Nichts zu holen in Spiel Vier: Köln schießt Eisbären mit 4:0 aus der Arena

130px-Koelner-haie-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgAuf der Strafbank gewinnst du keine Spiele! Was am Sonntag für die Kölner Haie galt, galt heute für die Eisbären Berlin. Unsere Jungs verloren bei den Kölner Haien vor 13.081 Zuschauern in der Lanxess-Arena mit 0:4 (0:2, 0:1, 0:1) und mussten somit den Ausgleich in der Viertelfinal-Serie hinnehmen. Alle Gegentreffer kassierten die Berliner in Unterzahl. Den 119 Strafminuten vom Sonntag folgten heute 104 Strafminuten (je eine Spieldauer gegen Zerressen von Köln und Jurcina von Berlin sowie je eine Disziplinarstrafe für Darin und Mark Olver von den Eisbären). Die beiden Hauptschiedsrichter Marcus Brill und Marian Rohatsch hatten also heute jede Menge zu tun.

Die Partie begann aus Eisbären-Sicht schon nicht gut. Micki DuPont kassierte nach nur 28 Sekunden die erste Strafzeit wegen Beinstellens. Doch die Haie konnten diese frühe Überzahl nicht nutzen.
In der siebten Spielminute hatten die Hausherren die Riesenchance zur Führung, als zwei Kölner alleine auf das Tor von Petri Vehanen fuhren, doch der finnische Goalie behielt die Nerven und entschärfte diese Chance. Nur Sekunden danach checkte Milan Jurcina Kölns Jean-Francois Boucher, welcher daraufhin auf dem Eis lieben blieb und mit der Trage vom Eis gebracht werden musste. Gute Besserung an dieser Stelle. Jurcina kassierte dafür eine Spieldauer wegen unkorrekten Körperangriffes. Die fünfminütige Überzahl nutzte Köln zur Führung. Fredrik Eriksson mit dem 1:0 in der neunten Spielminute.
Als Darin Olver in der zwölften Spielminute wegen Behinderung auch noch auf die Strafbank musste, hatten die Domstädter kurze Zeit doppelte Überzahl. Und die Haie brauchten nur 16 Sekunden, um die doppelte Überzahl erfolgreich zu nutzen – 2:0 (12.).
Danach gab es noch einmal Chancen auf beiden Seiten, weitere Tore fielen aber nicht mehr und so ging es mit einer 2:0-Führung für die Hausherren in die erste Drittelpause. Angesichts von 17:7-Schüssen war diese Führung auch verdient für Köln.

Im Mitteldrittel hatten unsere Jungs dann zwar ein Chancenplus (12:8-Schüsse), aber das einzige Tor in diesem Drittel erzielten erneut die Hausherren. Mit Ablauf einer Strafe gegen Julian Talbot hatte Fredrik Eriksson von der blauen Linie abgezogen und Philip Gogulla fälschte unhaltbar für Petri Vehanen zum 3:0 ab (34.).

Im Schlussdrittel versuchten unsere Jungs noch einmal alles. Sie drängten auf den Anschlusstreffer und machten gehörig Druck auf das Kölner Tor. Nur der schwedische Goalie Gustaf Wesslau ließ einfach keinen Treffer zu und feierte in dieser Partie bereits seinen zweiten Shutout in dieser Serie. Selbst, als Köln sieben Minuten vor dem Spielende eine Strafzeit kassierte und die Eisbären Goalie Petri Vehanen vom Eis nahmen, um Sechs gegen Vier spielen zu können, gelang unseren Jungs kein Tor. Als Köln zweieinhalb Minuten vor dem Ende zwei Mann mehr auf dem Eis hatten, klingelte es dafür wieder im Berliner Kaste. Ex-Eisbär Shawn Lalonde sorgte für das 4:0 und somit auch den Schlusspunkt unter dieser Partie (58.)

Der Druck vor dieser Partie lag auf den Kölner Haien. Diesen haben die Domstädter erfolgreich an die Eisbären Berlin weitergeleitet. Denn nun stehen unsere Jungs vor Spiel Fünf am Donnerstag unter Druck. Gewinnt nämlich Köln in Berlin, können sie am Samstag in eigener Halle alles klar machen. Die Eisbären sollten also die Partie am Donnerstag gewinnen, um die eigenen Nerven zu schonen und den Druck wieder nach Köln zu geben. Durch den Heimvorteil haben die Berliner immer noch alles in der eigenen Hand. Aber nun ist aus der „Best-of-Seven“-Serie eine „Best-of-Three“-Serie geworden. 

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