anfangen, auswärts zu punkten. Mit der Heimleistung können wir bislang zufrieden sein. Aber wenn wir auswärts punkten wollen, müssen wir uns dort besser präsentieren. Erst einmal müssen wir 60 Minuten gut spielen. Wenn du auswärts gewinnen willst, muss du konstant spielen. In Iserlohn und Augsburg zu spielen, ist immer schwer, dort ist immer gute Stimmung. Wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren. Mit einer Mannschaftsleistung wie gegen Chicago werden wir in der Tabelle nach oben kommen.

Zuletzt fühlte man sich in Iserlohn sehr wohl, gewann drei der letzten fünf Gastspiele am Seilersee und punktete bei fünf der letzten sieben Auswärtsspiele bei den Roosters. Bei denen dürfte sich vor allem Jens Baxmann auf das Wiedersehen mit seinen alten Kollegen freuen. Für die ehemalige Nummer 29 der Eisbären wird es nach 860 DEL-Spielen für die Hauptstädter ein komisches Gefühl werden, erstmals gegen seine „alte Liebe“ zu spielen.

Was die Personalsituation der Eisbären betrifft, wird es wohl keine großen Veränderungen im Vergleich zum Chicago-Spiel geben. Einzig Kapitän André Rankel könnte in den Kader zurückkehren, ansonsten bleibt alles beim alten. Hoffen wir mal, dass die Leistung der Eisbären an die des Chicago-Spiels anknüpfen wird und nicht an die zuletzt gezeigten Leistungen in der Liga. Dann kann es auch was werden mit dem ersten Auswärtssieg der Eisbären Berlin in der DEL-Saison 2019/2020.

Der voraussichtliche Kader der Eisbären Berlin für das Auswärtsspiel am 7. Spieltag bei den Iserlohn Roosters:

Tor:

Sebastian Dahm, Maximilian Franzreb

Abwehr:

Kai Wissmann, Frank Hördler, Jonas Müller, John Ramage, Ryan McKiernan, Florian Kettemer

Angriff:

Austin Ortega, Pierre-Cédric Labrie, Maxim Lapierre, Louis-Marc Aubry, Lukas Reichel, Sean Backman, Sebastian Streu, Fabian Dietz, James Sheppard, Mark Olver, Marcel Noebels, Leo Pföderl

Für Weißwasser im Einsatz:

Eric Mik, Jake Ustorf, Thomas Reichel

Nicht zur Verfügung oder Einsatz fraglich:

Marvin Cüpper (Sprunggelenk), Vincent Hessler (Hand), Charlie Jahnke (Ausleihe DEG), André Rankel (Oberkörper), Florian Busch, Constantin Braun

Erster Einsatz von Beginn an: Maximilian Franzreb hütet das Eisbären-Tor beim DEL-Klassiker in Mannheim

Bereits am Donnerstagabend geht es für die Eisbären Berlin in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) weiter. Vier Tage nach dem schweren Auswärtsspiel beim Vizemeister Red Bull München (2:4) wird es für die Hauptstädter keinesfalls leichter. Denn ab 19:30 Uhr sind die Adler Mannheim, der Deutsche Meister der vergangenen Saison, der Gegner für die Berliner in der SAP-Arena. Eine schwere Aufgabe also für die Mannen von Trainer Serge Aubin.

Was da vielleicht ein bisschen Hoffnung macht? Die Adler sind noch weit weg von ihrer Top-Form aus der vergangenen Saison, haben noch keins ihrer bisherigen zwei Heimspiele gewonnen und gingen vergangenen Freitag mit 2:7 auf eigenem Eis gegen München unter. Allerdings versprühten die Eisbären bisher auch keine Gefahr auf fremden Eis, sind mit null Punkten und 2:9-Toren das schlechteste Auswärtsteam der Liga.

Aber auch wenn es bei beiden Teams zu Saisonbeginn noch nicht wunschgemäß läuft, so nimmt man die Kurpfälzer bei den Eisbären dennoch nicht auf die leichte Schulter. Jonas Müller äußerte sich nach dem heutigen Training zum Chicago-Spiel, dem schwachen Start der Adler und wie man morgen in Mannheim spielen muss, um erfolgreich zu sein:

Wir konzentrieren uns erstmal auf das Mannheim-Spiel. Wir wollen da auf jeden Fall Punkte holen, es ist ein wichtiges Spiel für uns. Es ist egal, wann man gegen Mannheim spielt. Die haben so eine gute Mannschaft, da ist es egal, ob die jetzt mal nicht so einen guten Start hatten, die sind immer gefährlich. Wir müssen auf jeden Fall die Strafzeiten vermeiden und auch mal im Powerplay das Ding reinhauen. Wir müssen die Kleinigkeiten richtig machen.

Man kann den Eisbären ja nicht den Vorwurf machen, dass sie bisher nicht alles geben und bis zum Schluss kämpfen würden. Viel mehr hapert es zur Zeit an Kleinigkeiten. Chancen erspielen sie sich ja zu Haufe, nur lässt die Chancenverwertung zu Wünschen übrig und dass gerade Top-Teams wie München und Mannheim so was ausnutzen, ist hinlänglich bekannt. Dann nimmt man zu viele und vor allem teilweise unnötige Strafen, was gerade deswegen nicht gut ist, weil das Penaltykilling der Berliner alles andere als überzeugend ist. Und drittens, das Powerplay mag zwar sehr gut aussehen und man hat auch gute Chancen, letztlich will der Puck aber einfach nicht über die Linie gehen. Daher liegt Müller richtig, wenn er sagt, „wir müssen die Kleinigkeiten richtig machen„.

Ob es jetzt große Änderungen im Line-up geben wird, konnte Headcoach Serge Aubin nach dem heutigen Training noch nicht genau sagen. Was er aber bereits bekanntgab, war der Fakt, dass morgen Maximilian Franzreb (siehe Foto) seine Chance bekommen wird:

Es ist ein großes Spiel. Es ist eine super Gelegenheit für uns gegen ein Top-Team der Liga, welches aggressiv und physisch sehr stark spielt. Wir müssen unser bestes Eishockey spielen. Wir geben morgen Maximilian Franzreb eine Chance, er hat sehr gut trainiert.

Das heutige Training war geprägt von sehr hohem Tempo und von viel Intensität. Das Trainerteam um Serge Aubin, Craig Streu und Gerry Fleming ließ viele Sachen üben – Passspiel, Abschluss, 2-auf-0-Situationen, Defensiv-Verhalten, Special-Teams. Gerade bei den Special Teams sah man viele verschiedene Formationen heute auf dem Eis. Da probierte Aubin sehr viel, um dort endlich bessere Ergebnisse zu bekommen. Und was auch auffiel: Serge Aubin unterbrach sehr oft die Einheit, um einzelnen Spielern oder kleineren Grüppchen Anweisungen an der Taktiktafel zu geben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Training von Serge Aubin Hand und Fuß hat, die Jungs gut mitziehen und den Anweisungen des Trainerteams aufmerksam lauschen und die geforderten Sachen sehr gut umsetzen. Nun muss das nur noch auf dem Eis im Spielbetrieb klappen, damit man auch Punkte einfahren kann.

Zunächst einmal gilt noch das volle Hauptaugenmerk dem DEL-Klassiker morgen Abend bei den Adler Mannheim, wo beide Mannschaften ihren dritten Saisonsieg einfahren wollen. Und doch schwebt seit einigen Tagen natürlich das große Spiel am Sonntag in den Köpfen der Spieler und Fans herum, wenn man ab 19:30 Uhr (was nicht gleich der Spielbeginn sein wird, da die NHL noch eine ganz lange Prozedur vor dem Spiel hat…) auf das NHL-Team der Chicago Blackhawks treffen wird. Auf dieses Highlight wurde Jonas Müller natürlich auch angesprochen und zudem auch darauf, ob er sich denn noch Hoffnungen auf eine NHL-Karriere macht:

Klar sollte man jetzt nicht so locker an die Sache herangehen, man sollte es auf jeden Fall genießen gegen Chicago und schon sein Bestes geben. Es ist ein anderes Spiel aber man sollte es schon wie jedes andere Spiel auch spielen. Ja klar, wenn es so ist, ist es schön und wenn nicht, dann halt nicht. Aber ich werde jetzt nicht irgendwelche besonderen Sachen probieren, sondern ich werde einfach so spielen wie immer.

Marcel Noebels: „Wir müssen von Anfang an bereit sein“

Zweiter Härtetest an diesem Wochenende für die Eisbären Berlin. Nach dem knappen 3:2-Sieg n.V. gestern Abend gegen die Kölner Haie, müssen die Hauptstädter morgen Nachmittag ab 17:00 Uhr beim Vizemeister EHC Red Bull München antreten. Und die haben gestern Abend noch einmal eine gehörige Portion Selbstbewusstsein getankt. Denn die Mannschaft von Ex-Eisbären-Coach Don Jackson zerlegte den Deutschen Meister Adler Mannheim in eigener Halle mit 7:2. Die Eisbären sollten also gewarnt sein, zumal man sich in München immer schwer tut. Aber Stürmer Marcel Noebels, dem der Siegtreffer gegen die Domstädter gelang, sieht dennoch eine gute Siegchance für seine Mannschaft in München:

München hat 7:2 in Mannheim gewonnen, das ist natürlich eine große Nummer. Wir müssen von Anfang an bereit sein und dürfen nicht direkt im eigenen Drittel spielen. Ich glaube, so lange wir unser Spiel durchziehen und wir so spielen, wie es der Trainer vorgibt, haben wir gute Chancen, auch in München zu punkten oder auch mit einem Sieg nach Hause zu fahren.

Gegen Köln wollte und musste die Mannschaft eine Reaktion nach dem 0:5 in Bremerhaven zeigen. Sie taten dies, auch wenn sie ein paar Minuten brauchten, um ins Spiel zu kommen. Aber dann waren sie über weite Strecken die bessere Mannschaft und verdienten sich somit den Zusatzpunkt in der Verlängerung.

Will man nun in München den ersten Auswärtssieg der Saison einfahren, muss man ein perfektes Spiel von der ersten bis zur letzten Sekunde abliefern. Man muss sein bestes Eishockey zeigen und sämtliche Fehler vermeiden, denn München ist eine so starke Mannschaft, die würde jeden Fehler eiskalt bestrafen.
Und zudem sind die Münchner schon wieder auf Betriebstemperatur, grüßen mit neun Punkten aus drei Spielen ungeschlagen von der Tabellenspitze.

Reisen nach München konnten sich die Hauptstädter zuletzt eigentlich sparen. Ganze zweimal holten die Eisbären erst drei Punkte in der Hauptrunde in München. Nur eins der letzten fünf Gastspiele gewannen die Eisbären zuletzt in München, das war beim 3:0 im Play-Off-Viertelfinale der letzten Saison. Dort scheiterten die Berliner am Ende an München, morgen gibt es also erstmals die Chance zur Revanche.