Vor Spiel Fünf: Der Druck ist nun bei den Eisbären

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg130px-Koelner-haie-logo_svgAlles wieder auf Anfang. Nach der 0:4-Niederlage der Eisbären Berlin bei den Kölner Haien gestern Abend steht es in der Viertelfinal-Serie nun 2:2. Somit ist aus der „Best-of-Seven“-Serie eine „Best-of-Three“-Serie geworden. Und Spiel Fünf, welches morgen Abend um 19:30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena steigt, ist somit das Schlüsselspiel dieser Serie. Und vor diesem stehen die Berliner unter Druck, denn gewinnen die Domstädter morgen in der Hauptstadt, können sie mit einem weiteren Sieg am Samstag die Serie auf eigenem Eis zu machen. Das wollen die Eisbären natürlich verhindern und sich selbst den Matchpuck erkämpfen. Doch dafür müssen sie von der Strafbank weg bleiben. Dass man dort keine Spiele gewinnt, haben in dieser Serie sowohl die Eisbären als auch Köln bereits erlebt. Dementsprechend fiel auch das Fazit von Chefcoach Uwe Krupp nach der Niederlage in Köln aus:

Das war recht früh für uns heute, wir haben im ersten Drittel neun Minuten in Unterzahl gespielt. Danach sind wir das ganze Spiel dem 0:2-Rückstand hinterher gelaufen. 5 gegen 5 hatten wir gute Chancen, aber Köln hat gut verteidigt. Ich glaube insgesamt saßen wir zu lange in der Strafbank und Köln hat das durch seine Special Teams ausgenutzt.

Was die Eisbären am Sonntag beim 5:1-Heimsieg nicht nutzen konnten, nutzte Köln beim 4:0-Heimsieg perfekt. Die Haie erzielten alle Tore in Überzahl, das Powerplay der Haie sorgte also für die Entscheidung in Spiel Vier. 

Demnach sollte die Marschroute für Spiel Fünf eindeutig sein. Mann muss von der Strafbank fernbleiben. Denn das Köln ein starkes Powerplay hat, haben sie gestern eindrucksvoll gezeigt. Durch unnötige Strafzeiten nimmt man sich selbst die Chance auf den Sieg und das wäre im morgigen Schlüsselspiel mehr als fatal. 

Die Eisbären sollten sich stattdessen auf ihr Spiel konzentrieren, sollten hinten sicher stehen und Köln so wenig wie möglich Chancen ermöglichen. Durch aggressives Forechecking müssen sie die Haie in deren Aufbauspiel stören und ihnen die Lust am Spiel nehmen. Und vorne sollte man die Chancen, die man sich erspielt, auch nutzen. Während die letzten beiden Spiele doch recht eindeutig waren, rechne ich morgen eher mit einem knappen Spielausgang. Beide werden sich zunehmend auf die Defensive konzentrieren und versuchen, so wenig Fehler wie möglich zu machen. Daher wird es auch sehr wenig hochkarätige Chancen geben. Umso mehr muss man die Chancen, die man sich heraus spielt, auch nutzen. 

Und auch so ein Strafzeiten-Festival wie in den letzten beiden Spielen, als es jeweils über 100 Strafminuten gab, wird es morgen meiner Meinung nach nicht geben. Ja, beide Mannschaften haben gehörig Frust gegeneinander aufgebaut und in dieser Serie steckt auch sehr viel Hass drin, aber beide Mannschaften sind erfahren genug um zu wissen, was morgen auf dem Spiel steht. Demnach werden sie versuchen, so diszipliniert wie möglich zu Werke zu gehen, um unnötige Strafen zu vermeiden. Denn beide Teams haben die Lehren aus den jeweils letzten deutlichen Niederlagen gezogen.

Wir sollten uns also morgen auf eine sehr spannende und durchaus nervenaufreibende Partie einstellen, in der am Ende vielleicht nicht allzu viele Tore fallen werden. Beide Mannschaften werden auf einen Fehler des Gegners warten, um dann eiskalt zuzuschlagen. Das wird morgen zu einem Geduldspiel und am Ende wird die Mannschaft gewinnen, die mehr Geduld zeigt und die die besseren Nerven hat. Auch die beiden Goalies – Petri Vehanen (Berlin) und Gustaf Wesslau (Köln) werden ein wichtiger Faktor in dieser Partie werden. Beide können den Unterschied ausmachen.

Für alle Eisbären-Fans, die morgen in der Arena am Ostbahnhof sind, kann es nur heißen, alles zu geben für die Eisbären. Die Mannschaft braucht von der ersten bis zur letzten Sekunde die volle Unterstützung der Fans. Die Mannschaft steht unter Druck. Zeigen wir ihr, dass wir komplett hinter ihr stehen und der siebte Mann sind. Lasst uns die Arena am Ostbahnhof zu einem Hexenkessel machen, so dass den Kölnern die Knie zittern. Die gesamte Arena muss morgen am Support teilnehmen. Denn wir alle wollen, dass unsere Jungs ins Halbfinale kommen. In diesem Sinne:

Auf geht’s Eisbären kämpfen und siegen!!!

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