5:1 vs. Augsburg: Eisbären siegen dank zweier Doppelschläge

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Die Eisbären Berlin haben nach der 2:5-Niederlage in Düsseldorf zurück in die Erfolgsspur gefunden. Am Freitagabend bezwangen die Hauptstädter die Augsburger Panther klar und deutlich mit 5:1 (2:1, 2:0, 1:0) und verbesserten sich damit auf Platz Neun in der DEL-Tabelle. Die Eisbären brachten sich durch zwei Doppelschläge auf die Siegerstraße und den am Ende nie gefährdeten Sieg souverän über die Zeit. 13.160 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof konnten so am Ende mit der Mannschaft den Sieg feiern.

Chefcoach Jeff Tomlinson musste auch gegen Augsburg wieder auf sechs Spieler verzichten. Vincent Schlenker, Matt Foy, André Rankel, Mark Bell sowie Laurin und Constantin Braun standen nicht zur Verfügung. Verteidiger Alex Trivellato gab sein Heim-Debüt in dieser Saison und im Tor stand wieder Petri Vehanen.

AEV-Goalie Markus Keller hatte jede Menge zu tun. Am Ende kassierte er fünf Gegentreffer von den Eisbären. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

AEV-Goalie Markus Keller hatte jede Menge zu tun. Am Ende kassierte er fünf Gegentreffer von den Eisbären. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären kamen gleich in der ersten Spielminute zum ersten Torschuss, doch der Schuss von Marcel Noebels wurde von AEV-Keeper Markus Keller mit dem Schoner geklärt. Die Eisbären taten sich danach jedoch irgendwie schwer gegen die Gäste aus Augsburg, die ihrerseits immer wieder für Gefahr vor dem Berliner Tor sorgten. Maximilian Schäffler, André Reiß, Arvids Rekis, Brad Lamb und Ivan Ciernik hatten gute Chancen, welche jedoch Petri Vehanen im Eisbären-Tor zu Nichte machte.
Erst Mitte des ersten Drittels kamen die Eisbären besser in Fahrt und konnten dann auch erstmals an diesem Abend jubeln. Frank Hördler konnte ein Zuspiel von Petr Pohl verwerten und zum 1:0 einnetzen (12.). Die Fans bejubelten noch diesen Treffer, als T.J. Mulock auf einmal auf dem Weg Richtung Augsburger Tor war und dabei unfair gestoppt wurde. Die beiden Hauptschiedsrichter Gordon Schukies und Steffen Klau entschieden sofort auf Penalty. Mulock lief an und ließ Keller keine Chance – 2:0 (12.).
Die Eisbären hatten mit diesem Doppelschlag die Partie ein wenig auf den Kopf gestellt, denn Augsburg war bis dahin eigentlich die bessere Mannschaft und hatte nur das Pech gehabt, dass Petri Vehanen im Eisbären-Tor mal wieder so glänzend aufgelegt war.
Zweieinhalb Minuten vor der ersten Drittelpause hatten die Eisbären dann in Überzahl die Chance zu erhöhen. Doch es sollte ganz anders kommen. Michael Connolly fing einen Pass an der eigenen blauen Linie ab und schickte Spencer Machacek auf den Weg, welcher Petri Vehanen keine Chance ließ und ihn tunnelte – 2:1 (19.). Mit diesem Spielstand ging es letztendlich auch in die erste Drittelpause.

Ins zweite Drittel fanden die Eisbären besser hinein als ins erste. Die Eisbären sofort mit Zug zum Tor, doch Barry

Eisbären-Goalie Petri Vehanen zeigte erneut eine klasse Leistung und bewahrte seine Mannschaft in der Anfangsphase vor dem Rückstand. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Eisbären-Goalie Petri Vehanen zeigte erneut eine klasse Leistung und bewahrte seine Mannschaft in der Anfangsphase vor dem Rückstand. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Tallackson, Antti Miettinen und Florian Busch konnten ihre Chancen nicht nutzen. In der 27. Spielminute kamen die Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof wieder in den Genuss eines Eisbären-Doppelschlags. Hatten die Berliner im ersten Drittel noch 40 Sekunden für die beiden Tore gebraucht, so waren es nun nur noch neun Sekunden gewesen. Zunächst war es Julian Talbot gewesen, der auf 3:1 erhöhen konnte. T.J. Mulock hatte hinter dem Tor stehend Marcel Noebels am kurzen Pfosten angespielt, dessen Schuss jedoch noch pariert werden konnte. Talbot konnte dann den Abpraller verwerten. Dieser Treffer fiel übrigens in Überzahl. Nur neun Sekunden später legte Petr Pohl gleich noch den vierten Treffer nach. Jimmy Sharrow mit dem Querpass, Pohl ließ Keller keine Chance und drin war der Puck – 4:1 (27.).
Augsburgs Trainer Larry Mitchell nahm daraufhin erst einmal eine Auszeit. Er befürchtete anscheinend schlimmeres. Doch so wirklich viel geholfen hatte diese Auszeit jetzt nicht. Denn die Eisbären waren weiter brandgefährlich in der Offensive und trafen zudem je einmal Pfosten (Sven Ziegler/30.) und einmal Latte (Darin Olver/32.). Augsburg zeigte sich vom zweiten Doppelschlag geschockt und kam nur noch selten vor das Berliner Tor. Und dort scheiterten sie dann jeweils an Petri Vehanen, welcher erneut eine klasse Partie zeigte. Einmal war der Finne zwar schon geschlagen, doch die Latte rettete für Vehanen beim Schuss von Spencer Machacek (38.). Somit ging es beim Stand von 4:1 für die Eisbären in die zweite Drittelpause.

Jimmy Sharrow versucht Augsburgs Goalie Markus Keller die Sicht zu nehmen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Jimmy Sharrow versucht Augsburgs Goalie Markus Keller die Sicht zu nehmen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Im dritten Drittel die Eisbären erneut mit dem besseren Beginn und dem nächsten Treffer. Julian Talbot mit dem Zuspiel für Barry Tallackson, welcher den Puck an Keller vorbei ins lange Eck schlenzte – 5:1 (46.). Danach verflachte die Partie zunehmends. Die Eisbären spielten das jetzt sehr souverän zu Ende und tauchten nochmal gelegentlich vor dem Augsburger Tor auf. Den Gästen fiel kaum noch etwas ein, man hatte sich mit der Niederlage abgefunden und wollte nun eigentlich nur noch das Ergebnis in Grenzen halten. Was dem AEV auch gelang, denn beim 5:1 blieb es bis zur Schlusssirene.

Ein verdienter Sieg für die Eisbären Berlin, die sich vor dem Tor endlich mal wieder effektiv gezeigt haben. Vor dem Tor kam man doch deutlich schneller zum Abschluss als noch in den letzten Wochen, als man sich den Puck immer und immer wieder hin und her passte. Das sah schon wieder nach den alten Eisbären aus. Die Mannschaft spielte wieder als solche zusammen und auch die jungen Wilden (Sven Ziegler, Alex Trivellato, Jonas Müller, Jonas Schlenker) zeigte eine klasse Leistung. Man leistete sich zwar auch noch den ein oder anderen Fehlpass, aber die Fehlerquote wurde doch schon deutlich minimiert. Und dann wäre da auch noch Petri Vehanen zu erwähnen, der mal wieder eine sehr starke Leistung zeigte und die Augsburger gerade zu Beginn der Partie reihenweise verzweifeln ließ. Da hatte er die Eisbären im Spiel gehalten. Insgesamt gesehen also eine starke geschlossene Mannschaftsleistung.

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