Gegentor sechs Sekunden vor dem Spielende: Eisbären verlieren 2:3 in Straubing

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Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend ihr Gastspiel am Pulverturm verloren. Bei den Straubing Tigers unterlagen die Hauptstädter mit 2:3 (0:0, 2:2, 0:1). Für die Berliner war es bereits die sechste Niederlage in Folge bei den Niederbayern. In der Tabelle bleiben die Eisbären trotz der Niederlage Fünfter, während Straubing durch den Sieg das Tabellenende verlassen konnte.
Im ersten Drittel mussten die Hauptstädter gleich in den ersten zwei Minuten eine Strafzeit hinnehmen. Laurin Braun musste wegen Haltens in die Kühlbox. Straubing machte in diesem Powerplay auch richtig gut Druck und erspielte sich gute Chancen, doch Sören Sturm, Dylan Yeo und Laurent Meunier vergaben die frühe Straubinger Führung. Danach entwickelte sich eine relativ ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten, wobei die Eisbären die etwas gefährlicheren Chancen hatten. Jedoch ging es torlos in die erste Drittelpause.

Die Niederbayern erwischten einen perfekten Start ins Mitteldrittel. Keine drei Minuten waren gespielt, da konnte Jared Gomes Petri Vehanen im Eisbären-Tor per Bauerntrick überwinden – 1:0 (23.). Nur eine Minute später hätte Tobias Wörle beinahe das 2:0 nachgelegt, doch er scheiterte an Vehanen. Straubing machte ordentlich Druck in den ersten fünf Minuten des zweiten Drittels.
Die Eisbären fanden erst ab Minute 26 wieder besser ins Spiel. Sie hatten sich vom Rückstand erholt und erspielten sich nun auch wieder Chancen. Straubing hatte aber auch gute Chancen, so z.B. Harrison Reed, der bei einem 2-auf-1 Konter an Petri Vehanen scheiterte, der den Schuss von Reed glänzend parieren konnte.
Auf den nächsten Treffer mussten die Zuschauer im Eisstadion am Pulverturm bis zur 37. Spielminute warten. Da gelang den Hausherren der zweite Treffer an diesem Abend. Sandro Schönberger schoss den Puck per Rückhand unter die Latte – 2:0.
Aber die Eisbären fanden eine passende Antwort. Nur 75 Sekunden später hämmerte Frank Hördler den Puck unter die Latte und konnte somit verkürzen – 2:1 (38.). Und die Eisbären konnten weitere 74 Sekunden später sogar den Ausgleich erzielen. Alex Trivellato eroberte den Puck und schickte Barry Tallackson auf den Weg Richtung Straubinger Tor. Tallackson konnte Jason Bacashihua überwinden und zum 2:2 einnetzen (40.).
Mit dem Doppelschlag der Eisbären ging es dann in die zweite Drittelpause.

Im letzten Drittel bot sich den Eisbären gleich die große Chance zu erstmaligen Führung. Innerhalb von nur zehn Sekunden mussten gleich zwei Straubinger auf die Strafbank, die Eisbären also mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Doch die Berliner konnten diese Riesenchance nicht nutzen.
Danach entwickelte sich eine Partie, welche vor allem von der Spannung lebte. Beide Mannschaften suchten immer wieder den Weg zum Tor, doch die beiden Torhüter Jason Bacashihua und Petri Vehanen zeigten einmal mehr, dass sie zwei klasse Torhüter sind.
28 Sekunden vor dem Ende des Spiels bot sich den Eisbären erneut die Chance, in Überzahl das Führungstor zu erzielen. Thomas Brandl musste für zwei Minuten wegen hohen Stocks in die Kühlbox. Eisbären-Coach Uwe Krupp nahm daraufhin eine Auszeit. Doch es sollte alles ganz anders kommen. Die Eisbären waren im Drittel der Niederbayern, als ein Berliner Verteidiger an der blauen Linie ausrutschte. Jared Gomes erkämpfte sich die Scheibe und fuhr zusammen mit Sandro Schönberger einen 2-auf-0-Konter in Unterzahl. Die beiden Straubinger Torschützen sorgten in dieser Situation für den Siegtreffer, denn Sandro Schönberger ließ Petri Vehanen letztendlich keine Chance – 3:2 für Straubing, sechs Sekunden vor dem Ende des dritten Drittels.

Eine unglückliche Niederlage für die Eisbären, die sich nach dem 0:2 klasse zurück gekämpft hatten. Allerdings haben die Berliner auch eine Riesenchance zu Beginn des dritten Drittels liegen gelassen, als man fast zwei Minuten lang ein doppeltes Powerplay hatte. Nun heißt es Mund abwischen und nach vorne schauen. Am Mittwoch geht es für den DEL-Rekordmeister beim amtierenden Deutschen Meister ERC Ingolstadt weiter.

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