2:3 in Mannheim: Zwei Gegentore in der Schlussphase – Rückschlag für die Eisbären im Kampf um Platz Sechs

125px-Adler-Mannheim-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben am Dienstagabend den DEL-Klassiker bei den Adler Mannheim mit 2:3 (1:1, 1:0, 0:2) verloren. Im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation war es ein Rückschlag gewesen, denn durch die Niederlage rutschten die Berliner auf den achten Platz in der Tabelle ab. Auf den Sechsten Düsseldorf hat man nun fünf Punkte Rückstand. Es sieht also immer mehr nach einer Teilnahme an den Pre-Play-Offs aus.

Eisbären-Trainer Uwe Krupp musste wie bereits am Sonntag gegen Nürnberg auch in Mannheim auf Constantin Braun, Mark Bell und Casey Borer verzichten. Im Tor stand erneut Petri Vehanen.

Im ersten Drittel hatten die Kurpfälzer ein deutliches Chancenplus, zwölf Torschüsse gaben die Adler auf das Berliner Tor ab, die Eisbären schossen nur sechsmal auf das Tor der Mannheimer. Und dennoch stand es nach den ersten 20 Minuten 1:1-Unentschieden in der SAP-Arena. Zunächst waren es die Hausherren gewesen, die in Führung gehen konnten. Jimmy Sharrow saß wegen Hakens auf der Strafbank, was Mannheim zum 1:0 durch Martin Buchwieser ausnutzen konnte (7.). Doch die Eisbären konnten nur 80 Sekunden später zurück schlagen. Frank Hördler mit dem Zuspiel auf Petr Pohl, welcher den Puck ins Mannheimer Drittel brachte. Dort angekommen spielte er die Scheibe rüber zu Antti Miettinen, welcher Dennis Endras überwinden konnte – 1:1 (8.). Das dritte Tor des Finnen in den letzten drei Spielen. Der Mann hat einen Lauf.

Das zweite Drittel war zu Beginn sehr zerfahren. Die beiden Hauptschiedsrichter Roland Aumüller und Stefan Vogl hatten alle Hände voll zu tun, gaben jede Menge Strafzeiten auf beiden Seiten. Zwischenzeitlich saßen bei den Eisbären gleich fünf Spieler gleichzeitig in der Kühlbox. Bei Mannheim kassierte dazu Marcus Kink eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen eines Checks gegen die Bande. Und trotz so vieler Spieler auf der Strafbank konnten die Eisbären in Führung gehen. Darin Olver schnappte sich in Unterzahl (3-gegen-4) die Scheibe und machte sich auf den Weg Richtung Mannheimer Tor, wo er Dennis Endras keine Chance ließ und die Berliner erstmals an diesem Abend in Führung brachte – 2:1 für Berlin (28.). Diese Führung konnten die Eisbären mit in die zweite Drittelpause nehmen. Das sehr lange zweite Drittel war sehr ausgeglichen gewesen, Mannheim mit acht und Berlin mit sieben Torschüssen.

Im letzten Drittel versuchten die Adler, den Ausgleich zu erzielen. Doch lange fanden sie keinen Weg durch die gute Berliner Defensive. Bis zur 54. Spielminute. Da brachte Andrew Joudrey die Scheibe in den Slot, wo Jonathan Rheault lauerte und Petri Vehanen keine Chance ließ – 2:2. Und Mannheim hatte kurze Zeit später die große Chance zur erneuten Führung. 100 Sekunden lang hatten die Adler zwei Mann mehr auf dem Eis und das nutzen sie auch aus. Jonathan Rheault war auch diesmal der Torschütze gewesen. Er hatte die Partie im Alleingang gedreht – 3:2 (57.). Die Eisbären versuchten danach noch einmal alles, nahmen Goalie Petri Vehanen zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis und zudem auch noch eine Auszeit. Doch es half alles nicht mehr. Die Eisbären verloren diese Partie in Mannheim mit 2:3.

Und noch bitterer als die Niederlage waren die beiden verletzungsbedingten Ausfälle von Florian Busch im ersten und Henry Haase im zweiten Drittel. Beide konnten die Partie nach einem Check nicht mehr zu Ende spielen. Gute Besserung an dieser Stelle. Hoffen wir mal, dass es nichts schlimmes ist und dass die Beiden am Freitag in Schwenningen wieder einsatzfähig sind.

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