DEL-Klassiker in Mannheim: Eisbären vor schwerer Aufgabe

125px-Adler-Mannheim-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben am vergangenen Wochenende fünf von möglichen sechs Punkten in den beiden Heimspielen gegen die Augsburger Panther (6:4) und die Thomas Sabo Ice Tigers (3:2 n.P.) geholt. Damit verkürzten die Eisbären (7.) den Rückstand auf den Sechsten Iserlohn auf drei Punkte. Doch nun stehen für den DEL-Rekordmeister in dieser Woche gleich drei Auswärtsspiele in Folge an. Zum Auftakt treten die Eisbären morgen Abend beim Tabellenführer Adler Mannheim an. Spiele gegen die Kurpfälzer sind immer von großer Bedeutung. Doch für die Eisbären ist die Partie morgen vor allem im Hinblick auf Platz Sechs von großer Bedeutung.

Denn wenn die Eisbären am Ende der Hauptrunde noch einen der ersten sechs Plätze belegen wollen, muss morgen Abend eigentlich gepunktet werden. Am Besten dreifach. Doch dass das nicht einfach wird, ist allen klar. Die Kurpfälzer werden aller Voraussicht nach die Hauptrunde als Spitzenreiter beenden und gelten als Top-Favorit auf die Meisterschaft. Erst am Wochenende stellten die Adler ihre Klasse wieder unter Beweis, als sie die beiden schweren Auswärtsspiele bei den beiden Verfolgern Ingolstadt (3:2) und München (3:1) gewannen und sich somit den ersten Platz wohl endgültig sicherten. Dass die Adler nun aber ausgerechnet gegen Berlin einen Gang zurückschrauben werden, ist eher unwahrscheinlich. Dafür steckt zu viel Brisanz in diesen Duellen.

Die Eisbären stehen also vor einer enorm schweren Aufgabe. Und die Auftritte am Wochenende gaben teilweise Grund zur Sorge. Gegen Augsburg leistete man sich ein katastrophales erstes Drittel, welches man am Ende zu Recht mit 2:4 verlor. Gegen Nürnberg machte man 57 Minuten lang eine klasse Partie, um sich die bereits sicher geglaubten drei Punkte am Ende doch noch selbst kaputt zu machen. Beim 1:2 ließ man Patrick Reimer zu viel Platz und vorm 2:2 unterlief Henry Haase ein folgenschwerer Fehlpass, welchen Steven Reinprecht eiskalt bestrafte. So musste man sich am Ende mit zwei Punkten begnügen. Ein Punkt wurde leichtfertig her geschenkt. Ein Punkt, welcher am Ende der Hauptrunde bitter fehlen könnte.

Doch das Wochenende gab auch Grund zur Hoffnung. Gegen Augsburg lagen die Eisbären zweimal mit zwei Toren in Rückstand, doch die Mannschaft gab sich nicht auf und kämpfte bis zum Ende. Am Ende war der Druck für Augsburg zu groß und die Eisbären konnten sich doch noch die drei Punkte sichern. Gegen Nürnberg spielte man 57 Minuten gutes Eishockey, erspielte sich viele gute Torchancen und ließ in der Defensive wenig klare Torchancen zu. Nach dem Ausgleich wurde der Nürnberger Druck größer und man hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn Nürnberg das Spiel noch gewonnen hätte. Doch die Eisbären überstanden diese Drangphase der Franken und konnten die Partie letztendlich im Penaltyschießen noch für sich entscheiden. Da hatte man dann einfach die besseren Nerven.

Von den letzten zehn Auswärtsspielen gewannen die Berliner gerade einmal drei. Was die Aufgabe morgen Abend bei den Adler Mannheim nicht einfacher machen wird. Wenn gleich die Kurpfälzer auch nur sechs der letzten zehn Heimspiele gewonnen haben. Aber die Mannheimer haben ja am Wochenende ihre klasse eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Und das ist den Eisbären mit Sicherheit nicht entgangen. Ebenso wenig, wie den Adlern die Fehler der Eisbären nicht entgangen sein dürften. 

Alle drei bisherigen Duelle in dieser DEL-Saison gingen an Mannheim. In Berlin gewann der MERC mit 4:2 und 2:0, in Mannheim gewannen die Adler das erste Aufeinandertreffen mit 6:4. Aus Berliner Sicht kann man nur hoffen, dass man diese Serie morgen beenden wird. Der Zeitpunkt für den ersten Sieg gegen Mannheim könnte nicht besser sein. 

Los geht die Partie morgen Abend um 19:30 Uhr in der SAP-Arena. Hauptschiedsrichter sind die Herren Aumüller und Vogl. 

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