3:6 in München: Eisbären verpassen endgültig direkte Play-Off-Qualifikation

rbs_neg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben ihr Ziel Platz Sechs und die direkte Play-Off-Qualifikation verpasst. Am Sonntagnachmittag verlor der DEL-Rekordmeister mit 3:6 (1:1, 0:3, 2:2) beim EHC Red Bull München und hat somit keine Chance mehr auf den sechsten Platz. Die Berliner rutschten in der DEL-Tabelle sogar auf Platz Neun ab, was aktuell nicht einmal Heimrecht in den Pre-Play-Offs bedeuten würde. Bei der Auswärtsschwäche der Eisbären in dieser Saison sieht derzeit vieles nach einem Saisonende nach den Pre-Play-Offs aus.

Eisbären-Trainer Uwe Krupp musste gleich auf sechs Stammspieler verzichten. Casey Borer, Mark Bell, Constantin Braun, Henry Haase, Florian Busch und Jimmy Sharrow fehlten dem DEL-Rekordmeister in München, der so nur mit 16 Feldspielern und zwei Torhütern nach München reiste. Da nur fünf gelernte Verteidiger zur Verfügung standen, wurde Julian Talbot kurzfristig in die Verteidigung gestellt. Die Eisbären spielten so nur mit drei Reihen und Sven Ziegler als zehnten Angreifer.

Die Eisbären trotzten den vielen Ausfällen jedoch und gingen früh in der Partie in Führung. Kapitän André Rankel sorgte für die Führung der Eisbären – 1:0 (3.). Doch mit zunehmender Spieldauer nahm der Druck der Hausherren zu. Durch Strafzeiten schwächten sich die Eisbären dann noch mehr, weshalb der Ausgleich nur noch eine Frage der Zeit war. In der dritten Überzahl gelang München der längst überfällige und hochverdiente Ausgleichstreffer. Dominik Kahun war 16 Sekunden vor der ersten Drittelpause erfolgreich – 1:1 (20.). Eisbären-Goalie Petri Vehanen war in den ersten 20 Minuten unter Dauerbeschuss, 19 Schüsse gab München auf das Tor der Eisbären ab. Die Berliner kamen dagegen nur zu ganzen fünf Torschüssen. Dennoch stand es 1:1-Unentschieden nach dem ersten Drittel.

Im Mitteldrittel sorgten die Hausherren dann schnell für klare Verhältnisse. Keine zwei Minuten waren gespielt, da sorgte Yannic Seidenberg für die erstmalige Münchner Führung in dieser Partie – 2:1 (22.). Als Laurin Braun auf der Strafbank saß, nutzten das die Hausherren erneut aus. David Meckler mit dem zweiten Überzahltreffer der Gastgeber – 3:1 (24.). Meckler war es auch gewesen, der knapp drei Minuten vor der zweiten Drittelpause den vierten Treffer von München erzielen konnte – 4:1 (38.). München hatte die Partie also gedreht und lag nach 40 Minuten klar und deutlich mit 4:1 in Führung.

Im Schlussdrittel keimte dann noch einmal Hoffnung bei den Hauptstädtern auf. Denn innerhalb von nur 51 Sekunden konnten die Berliner auf 3:4 verkürzen. Zunächst war es Frank Hördler gewesen, der in Überzahl das 2:4 erzielen konnte (48.). Kapitän André Rankel legte dann 51 Sekunden später das 3:4 nach und plötzlich waren die Eisbären wieder drin in dieser Partie (49.). Doch München machte alle Hoffnung zu Nichte. David Meckler gelang in der 56. Spielminute sein dritter Treffer der Partie – 5:3. Den Schlusspunkt setzte dann Michael Wolf, der den Puck im verwaisten Berliner Tor versenken konnte – 6:3 (58.).  

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2 Kommentare

  1. Hauptsache die Spieler bekommen 5 Tage frei, anstatt was für Ihre Kondition zu tun. Es ist schon auffällig wie viele Spiele die Eisbären zum Ende verlieren. Es ist zu hoffen, das nach der Saison der richtig große Schnitt gemacht wird.

    • Ja, das ist auch so eine Sache von Uwe Krupp gewesen, die wohl kein Fan so richtig hat nachvollziehen können. Inzwischen ist auch der Frust in der Fanszene sehr groß. Am Freitag werden von der Mannschaft 130 Prozent verlangt. Man will, dass sie für den Verein und die Fans kämpfen.

      Ob es den großen Umbruch geben wird, bleibt abzuwarten. Gerüchten zufolge haben einige Spieler über die Saison hinaus Vertrag in Berlin. Also kann der Umbruch wohl nicht so groß ausfallen, wenn gleich ich mir persönlich den jetzt auch wünsche. Der Großteil der Spieler ist satt. Neue Kräfte werden gebraucht.

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