3:3 in Stavanger: Eisbären Berlin erreichen das Achtelfinale der Champions Hockey League

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben das Achtelfinale der Champions Hockey League (CHL) erreicht. In der DNB-Arena trennten sich die Hauptstädter am Ende 3:3 (1:1, 2:2, 0:0) von den Stavanger Oilers aus Norwegen. Dank des 3:0-Hinspielsieges in der Mercedes-Benz Arena haben die Eisbären mit einem Gesamtergebnis von 6:3 die nächste CHL-Runde erreicht. Dort trifft man dann im Achtelfinale auf Skelleftea AIK aus Schweden. Eine absolute Spitzenmannschaft, die den Eisbären alles abverlangen wird. Auf diese beiden Spiele freue ich mich bereits jetzt schon riesig. 

Stavanger hatte zwar in Spielminute Zwei die erste Chance der Partie, aber die Eisbären waren es, die hier früh in Führung gehen konnten. Powerplay für die Berliner, Micki DuPont bekam die Scheibe und zog von der blauen Linie ab. Oilers-Goalie Henrik Holm wehrte die Scheibe zur Seite ab, wo Marcel Noebels lauerte und den Puck ins leere Tor einschoss – 1:0 (4.).
Die Eisbären fortan die aktivere Mannschaft, jedoch ohne Glück im Abschluss. Die Hausherren kamen dann über Petter Roste-Fossen ins Drittel der Eisbären, Fossen zog ab und überwand Kevin Nastiuk zum 1:1. Da sah Nastiuk nicht gut aus, der Puck rutschte am kurzen Pfosten durch (9.).
Auch danach war es weiterhin eine sehr muntere Partie, beide Mannschaften suchten immer wieder den Weg in die Offensive und kamen auch zum Abschluss. Stavanger hatte dann so ab Minute 15 nochmal eine Drangphase, aber letztendlich sollte nichts mehr passieren und beim Stand von 1:1 ging es in die erste Drittelpause. Ein leistungsgerechtes Ergebnis nach 20 Minuten.

Kurz nach Beginn des zweiten Drittels mussten die Eisbären ein Unterzahlspiel überstehen. Stavanger war zwar gefährlich, aber die Berliner überstanden es. Kaum wieder vollzählig, war es Laurin Braun, der den Puck ins Tor von Henrik Holm schlenzte – 2:1 (23.). Kurz zuvor hatten die Eisbären schon eine gute Chance durch Spencer Machacek bei einem 2-auf-1-Unterzahlkonter, welche sie aber nicht nutzen konnten. 
Aber wie im ersten Drittel konnten die Gastgeber auch diesmal wieder ausgleichen. Und es war erneut die neunte Spielminute des zweiten Drittels. Stavanger in Überzahl, Josh Soares behielt die Übersicht, sah Christian Dahl-Andersen am langen Pfosten und der hatte keinerlei Probleme, die Scheibe im leeren Tor zu versenken.
Nur drei Minuten später ging Stavanger dann sogar erstmals in Führung an diesem Abend. Dan Kissel tankte sich bis vor das Tor durch, kam zum Abschluss und vom Schlittschuh von Kai Wissmann ging die Scheibe über die Linie – 2:3 (32.).
Stavanger wurde nun minütlich stärker, hatte nur eine Minute nach dem 3:2 die Chance auf das 4:2, aber Josh Soares traf nur die Latte. Kevin Nastiuk musste mehrfach retten, die Oilers hätten das vierte Tor längst verdient gehabt. Die Eisbären waren da ordentlich unter Druck.
Als sich alle schon auf die zweite Drittelpause einstellten, kam T.J. Mulock. Mit der Schlusssirene schlenzte er den Puck über die Fanghand von Henrik Holm ins Tor – 3:3 (40.). Die beiden Schiedsrichter bemühten zwar den Videobeweis, aber der Treffer wurde gegeben. Mit einem Paukenschlag ging es also in die Kabinen. Vom Spielverlauf im zweiten Drittel her war dieser Spielstand durchaus glücklich für die Eisbären, aber dennoch war es ein enorm wichtiger Treffer.

Im letzten Drittel war es dann längst nicht mehr so ein munteres Spiel wie in den ersten 40 Minuten. Was aber auch daran lag, dass Stavanger nicht wirklich ein Mittel gegen die kompakt stehende Eisbären-Defensive fand. Die Eisbären standen hinten jetzt sehr stabil und machten nach vorne nicht mehr als nötig. Denn Stavanger war die Mannschaft, die hier reagieren musste, um noch das Achtelfinale zu erreichen. Was sie aber nicht mehr schaffen sollten. Stavanger längst nicht mehr so gefährlich wie in den ersten beiden Dritteln.
Bei den Eisbären vergaben T.J. Mulock und Sven Ziegler die besten Chancen im Schlussdrittel. Es blieb bis zum Schluss beim 3:3. Ein Unentschieden im Eishockey, ein seltenes Ergebnis, aber heute hat es zum Weiterkommen gereicht.

CHL-Rückspiel: Eisbären mit Nastiuk, aber ohne Vehanen und Gervais nach Stavanger

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin können die Niederlage vom Sonntag bei den Hamburg Freezers (0:3) nicht lange verdauen. Viel mehr können die Hauptstädter schnellstmöglich Wiedergutmachung betreiben. Denn bereits morgen Abend müssen die Mannen von Chefcoach Uwe Krupp wieder auf das Eis. Im Rückspiel des Sechzehntelfinales der Champions Hockey League (CHL) reisen die Berliner nach Norwegen zu den Stavanger Oilers. Im Gepäck haben sie dabei jedoch nicht nur die 0:3-Niederlage aus Hamburg, nein, sie haben auch ein 3:0-Polster aus dem Hinspiel mit dabei. Dieses gilt es in Norwegen zu verteidigen, um das Achtelfinale der CHL zu erreichen.

Doch um in Norwegen bestehen zu können, müssen die Eisbären wieder an ihre Leistung vor dem Hamburg-Spiel anknüpfen. Als man in der Defensive sehr stabil stand und in der Offensive für reichlich Torgefahr sorgte. Auch die knappen Spiele wurden gewonnen, weil man mannschaftlich geschlossen für den Erfolg kämpfte. Damit gewann man sechs Pflichtspiele in Folge. Von all dem war gestern Nachmittag im Bruderduell leider nicht viel zu sehen. Die Eisbären wirkten ideen- und harmlos, zeigten ihre mit Abstand schlechteste Saisonleistung. Man konnte so gut wie gar nichts Gutes mit aus der Partie nehmen. Von daher muss man sich nun darauf konzentrieren, wieder zurück zu alter Stärke zu finden. 

Dabei nicht mithelfen können Torhüter Petri Vehanen (nicht im Kader), Verteidiger Bruno Gervais (Magen-Darm-Infekt) sowie die beiden Stürmer Mark Bell (Sprunggelenk) und Florian Busch (Muskelfaserriss im Oberschenkel). Für Vehanen wird erneut Kevin Nastiuk im Tor stehen, Bruno Gervais wird von Kai Wissmann ersetzt, Jonas Schlenker wird von Vladislav Filin ersetzt.

Chefcoach Uwe Krupp erwartet ein schweres Spiel:

Stavanger ist ein Team mit viel Talent und Qualität. Wir erwarten ein sehr enges Spiel. Wir müssen wachsam und bereit sein, denn es wird ein sehr schweres Spiel.

Den Eisbären würde eine Niederlage mit zwei Toren Unterschied zum Einzug ins Achtelfinale reichen. Verliert man mit drei Toren Unterschied, würde es Verlängerung und ggf. Penaltyschießen geben. Bei einer Niederlage mit mehr als vier Toren Unterschied wäre man ausgeschieden. Aber wir hoffen natürlich auf einen Berliner Sieg in Norwegen. 

Los geht die Partie am Dienstagabend um 19:00 Uhr. Laola1.tv überträgt via Livestream. 

Der Eisbären-Kader für das CHL-Rückspiel bei den Stavanger Oilers am 06.10.2015:

Tor:

Kevin Nastiuk, Marvin Cüpper

Abwehr:

Henry Haase, Frank Hördler, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Kai Wissmann, Constantin Braun

Angriff:

Spencer Machacek, Laurin Braun, TJ Mulock, Shuhei Kuji, Barry Tallackson, André Rankel, Petr Pohl, Darin Olver, Vladislav Filin, Julian Talbot, Sven Ziegler, Marcel Noebels

Verletzt:

Bruno Gervais (Magen-Darm-Infekt), Mark Bell (Sprunggelenk), Florian Busch (Muskelfaserriss im Oberschenkel)

Julian Talbot: „Petri ist ein ‚Monster‘ im Tor“

Julian Talbot (Stürmer Eisbären Berlin/erzielte das wichtige 1:0 gegen Stavanger):

Es war durchaus frustrieren gewesen, wenn man gesehen hat, wie viele Torchancen wir uns vor allem im ersten Drittel erarbeitet haben. Geduld war der Schlüssel zum Sieg. Wir wussten, dass Stavanger darauf lauert, dass man irgendwann ungeduldig wird und dann das ein oder andere ausprobiert. Aber wir sind unserem Spielplan treu geblieben und das hat sich ja auch ausgezahlt. Petri ist ein „Monster“ im Tor. Er hat wieder einmal unter Beweis gestellt, was für ein großartiger Torwart er ist. 

Sven Ziegler (Stürmer Eisbären Berlin/erzielte das 2:0 gegen Stavanger):

Wir mussten sehr viel Geduld haben. Sie haben uns das Leben ganz schön schwer gemacht am Anfang. Wir haben am Anfang auch nicht das gespielt, was wir wollten. Wir sind immer wieder gescheitert an deren blauen Linie, sind nicht ins Drittel hinein gekommen. Wir waren geduldig, haben auf unsere Chancen gewartet und irgendwann ist dann auch das Tor gefallen. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Wir haben jetzt eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel. Alles in Allem bin ich zufrieden mit dem Ergebnis. Wir haben sehr geduldig gespielt, auch wenn wir zu Beginn unsere Chancen nicht nutzen konnten. Das ist dann immer sehr gefährlich, vor allem, weil Stavanger ein gefährliches Team ist. Am Ende hat die Geduld der Eisbären gesiegt. 

Pal K. Gulbrandsen (Co-Trainer Stavanger Oilers):

Im ersten Drittel sind wir ein bisschen langsam ins Spiel gekommen. Wir haben nicht gut gespielt und waren glücklich, dass die Eisbären daraus kein Kapital schlagen konnten. Im zweiten Drittel sind wir ein bisschen besser ins Spiel gekommen, hatten in Überzahl ein paar Torchancen. Im letzten Drittel haben wir leider nicht genug Chancen heraus gespielt, um Tore zu erzielen. 

3:0 im CHL-Hinspiel gegen Stavanger: Die Eisbären gewinnen, aber nur wenige interessiert es

logo_WBN_1516Ausgabe #5:

20150922_214438Die Eisbären Berlin haben am Dienstagabend den ersten Schritt in Richtung Achtelfinale der Champions Hockey League (CHL) gemacht. Die Berliner gewannen das Hinspiel im Sechzehntelfinale gegen die Stavanger Oilers aus Norwegen mit 3:0 (0:0, 1:0, 2:0). Die Eisbären zeigten eine gute Partie und erspielten sich jede Menge gute Torchancen, doch die Chancenverwertung ließ am Ende zu wünschen übrig. In der Defensive war man auch gefordert, aber dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einem klasse haltenden Goalie Petri Vehanen gelang den Berlinern der erhoffte Sieg im Hinspiel gegen den norwegischen Meister. 

Nur schade, dass diese Partie insgesamt nur 4.069 Zuschauer (offiziell) in der Mercedes-Benz Arena verfolgt

Im Mitteldrittel verschwand ein Teil der Fanszene aus der Fankurve und machte sich auf den Weg in Richtung Gegenkurve, um dort für Stimmung zu sorgen. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Im Mitteldrittel verschwand ein Teil der Fanszene aus der Fankurve und machte sich auf den Weg in Richtung Gegenkurve, um dort für Stimmung zu sorgen. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

haben. Dafür gibt es allerdings verschiedene Gründe – ungünstiger Wochentag, niedrige Wertigkeit der CHL, Live-Spiel im Free-TV. Aber für viele Fans war sicherlich auch der Fakt ein Grund, dass dieses Spiel nicht mit in der Dauerkarte enthalten war. Alle Dauerkarten-Besitzer mussten sich für dieses Spiel ein Extra-Ticket kaufen, für welches sie immerhin Rabatt erhielten. Nur das kann nicht im Interesse der Eisbären-Verantwortlichen sein. Gerade zu Spielen an einem Dienstag, wo übrigens in der DEL wesentlich mehr Zuschauer kommen, kann ich die Fans nicht so vergraulen. Die Champions Hockey League (CHL) ist noch nicht so etabliert und zieht demnach nicht so viele Zuschauer an, also muss ich mich hier darum bemühen, die Fans ins Stadion zu locken. Mit der jetzigen Preispolitik jedoch vergraulen die Eisbären immer mehr die eigenen Fans. Es würde mich nicht wundern, wenn in ein paar Jahren die Fankurve Geschichte ist, die Fanszene zu Hause bleibt und das „Erlebnis Eisbären“ immer mehr zu einem Event verkommt. Die Fanszene hat daher heute auch gegen die Preispolitik der Eisbären protestiert. Auf zwei Spruchbändern war zu lesen:Preispolitik überdenken. Leute ins Stadion lenken.Continue reading

Hinspiel im CHL-Sechzehntelfinale: Eisbären empfangen morgen Abend Stavanger aus Norwegen

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgIn der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben die Eisbären Berlin einen guten Saisonstart hingelegt. Drei der ersten vier Spiele wurden gewonnen, mit neun Punkten ist man zur Zeit punktgleich mit Straubing und Wolfsburg Tabellendritter. Am Wochenende feierten die Berliner ein Sechs-Punkte-Wochenende und tankten somit Selbstvertrauen vor dem Hinspiel in der Champions Hockey League (CHL) gegen die Stavanger Oilers aus Norwegen morgen Abend. Mit den bisherigen Auftritten in der CHL kann man im Lager der Eisbären nicht zufrieden sein, von daher ist morgen Wiedergutmachung angesagt.

Und die Eisbären wollen sich morgen auch eine gute Ausgangslage für das Rückspiel schaffen. Micki DuPont im Vorfeld der Partie gegen die Norweger (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 21.09.2015):

Stavanger ist Gruppensieger in der CHL-Vorrunde gewesen. Sie sind ein gutes Team, aber wir wollen zu Hause gewinnen, um uns so eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel zu erarbeiten.

Wenn die Eisbären so spielen, wie gestern Nachmittag gegen Straubing, sollte ein Sieg möglich sein. Denn in der Offensive erarbeiteten sich die Berliner richtig viele und vor allem auch gute Torchancen, welche man auch sehr oft nutzen konnte. Die Straubinger Defensive wurde ein ums andere Mal durcheinander gewirbelt. So wollen es die Hauptstädter morgen Abend auch mit den Norwegern machen. Aber dann muss man auch in der Defensive besser stehen, als es gestern der Fall war und zudem die Fehlpassquote minimieren. Denn in der Defensive und im Spielaufbau leisteten sich die Eisbären gegen Straubing zu viele Patzer. Straubing war ein sehr unangenehmer Gegner, genau so einen Gegner erwartet Frank Hördler auch morgen Abend:

Die Chancen, die wir gegen Straubing zugelassen haben, waren hochgefährlich. Wir müssen noch kompakter werden. Wir haben schon ganz ordentliches Selbstvertrauen im Moment.

Der Respekt vor dem norwegischen Meister Stavanger Oilers ist definitiv groß. Die Norweger setzten sich als Gruppensieger gegen Ocelari Trinec (CZE) und KalPa Kuopio (FIN) durch. Manager Peter John Lee zum morgigen Gegner:

Außenseiter gibt es hier keine. Die haben bislang besser gespielt als wir. 

Für die Partie gegen Stavanger kann Chefcoach Uwe Krupp auf die selbe Mannschaft setzen wie am Wochenende in Wolfsburg und gegen Straubing. Heißt, dass auch morgen wieder Mark Bell (Sprunggelenk) fehlen wird. Auch die Youngsters Kai Wissmann, Jonas Schlenker und Vladislav Filin stehen nicht im Kader für das Hinspiel des Sechzehntelfinales. 

Das CHL-Sechzehntelfinale zwischen den Eisbären Berlin und den Stavanger Oilers wird in Hin- und Rückspiel ausgetragen. Am Ende kommt das Team weiter, welches nach Addition der beiden Ergebnisse vorne liegt. Sollte es nach 120 Spielminuten unentschieden stehen, würde es eine Verlängerung und dann ggf. auch noch ein Penaltyschießen geben.

Los geht die Partie morgen Abend um 19:30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena. Sport 1 überträgt das Spiel live im Free-TV. 

Der Eisbären-Kader für das CHL-Hinspiel im Sechzehntelfinale gegen die Stavanger Oilers am 22.09.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Kevin Nastiuk

Abwehr:

Bruno Gervais, Henry Haase, Frank Hördler, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Constantin Braun

Angriff:

Spencer Machacek, Laurin Braun, TJ Mulock, Shuhei Kuji, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Marcel Noebels

Verletzt:

Mark Bell (Sprunggelenk)