Niklas Sundblad: „Eigentlich müssen wir das Spiel im ersten Drittel gewinnen.“

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30. DEL-Spieltag:

EHC Eisbären Berlin vs. ERC Ingolstadt 3:2 (1:0, 2:1, 0:1)

Stimmen zum Spiel:

 

Florian Busch (Eisbären Berlin/Stürmer):

Es freut sich jeder für Elle. Elle ist ein super Kerl. Mich persönlich hat es gefreut, dass er heute gewonnen hat. Mir ist es egal, wer die Tore schießt. So lange wir heute beruhigt nen Bier trinken können und wissen, dass wir gewonnen haben.

Jens Baxmann (Eisbären Berlin/Verteidiger):

Die ersten 30 Minuten war es eigentlich sehr sehr gut. Sehr schöne Tore von uns. Dann fand ich, ist unser Spiel so ein bißchen aus den Händen geraten. Hinten heraus wurde es dann noch einmal eng. Da hat uns die Strafzeit in den letzten drei Minuten für Ingolstadt nochmal geholfen. Mit den drei Punkten können wir super zufrieden sein.

Niklas Sundblad (ERC Ingolstadt/Trainer):

Eigentlich müssen wir das Spiel im ersten Drittel gewinnen. Viele Torchancen und sehr viel Druck von uns. Leider haben wir da kein Tor geschossen. Dann kommt Berlin zurück, geht 1:0 in Führung und legt im Mitteldrittel zwei Tore in Überzahl nach. Danach war es für uns schwer. Wir sind nochmal zurück gekommen, aber wir waren vor dem Tor zu ineffektiv.

Jeff Tomlinson (Eisbären Berlin/Trainer):

Im ersten Drittel hat uns Elwing im Spiel gehalten, da hat er sehr gut gehalten. Sonst hätte es schlimm ausgehen können im ersten Drittel. Im zweiten Drittel waren wir effektiv. Im letzten Drittel mussten wir um den Sieg kämpfen. Ingolstadt hat nie aufgegeben. Die Schlüssel zum Sieg: Elwing seine Leistung im ersten Drittel und unser Überzahlspiel.

3:2 – Ganz wichtiger Sieg gegen Ingolstadt – Sebastian Elwing hält den Sieg fest

logo_WBN_1314Ausgabe #20:

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Was für ein wichtiger Sieg: Die Eisbären Berlin haben ihr Heimspiel am zweiten Weihnachtsfeiertag knapp gewonnen. Vor 12.700 Zuschauern in der O2 World setzten sich die Hauptstädter mit 3:2 (1:0, 2:1, 0:1) gegen den ERCI Ingolstadt durch und feierten damit im dritten Aufeinandertreffen mit den Schanzern in dieser Saison den dritten Sieg. Am Ende war der zuletzt vom Trainer so stark kritisierte Torhüter Sebastian Elwing der Matchwinner. Der Back-up der Berliner hielt am Ende dem Druck der Gäste stand und sicherte seiner Mannschaft somit die drei enorm wichtigen Punkte.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson, der vor Spielbeginn mit einigen Pfiffen begrüßt wurde, musste auf gleich sechs Spieler verzichten. Rob Zepp (Rippenprellung), Jens Baxmann (Kreuzbandriss), Thomas Supis (Gehirnerschütterung), André Rankel (Gehirnerschütterung), Julian Talbot (Innenbandteilruptur) und Mads Christensen (Gehirnerschütterung) standen dem Berliner Trainer nicht zur Verfügung. Dafür standen Sebastian Elwing, Dominik Gräubig (Back-up), Jonas Müller und Jonas Schlenker im Eisbären-Kader.

Im ersten Drittel sahen sich die Eisbären starken Gästen gegenüber. Ingolstadt hatte in den ersten 20 Minuten ein deutliches Chancenplus (12:5-Schüsse), scheiterte jedoch reihenweise am überragenden Sebastian Elwing im Eisbären-Tor. Die Eisbären versuchten, konzentriert zu Werke zu gehen. Diese Spielweise hielten sie auch

Eisbär Darin OLver gegen Ingolstadts Björn Barta beim Bully. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Eisbär Darin Olver gegen Ingolstadts Björn Barta beim Bully. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

sehr gut durch. Die Berliner verfielen vor dem Tor nicht in Hektik, suchten geduldig die Lücke. Und nach sieben Minuten hatte Shawn Lalonde diese Lücke gefunden. Einen sehenswerten Alleingang schloss der Berliner Verteidiger mit einem satten Handgelenkschuss eiskalt ab – 1:0. Lalonde hatte einfach mal abgezogen. Vor kurzem hätten die Berliner da wahrscheinlich noch lieber den Querpass gesucht, statt so wie Lalonde einfach abzuziehen. Doch Lalonde entschied sich gegen den Pass und für den Schuss, was ja am Ende auch erfolgreich war.
Der Führungstreffer gab den Hausherren Selbstvertrauen und sie versuchten immer wieder, Ingolstadt in deren Drittel zu drängen. Ingolstadt blieb bei seinen Angriffen weiterhin gefährlich und hatte in Unterzahl die große Chance zum Ausgleich. Darin Olver konnte einen Ingolstädter nur per Haken stoppen, die beiden Hauptschiedsrichter entschieden folgerichtig auf Penalty, welchen jedoch Sebastian Elwing parieren konnte (14.).
Mehr passierte dann im Auftaktdrittel nicht mehr und so gingen die Eisbären mit einer knappen und durchaus glücklichen 1:0-Führung in die Kabine. Continue reading

Red Bulls Salute: 0:4-Niederlage gegen Färjestads BK – Torhüter Rob Zepp verletzt

logo_WBN_1314Ausgabe #19:

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Der Traum vom Gewinn der European Trophy in der eigenen Arena ist für die Eisbären Berlin bereits nach dem ersten Spiel beim „Red Bulls Salute“ geplatzt. Vor der enttäuschenden Kulisse von nur 3.900 Zuschauern in der Berliner O2 World unterlagen die Hauptstädter Färjstads BK klar und deutlich mit 0:4 (0:0, 0:3, 0:1). Damit haben die Eisbären keine Chance mehr auf das Erreichen des Endspiels am Sonntagabend, denn Färjestad fuhr bereits den zweiten Sieg ein und wird nun auf JYP aus Finnland im Finale treffen. JYP gewann am späten Nachmittag mit 3:2 n.P. gegen Titelverteidiger Lulea und feierte dabei ebenfalls den zweiten Sieg im zweiten Spiel.

Die Niederlage haben sich die Eisbären Berlin aber klar selbst zuzuschreiben. Die Leistung der gesamten Mannschaft war in diesem Spiel einfach nur schlecht. Vor dem Turnier hatten die Spieler große Töne gespuckt, von wegen man wolle den Pokal in der eigenen Arena gewinnen und Europa aufmischen. Davon war heute wenn überhaupt nur im ersten Drittel etwas zu sehen und das dann auch nur in Ansätzen.

Die Gäste aus Schweden begannen die Partie sehr druckvoll und setzten die Eisbären sofort unter Druck. Wer gedacht hätte, dass die Berliner ja spritziger sein müssten als Färjestad, da die ja ein Tag zuvor bereits ein Spiel hatten, sah sich getäuscht. Denn die Mannschaft von Ex-Eisbären-Verteidiger Leif Carlsson war den Hauptstädtern in nahezu allen Belangen überlegen. Bereits in der fünfte Minute hätte Färjestad in Führung gehen können, doch da stand noch der Pfosten im Weg.
Die Eisbären taten sich schwer gegen die Schweden, brauchten eine Weile, bis sie sich auch Chancen erspielen konnten. In der 14. Spielminute hatte Shawn Lalonde in Überzahl die beste Chance, doch auch sein Schuss traf nur den Pfosten.
Knapp drei Minuten vor dem Ende des ersten Drittels gab es dann eine Schrecksekunde für die Eisbären. Milan Gulas von Färjestad wurde von einem Eisbären-Spieler in den Torraum gecheckt, Gulas riss dabei Rob Zepp mit um. Der Stammgoalie der Eisbären verletzte sich bei dieser Situation und musste mit einer Rippenprellung das Eis verlassen. Back-up Sebastian Elwing kam für „Zepper“ ins Tor.
Mehr passierte dann im Auftaktdrittel nicht und somit ging es beim Stand von 0:0 in die Kabinen.

Das Mitteldrittel begann für die Hausherren dann gleich mit einer weiteren Schrecksekunde. Diesmal aber in Form eines Gegentores. Milan Gulas schloss einen Konter eiskalt ab – 0:1 nach 40 Sekunden im zweiten Drittel.
Dieser frühe Gegentreffer schockte die Eisbären, während er Färjestad neues Selbstvertrauen gab. Die Schweden erspielten sich nun richtig gute Chancen, immer wieder stand Sebastian Elwing im Mittelpunkt.
Leider stand nicht nur der Eisbären-Goalie im Mittelpunkt sondern auch die Hauptschiedsrichter. Diese hatten das Spiel im Mitteldrittel nun überhaupt nicht mehr im Griff und pfiffen nur noch sehr einseitig – gegen die Eisbären. Kein Wunder, dass am Ende zwei weitere Treffer in doppelter Überzahl für die Schweden fielen. Zunächst konnte Milan Gulas auf 2:0 erhöhen (32.), ehe Per Aslund das 3:0 nachlegen konnte (38.).
Das 3:0 hatte Julian Talbot schon gar nicht mehr mitbekommen. Der Eisbären-Angreifer sollte wegen eines Hohen Stocks in die Kühlbox, sah das jedoch nicht wirklich ein und ließ sich dann auch noch von Färjestad-Spieler Berglund zu einem Stockstich hinreißen. Dass dieser unnötig war, weiß Talbot wahrscheinlich selbst, jedoch war er gefrustet, weil eigentlich auch Berglund eine Strafe im Zweikampf zuvor verdient gehabt hätte. Berglund bekam jedoch nur eine Disziplinarstrafe wegen Provozierens, was ihm aber sichtlich nicht gefiel.
Die nächste sehr merkwürdige Entscheidung gab es knapp zwei Minuten vor dem Ende des zweiten Drittels, als es ein Handgemenge zwischen Mark Bell und einem Färjestad-Spieler gab. Bell bekam die Faust vom Färjestad-Spieler ins Gesicht. Das hatten die beiden Hauptschiedsrichter aber wohl übersehen. Bell machte sie darauf aufmerksam, zeigte den Beiden was passiert war, in dem er einem Gegenspieler die Faust ins Gesicht hielt, was die Beiden Hauptschiedsrichter jedoch als übertriebene Härte ansahen und Bell für zwei Minuten auf die Strafbank schickten. Eine sehr krasse Fehlentscheidung, denn wenn schon denn schon hätten sie beide Spieler rausstellen müssen aber nicht nur Bell allein. Und eigentlich auch nur den schwedischen Spieler, da dieser Bell ins Gesicht schlug.
Beim Stand von 0:3 blieb es dann bis zum Ende des Mitteldrittels.

An eine Wende im Schlussdrittel hatte von uns Eisbären-Fans keiner mehr so wirklich geglaubt, also machte man das Beste aus dem Spiel. Man feierte sich einfach selbst. Was willste auch machen, wenn die Jungs auf dem Eis keine wirkliche Gegenwehr mehr gezeigt haben. Immer wieder hatte Färjestad provozieren wollen, nie gingen die Eisbären darauf ein. Es war kein Aufbäumen mehr zu sehen, es war kein Siegeswille zu sehen, von dem man vor dem Turnier so groß gesprochen hatte. Man schlitterte irgendwie nur noch lustlos über das Eis und hoffte wahrscheinlich auf ein schnelles Ende.
Doch vorher mussten die Berliner Spieler noch das 0:4 über sich ergehen lassen. Jack Connolly hatte in der 48. Spielminute eingenetzt. Uns war das längst egal gewesen, sollten sie doch machen was sie wollten. Verlieren kann man immer mal ein Spiel, jedoch sollte man dann schon mit Anstand verlieren und Leistung zeigen, die hat mir jedoch spätestens ab dem 0:1 bei sehr vielen Spielern gefehlt (u.a. Busch, Sharrow, Tallackson, Sparre, usw.).
Beim 0:4 blieb es am Ende und so feierte Färjestads BK den verdienten und mühelosen Sieg gegen eine am Ende harmlose Eisbären-Mannschaft.

Die Verantwortlichen der Eisbären Berlin sollten sich so langsam aber sicher mal so ihre Gedanken machen. Erstens über den fehlenden Zuschauerzuspruch für das „Red Bulls Salute“, was sicherlich auch mit an der Leistung der Mannschaft im bisherigen Saisonverlauf liegt. Zweitens über die Leistung der eigenen Mannschaft, die es in dieser Saison einfach nicht schafft, mal mehrere Spiele hintereinander zu überzeugen und mal endlich Konstanz rein bekommt. Da rennen sehr viele Spieler diese Saison ihre eigenen Leistung meilenweit hinterher. Lustlosigkeit kann man diesen Spieler definitiv vorwerfen. Das Management sollte sich überlegen, ob es Sinn macht, mit dem vorhanden Kader den Rest der DEL-Saison anzugehen oder aber ob man nicht vielleicht doch noch einmal auf dem Transfermarkt nachlegen soll?
Und auch wenn ich einer bin, der Trainer Jeff Tomlinson immer ein wenig in Schutz genommen hat. So langsam muss auch er sich fragen, ob er die Mannschaft überhaupt noch erreicht. Lustlose Auftritte haben wir diese Saison nun schon öfters gesehen. Ein Trainer, der seine Mannschaft anscheinend nicht wach rütteln will, wenn es nicht läuft, brauchen wir nicht. An allem ist „Tommer“ sicherlich nicht schuld, denn letztlich sind es die Spieler, die auf dem Eis die Leistung bringen müssen, sie aber nur selten bringen. Anderseits muss der Trainer auch mal dazwischen gehen, wenn ihm etwas nicht passt. Es scheint fast so, als ob es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis Jeff Tomlinson vor die Tür gesetzt wird. So schade es für ihn wäre, so besser wäre es wohl für die Eisbären Berlin und deren Saisonziele.

1:5: Eisbären kommen in Nürnberg unter die Räder – Siegesserie beendet

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag ihr Auswärtsspiel bei den Thomas Sabo Ice Tigers klar mit 1:5 (0:1, 1:2, 0:2) verloren. Damit endete die drei Spiele andauernde Siegesserie der Eisbären Berlin. Es bleibt also dabei, mehr als drei Siege nacheinander sind in dieser Saison nicht möglich. Dabei hat man nicht einmal schlecht gespielt beim Tabellenzweiten der Deutschen Eishockey Liga (DEL), doch wenn man vorne seine vielen Chancen nicht nutzt, darf man sich nicht wundern, wenn man am Ende das Spiel verliert. Die Generalprobe für das Finalturnier der European Trophy ist damit also verpatzt. Am Freitag treffen die Eisbären im Rahmen des Red Bulls Salute in der Berliner O2 World auf Färjestads BK (20:30 Uhr).

Das Spiel in der Arena Nürnberger Versicherung begann gleich mit einem schnellen Tor der Franken. Neuzugang Matt Hussey brachte Nürnberg in seinem ersten Heimspiel mit 1:0 in Führung (4.). Es war ein Powerplaytor, Darin Olver saß wegen Stockschlags, Nürnberg nutzte diese Überzahl nach nur 19 Sekunden aus.
Nürberg nach dem Führungstreffer nun mit neuem Selbstvertrauen, drückte ordentlich auf das Tempo und setzte die Eisbären richtig unter Druck, doch an Eisbären-Goalie Rob Zepp war kein vorbeikommen.
Die Eisbären kamen erst Mitte des ersten Drittels besser ins Spiel, aber Darin Olver und Julian Talbot scheiterten an Tyler Weiman im Nürnberger Tor. Auch danach die Berliner mit weiteren guten Chancen, aber im Abschluss fehlte das nötige Glück.
Fünf Minuten vor dem Ende des Auftaktdrittels hatten die Hausherren die Riesenchance zum 2:0, 38 Sekunden waren die Franken mit zwei Mann mehr auf dem Eis, doch die Berliner überstanden diese brenzlige Situation schadlos. Somit blieb es beim 1:0 für Nürnberg nach 20 Minuten. Die Eisbären nahmen in diesem ersten Drittel eindeutig zu viele Strafzeiten, 18 Minuten für die Hauptstädter, keine einzige Strafe für die Franken.

Zu Beginn des Mitteldrittels hatten zunächst die Nürnberger richtig gute Chancen, kurz darauf aber auch die Eisbären. Doch Tore sollten aus diesen Situationen nicht entstehen. Die Eisbären übernahmen nun die Kontrolle über das Spiel und setzten die Franken gehörig unter Druck, nahmen Nürnbergs Goalie Tyler Weiman unter Dauerbeschuss, aber es blieb dabei, dass der Puck einfach nicht ins Tor gehen wollte. Dabei wäre der Ausgleich zu diesem Zeitpunkt verdient gewesen. Nürnberg war froh, als dann das Power-Break sie vom Dauer-Druck der Eisbären vorübergehend befreien konnte.
Doch direkt danach machten die Eisbären weiterhin Druck, Julian Talbot legte den Puck rüber auf T.J. Mulock und der hämmerte den Puck ins Tor – 1:1 (29.)
Zwei Minuten später hatte Darin Olver die Chance zur erstmaligen Eisbären-Führung, doch er scheiterte knapp an Tyler Weiman. Nur 32 Sekunden später machte es Nürnberg besser. Marcus Weber mit dem zu diesem Zeitpunkt überraschenden 2:1 für die Hausherren (32.).
Fortan ging es hin und her, beide Mannschaften mit guten Chancen. Drei Minuten vor dem Ende des Mitteldrittels die Berliner mit einer Dreifach-Chance, doch sie scheiterten an Tyler Weiman. Direkt im Gegenzug zeigten sich die Franken eiskalt im Abschluss. Kapitän Patrick Reimer überwand Eisbären-Goalie Rob Zepp und netzte zum 3:1 für die Nürnberger ein (37.).
Mit diesem Spielstand ging es letztendlich auch in die zweite Drittelpause. Nürnberg nutzte seine Chancen eiskalt, während die Eisbären ihre vielen guten Chancen kläglich vergaben.

Das letzte Drittel begannen die Eisbären in Überzahl, Barry Tallackson kam zu einer guten Chance, doch Tyler Weiman parierte diesen Schuss sicher. Zwei Minuten nachdem die Franken wieder komplett waren, musste ein weiterer Nürnberger vom Eis, die Berliner also wieder in Überzahl. Doch auch dieses Powerplay ließen die Hauptstädter ungenutzt.
Danach war die Partie recht zerfahren mit Strafen auf beiden Seiten. Zwischenzeitlich hatten die Franken zwei Mann mehr auf dem Eis, doch diese Möglichkeit konnten die Ice Tigers nicht nutzen.
Gerade als die Eisbären die doppelte Unterzahl überstanden hatten und wieder komplett waren, schlugen die Hausherren doch noch zu. Evan Kaufmann mit dem Treffer zum 4:1 (53.). Die Entscheidung in dieser Partie.
Für die endgültige Entscheidung sorgte Steven Reinprecht 66 Sekunden später, als er sogar noch auf 5:1 erhöhen konnte. Die Eisbären bekamen hier nun eine Lektion im Chancen ausnutzen erteilt. Während die Berliner ihre vielen Chancen kläglich vergaben, zeigten sich die Mannen von Coach Tray Tuomie eiskalt vor dem Tor von Rob Zepp.
Nürnberg danach noch mal mit weiteren Chancen, doch am Ende blieb es beim souveränen 5:1 für die Thomas Sabo Ice Tigers.

2:1 n.P.: Eisbären mit Arbeitssieg gegen Iserlohn – Shawn Lalonde erneut der Matchwinner

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgRooster_1_E17_ig110307Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend ihr Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters knapp gewonnen. Vor 11.100 Zuschauern in der mal wieder nicht ausverkauften O2 World setzten sich die Hausherren mit 2:1 n.P. (0:1, 0:0, 1:0/ 0:0, 1:0) gegen die Sauerländer durch und feierten damit den dritten Sieg in Folge. Doch schön anzusehen war diese Partie nicht. Die Berliner taten sich schwer gegen sehr defensiv eingestellte Iserlohner. Erst nach dem Ausgleich im letzten Drittel wurden die Chancen der Eisbären richtig zwingend, doch konnte man diese nicht nutzen und vergab damit den möglichen Drei-Punkte-Sieg.

Eisbären-Trainer Jeff Tomlinson musste erneut auf Verteidiger Jens Baxmann und Kapitän André Rankel verzichten. Im Tor stand wie bereits am Dienstag gegen Köln Rob Zepp.

Foto: eisbaerlin.de/walker

Foto: eisbaerlin.de/walker

Von Beginn an merkte man den Roosters ihren Spielplan an. Sie waren nur darauf bedacht, sicher in der Defensive zu stehen und dann gelegentlich mal einen Konter zu fahren. Mit dieser Spielweise hatten die Eisbären richtig viele Probleme. Die Mannen von Jeff Tomlinson waren zwar die überlegene Mannschaft, mit deutlich mehr Spielanteilen, doch im Abschluss taten sich die Hausherren enorm schwer. Man wirkte teilweise ideenlos, man fand einfach kein Mittel gegen die Abwehr der Sauerländer. Immer wieder passte man den Puck hin und her, es fand sich sehr selten eine Lücke zum schießen. Die Schüsse, die auf das Tor kamen, waren eine sichere Beute vom Iserlohner Back-up Mathias Lange, der den verletzten Stammgoalie Erik Ersberg vertrat.
Der Plan des Iserlohner Trainers Jari Pasanen schien aufzugehen. Die Eisbären ließ man anrennen und dabei an der Defensive verzweifeln und vorne setzte man den einen oder anderen gefährlichen Konter. Das war zwar nicht schön anzusehen, war aber effektiv und nur das zählt. So kam es, wie es kommen musste. Es lief die 15. Spielminute, Iserlohn profitierte vom Scheibenverlust der Berliner im Aufbauspiel und Ex-Eisbär Tyson Mulock konnte zur Führung der Gäste einschießen – 0:1. Ausgerechnet Tyson Mulock sorgte also für den ersten Paueknschlag an diesem Abend. Er sorgte zugleich auch für die Pausenführung der Gäste, denn mehr passierte in den letzten fünf Minuten dann nicht mehr. Continue reading

5:4 n.V.: Shawn Lalonde entscheidet den Eis-Krimi – Erster Sieg gegen Köln in dieser Saison

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg130px-Koelner-haie-logo_svg

Es ist vollbracht: Die Eisbären Berlin haben den ersten Sieg in dieser Saison gegen die Kölner Haie eingefahren. Nach zwei 1:3-Niederlagen in den ersten beiden Aufeinandertreffen gewannen die Hauptstädter am Dienstagabend vor 11 800 Zuschauern in der Berliner O2 World mit 5:4 n.V. (2:1, 0:0, 2:3/ 1:0) gegen die Domstädter. Die Partie war lange hart umkämpft und sollte im Schlussdrittel ihren Höhepunkt finden. Aber der Reihe nach.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson musste auf Jens Baxmann und André Rankel verzichten. Im Tor stand wieder Stammkeeper Rob Zepp.

Hier fällt gleich der 1:1-Ausgleich durch Julian Talbot. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Hier fällt gleich der 1:1-Ausgleich durch Julian Talbot. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Man merkte von Beginn an, dass viel Brisanz in dieser Final-Neuauflage steckte. Beide Mannschaften kämpften verbissen um jeden Zentimeter Eis, gaben keinen Puck verloren. Die Eisbären zeigten sofort, dass sie nicht noch ein drittes Mal gegen Köln verlieren wollten. War man in den ersten beiden Duellen gegen Köln in dieser Saison noch klar unterlegen, begegnete man den Haien heute auf Augenhöhe und war teilweise sogar die etwas bessere Mannschaft.
Die Partie war sofort intenisv geführt, ein Abtasten fand nicht statt. Beide suchten sofort den Weg zum Tor. Und nach drei Minuten hätten die Gäste aus Köln beinahe die Führung erzielt, doch sie scheiterten bei einem 2-auf-1-Konter.
In der neunten Minute dann das selbe Bild, wieder ein 2-auf-1-Angriff der Kölner und diesmal nutzten sie diesen auch aus. Rok Ticar setzte Philip Riefers in Szene und der überwand Rob Zepp – 0:1.
Diese Führung war durchaus verdient, schockte die Hausherren aber nicht wirklich. Denn diese schüttelten sich kurz und legten sofort den Vorwärts-Gang wieder ein. Und nur drei Minuten nach dem Rückstand gelang den Berlinern der Ausgleich. Die Eisbären in Überzahl, vor dem Tor von Danny Aus den Birken herrschte ein Chaos, in dem Julian Talbot die Übersicht behielt und den Puck im Tor versenkte – 1:1 (12.).
Die Berliner tankten durch den Ausgleichstreffer neues Selbstvertrauen und konnten keine drei Minuten nach dem 1:1 erstmals an diesem Abend in Führung gehen. Diesmal waren es die Eisbären, die einen 2-auf-1-Konter fuhren und diesen nutzen konnten. Darin Olver passte den Puck klasse rüber zu Florian Busch und der zog sofort direkt ab – 2:1 (15.).
Bei dieser Führung sollte es bis zum Ende des ersten Drittels bleiben. Die Eisbären gingen also mit einem Erfolgserlebnis in die Kabine. Continue reading

5:3 in Schwenningen: Eisbären endlich wieder mit einem Auswärts-Dreier

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgEs ist endlich vollbracht: Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag mit 5:3 (2:1, 2:2, 1:0) bei den Schwenninger Wild Wings gewonnen und damit die vier Spiele andauernde Niederlagenserie auf fremden Eis beendet. Doch noch viel wichtiger war die Tatsache, dass den Berlinern der erste Auswärts-Dreier seit dem ersten Spieltag (3:2 in Ingolstadt) gelungen ist. Zudem war es schön zu sehen, dass unsere Jungs das Toreschießen anscheinend nicht verlernt hatten. Denn zuletzt stockte der Offensiv-Motor der Eisbären gehörig.

Das erste Drittel begann aus Berliner Sicht überhaupt nicht gut. Zwar kassierte Nick Petersen nach nur 34 Sekunden eine Strafzeit wegen Beinstellens, doch das war den Hausherren ziemlich egal. Denn 21 Sekunden später gelang Dan Hacker das 1:0 in Unterzahl. Blitzstart der Wild Wings also.
Der schnelle Rückstand schockte die Eisbären jedoch nur kurz. Sofort suchten sie den Weg Richtung Lukas Steinhauer, der heute das SERC-Tor hütete. Und in der vierten Minute gelang Laurin Braun der schnelle Ausgleich – 1:1.
Die Eisbären hatten in diesem Auftaktdrittel ein Chancenplus (15:9-Schüsse) und das sollte sich letztendlich auch auf der Anzeigetafel zeigen. Zehn Minuten waren gespielt, als Julian Talbot die Berliner erstmals an diesem Nachmittag in Führung brachte – 2:1.
Weitere Treffer sollten in den ersten 20 Minuten nicht mehr fallen und somit ging es beim Stand von 2:1 für die Eisbären in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel erwischten diesmal die Hauptstädter den besseren Start. In der 22. Minute konnte Kris Sparre auf 3:1 erhöhen. Es schien fast so, als ob bei den Eisbären endlich wieder der Knoten geplatzt sei in der Offensive. Denn in den letzten vier Spielen hatte man nur vier Treffer erzielt. Jetzt waren es schon drei Treffer nach 22 Minuten.
Und es sollte noch besser kommen. Barry Tallackson sorgte in der 35. Minute für eine Drei-Tore-Führung der Berliner – 4:1.
Es war der Auftakt in turbulente Minuten. Denn angesichts der scheinbar sicheren Führung ließen es die Berliner nun deutlich ruhiger angehen, was die Hausherren bestrafen sollten. Nur 35 Sekunden nach dem Treffer von Barry Tallackson konnte Ty Wishart auf 2:4 verkürzen.
62 Sekunden später stand die Heliosarena Kopf, denn Morten Green hatte den 3:4-Anschlusstreffer erzielt. Eisbären-Coach Jeff Tomlinson nahm erst einmal eine Auszeit, um seine Mannschaft zu beruhigen. Denn die Berliner liefen nun Gefahr, dieses Spiel noch aus der Hand zu geben.
Und beinahe hätte Schwenningen sogar das 4:4 erzielt. 37 Sekunden nach dem 3:4 stoppte Constantin Braun Dan Hacker unsauber, weshalb die beiden Hauptschiedsrichter Brüggemann und Salonen auf Penalty entschieden. Den konnte Rob Zepp allerdings parieren und somit gingen die Eisbären mit einer knappen 4:3-Führung in die zweite Drittelpause.

Im Schlussdrittel versuchten die Hausherren noch einmal alles, aber auch die Eisbären versuchten ihr Glück vor dem Tor der Wild Wings. Die Bemühungen beider Mannschaften blieben jedoch ohne Erfolg. Schwenningens Coach nahm kurz vor Schluss dann noch Goalie Lukas Steinhauer vom Eis, was die Eisbären 13 Sekunden vor der Schlusssirene in Person von Darin Olver zum 5:3 nutzten und somit den Auswärtssieg perfekt machten.

0:3: Eisbären verlieren erneut Auswärts – Hamburg feiert den achten Sieg in Serie

200px-Hamburg-freezers_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Hamburg Freezers lassen sich derzeit von keiner Mannschaft in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) stoppen. Die Hanseaten gewannen am Freitagabend das Bruderduell gegen die Eisbären Berlin verdient mit 3:0 (0:0, 3:0, 0:0). Die Entscheidung in dieser hart umkämpften Partie fiel in den letzten zehn Minuten des Mitteldrittels, als die Hausherren alle drei Treffer innerhalb von sieben Minuten erzielten. Für die Eisbären war es eine weitere Auswärtsniederlage, man bleibt weiterhin das schlechteste Auswärtsteam der Liga.

Das erste Drittel war sehr intensiv, umkämpft von beiden Mannschaften. Man merkte beiden Teams an, dass es ein Duell zweier Erzivalen ist. Kein Puck wurde verloren gegeben. Und die Eisbären waren auf Augenhöhe mit dem aktuellen Team der Stunde in der DEL. Chancen gab es auf beiden Seiten, doch die Torhüter Dimitrij Kotschnew (Hamburg) und Rob Zepp (Berlin) hielten ihre Tore sauber. Die beste Chance vergab T.J. Mulock, als er nur die Latte traf. Torlos ging es letztendlich in die erste Drittelpause, dennoch war es eine sehr ansehnliche Partie.

Das zweite Drittel begannen die Eisbären noch mit knapp eineinhalb Minuten Überzahl, aus der sie allerdings kein Kapital schlagen konnten. Man hatte Probleme, über die blaue Linie zu kommen.
Die Eisbären danach bemüht, Druck auf das Hamburger Tor auszuüben. Man kam auch zu Chancen, aber der Puck wollte nach wie vor einfach nicht ins Tor der Hanseaten gehen.
Hamburg zeigte sich erst gegen Mitte des zweiten Drittels wieder gefährlich vor dem Berliner Tor, vergab kurz nacheinander zwei große Chancen.
Das Spiel war weiterhin sehr intensiv und hart umkämpft, beide Mannschaften schenkten sich hier rein gar nichts.
Die Hamburger wurden nun stärker und hätten beinahe die Führung erzielt, doch der Pfosten verhinderte diese. In der 34. Spielminute war es dann aber doch so weit, der erste Treffer der Partie war gefallen. In einer Hamburger Drangphase bekamen die Berliner die Scheibe nicht aus dem Drittel heraus und letztendlich war es Morten Madsen, der vor dem Tor von Rob Zepp die Übersicht behielt und den Puck zum 1:0 für die Freezers im Tor versenkte.
Nur zwei Minuten später konnten die Hanseaten nachlegen. Wieder eine unübersichtlche Situation vor dem Tor der Eisbären, Marius Möchel behielt die Übersicht und netzte ein – 2:0 (36.). Unglaublich diese Freezers.
Die Berliner durch den Doppelschlag geschockt, mussten nun erst einmal wieder versuchen, Ruhe in das Spiel zu bekommen. Doch das wollten die Hausherren natürlich verhindern und drückten weiter auf das Tempo. David Wolf hätte auch beinahe auf 3:0 erhöht, aber sein Schuss ging nur an die Latte.
Besser machte es dann Adam Mitchell, der in der Schlussminute des Mitteldrittels Rob Zepp düpierte und auf 3:0 erhöhen konnte (40.). Hamburg spielte sich nun in einen Rausch und führte somit verdient mit 3:0 gegen die Eisbären.
Auf dem Weg in die Kabine ließen die Spieler der Eisbären die Köpfe hängen und Trainer Jeff Tomlinson sah ziemlich bedient aus.

Doch wer nun mit einer Reaktion der Hauptstädter zu Beginn des letzten Drittels gerechnet hatte, der sah sich getäuscht. Denn Hamburg nahm den Schwung aus Drittel Zwei mit und setzte die Eisbären sofort wieder unter Druck. Bei denen stimmte es in der Defensive überhaupt nicht, die Hausherren brachten die Defensive der Berliner richtig ins schwimmen. Die Gäste konnten sich kaum befreien, sahen sich der Hamburger Überlegenheit gnadenlos ausgesetzt.
Erst in der 48. Spielminute sorgten die Berliner mal für etwas Entlastung. Barry Tallackson tauchte frei vor Kotschnew auf, doch der Freezers-Goalie behielt in diesem Duell die Oberhand. Im Gegenzug hatten aber schon wieder die Hamburger eine Chance, doch Thomas Oppenheimer verzog knapp.
Danach hatten die Berliner ein Powerplay, zogen dieses auch gut auf, doch im Abschluss fehlte ihnen das nötige Glück. Mark Bell traf bei einer guten Chance nur den Pfosten.
Fortan hatten die Hausherren noch weitere Chancen, um die Führung auszubauen, doch es sollte kein weiterer Treffer mehr fallen. Hamburg brachte das 3:0 souverän über die Zeit und feierte damit den achten Sieg in Folge und den 13. Sieg in den letzten 14 Spielen. Respekt an die Hamburg Freezers, die zur Zeit absolut das Team der Stunde sind.

Aber was ist bitte mit den Eisbären Berlin los? Man hatte zwar nicht so schlecht gespielt bis zum Rückstand, doch nach dem ersten Gegentreffer fiel das Team wieder in sich zusammen. In der Defensive ging es auf einmal drunter und drüber, man lud die Hamburger förmlich zum Tore schießen ein, diese nahmen das natürlich dankend an. Zudem scheint man in der Offensive wieder das Pech am Schläger kleben zu haben. Denn Glück hatten die Mannen von Jeff Tomlinson vor dem gegnerischen Tor nicht wirklich heute. Gleich drei Mal ging der Puck an das Aluminium. Für Tomlinson gibt es nun genügend zu tun vor dem nächsten Auswärtsspiel in Schwenningen am kommenden Sonntag.

1:2 n.P.: Heimserie gerissen – Eisbären verzweifeln an Bobby Goepfert

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Dieses Spiel muss man erst einmal verdauen. Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag eine völlig überraschende Niederlage gegen den Tabellenletzten hinnehmen müssen. Vor 11 700 Zuschauern in der O2 World verloren die Berliner mit 1:2 n.P. (0:0, 1:1, 0:0/ 0:0, 0:1) gegen die Düsseldorfer EG. Wobei man eigentlich eher sagen muss, dass die Eisbären gegen DEG-Goalie Bobby Goepfert verloren haben. Denn der hielt 77 der 78 (!) Eisbären-Schüsse. Er war an diesem Nachmittag der beste Düsseldorfer, war am Ende der Garant für den mehr als glücklichen Auswärtssieg der Rheinländer.

EHC-Coach Jeff Tomlinson musste erneut auf Jens Baxmann, Vincent Schlenker und Kapitän André Rankel verzichten. Barry Tallackson war heute Ersatz-Kapitän. Im Tor stand heute seit langer Zeit mal wieder Sebastian Elwing.

DEG-Goalie Bobby Goepfert brachte die Eisbären heute reihenweise zur Verzweiflung. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

DEG-Goalie Bobby Goepfert brachte die Eisbären heute reihenweise zur Verzweiflung. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Hinein in ein Spiel, welches von Beginn an nur in eine Richtung ging. Und zwar in die Richtung von Bobby Goepfert. Der DEG-Keeper sollte am heutigen Nachmittag jede Menge zu tun bekommen, aber das war ihm wohl schon vorher klar gewesen. Auf jeden Fall war Goepfert hoch motiviert und top vorbereitet in diese Partie gegangen. Die Eisbären erspielten sich im Minutentakt sehr gute Chancen, doch scheiterten sie immer wieder an Bobby Goepfert.
Die größte Gelegenheit zur Führung hatte man in der sechsten Spielminute, als man gleich für zwei Minuten zwei Mann mehr auf dem Eis hatte. Doch das Powerplay konnte man nicht nutzen, weil man es wie bereits am Freitag gegen Augsburg zu schön spielen wollte. Hier noch ein Pass, da noch ein Kreisel. Statt die Jungs einfach mal aus allen Lagen schießen, nein, man will den Puck ja am liebsten noch mit einer Schleife drum im Tor ablegen. So geht das aber in der DEL nicht, gegen keine einzige Mannschaft.
Von den Gästen aus Düsseldorf sah man im ersten Drittel nur bei einer eigenen Überzahl etwas. Da sorgten sie für ordentlich Druck vor dem Berliner Tor und forderten Sebastian Elwing zu guten Paraden auf. Aber auch die DEG konnte ihr Powerplay nicht nutzen.
Weitere Chancen der Eisbären blieben ohne Erfolg und somit ging es torlos in die erste Drittelpause. Dort hätten die Eisbären mal ihre Taktik in Sachen Torabschluss ändern sollen. Denn an Goepfert verzweifelte man in den ersten 20 Minuten förmlich (21:11-Schüsse), so dass man sich etwas einfallen lassen musste, wie man diesen Teufelskerl mal überwinden kann. Continue reading

2:1: Arbeitssieg gegen Augsburg – Mark Bell sichert den siebten Heimsieg in Serie

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Für solche Spiele wurde wohl das Wort „Arbeitssieg“ erfunden. Denn nichts anderes als ein Arbeitssieg war das heute Abend gewesen. Mit 2:1 (0:0, 1:0, 1:1) setzten sich die Eisbären Berlin am Freitagabend gegen die Augsburger Panther durch und feierten damit den siebten Heimsieg in Folge. 10 800 Zuschauer in der sehr schlecht besuchten O2 World sahen ein mehr als durchschnittliches DEL-Spiel. Es war eine Partie, von der man nächste Woche nicht mehr reden wird. Die Eisbären waren zwar die durchaus aktivere Mannschaft, jedoch zeigte man sich im Abschluss mehr als kompliziert.

EHC-Coach Jeff Tomlinson musste wie bereits angekündigt auf Kapitän André Rankel (Knieprobleme) verzichten. Zudem fehlten Jens Baxmann und Vincent Schlenker. Florian Busch konnte auflaufen. Im Tor stand erneut Stammkeeper Rob Zepp.

Foto: eisbaerlin.de/walker

Matt Foy lauert vor dem Augsburger Tor. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Im ersten Drittel ging es nur in eine Richtung. Und zwar in die von AEV-Goalie Patrick Ehelechner. Der sah einen Angriff nach dem anderen auf sein Tor zu rollen, doch so wirklich für viel Gefahr konnten die Hausherren nur sehr selten sorgen. Bis ins Drittel der Panther sah das Spiel der Eisbären ja gut aus, doch dann wollte man es einfach zu schön machen. Immer wieder passten sich die Jungs die Scheibe hin und her, statt einfach mal den Abschluss zu suchen. Es ist kein Geheimnis, dass jede Scheibe zum Tor eine gute Scheibe ist. Doch Nein, die Eisbären wollten den Puck förmlich mit Schleife ins Tor legen. Wenn man sich dann doch einmal für den Schuss entschied, war dieser entweder harmlos oder aber er wurde zur sicheren Beute von Patrick Ehelechner.
Lediglich bei den drei Überzahlspielen im ersten Drittel sorgten die Schüsse der Hausherren für Gefahr, doch konnten sie am Ende auch nicht für ein Tor sorgen. Somit ging es torlos in die erste Drittelpause. Die Torschussstatistik zeigte nach 20 Minuten 16:1 für Berlin an. Mehr braucht man zu dem Spielstand nach Drittel Eins wohl nicht sagen. Continue reading