In der vergangenen Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) waren die Krefeld Pinguine die große Überraschungsmannschaft. Vor der Saison galten die Seidenstädter für die Experten als krasser Außenseiter mit kaum Chancen im Hinblick auf die Play-Off-Qualifikation. Zu viele unerfahrene junge deutsche Spieler und zudem sehr dünn besetzt. Doch die Pinguine spielten eine überragende Saison, wurden Dritter nach der Hauptrunde und mussten sich erst im Halbfinale dem späteren Meister Eisbären Berlin geschlagen geben. Ob der KEV den Erfolg in der neuen Saison wiederholen kann, ist fraglich. Denn die Konkurrenz – allen voran München und Augsburg – haben stark investiert.
Die Seidenstädter haben sieben Abgänge zu verzeichnen. Dafür wurden fünf neue Spieler geholt. Auf der Torhüterposition gab es gleich einen Komplettwechsel. Der langjährige Stammkeeper und Publikumsliebling Scott Langkow (Ziel unbekannt) hat Krefeld genauso verlassen wie Patrick Vetter (Ziel unbekannt) und Christian Wendler (Hammer Eisbären/OL West). Neuer Stammkeeper ist nun Tomas Duba, der Langkow bereits gegen Ende der letzten Saison den Rang abgelaufen hatte. Lukas Lang nimmt die Stelle als Back-up-Goalie ein. Er kommt von den Schwenninger Wild Wings.
In der Defensive gab es zwei Abgänge, die den Pinguinen sehr weh tun dürften. Denn mit Dusan Milo (Ziel unbekannt) und Richard Pavlikovsky (Adler Znaim/EBEL) haben zwei langjährige Leistungsträger den Verein verlassen.
Als Ersatz haben die Pinguine dafür drei neue Verteidiger verpflichtet – Nick St. Pierre (Pilsen/CZE), Oliver Mebus (Duisburg/OL West) und David Fischer (Heilbronn/2. BL). St. Pierre soll in der neuen Saison in der ersten Verteidigerreihe eingesetzt werden – neben Josh Mayers.
Im Sturm gab es zwei nicht so wichtige Abgänge – Tomas Kurka und Elia Ostwald (beide Ziel unbekannt). Neu geholt hat der KEV nur Istvan Sofron aus der EBEL von Szekesvehervar. Er wird für die vierte Angriffsreihe eingeplant.
Damit ist das Team der Krefeld Pinguine für die kommende DEL-Saison komplett. Aktuell haben die Seidenstädter zwei Torhüter, acht Verteidiger und 14 Stürmer unter Vertrag. Dass Krefeld erneut problemlos die Play-Offs erreichen wird, ist eher unwahrscheinlich. Aber für die Pre-Play-Offs sollte dieser Kader auf jeden Fall reichen. Und in den Play-Offs ist ja dann bekanntlich alles möglich…