2:1 – André Rankel und Constantin Braun sorgen für Eisbären-Sieg

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Die Eisbären Berlin haben das Fünf-Punkte-Wochenende perfekt gemacht. Zwei Tage nach dem 3:2-Sieg nach Verlängerung bei den Kölner Haien gewannen die Hauptstädter ihr Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings knapp mit 2:1 (1:1, 1:0, 0:0). 11.560 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof sahen eine durchschnittliche DEL-Partie, in der Schwenningens Goalie Dimitri Pätzold einen höheren Eisbären-Sieg verhinderte. Den Eisbären dürfte es egal gewesen sein, wie das Spiel letztendlich ausging, denn Sieg ist Sieg und drei Punkte mehr auf dem Konto sind das Wichtigste an diesem Nachmittag gewesen.

Eisbären-Chefcoach Jeff Tomlinson musste auch heute wieder auf Laurin Braun, Florian Busch, Matt Foy, Mark Bell und Vincent Schlenker verzichten. Im Tor stand heute Mathias Niederberger, der bei seinen ersten beiden Einsätzen jeweils einen Sieg feiern konnte.

Schwenningens Goalie Dimitri Pätzold verhinderte einen höheren Eisbären-Sieg. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Schwenningens Goalie Dimitri Pätzold verhinderte einen höheren Eisbären-Sieg. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hinein ins Spiel, in welches die Eisbären sehr gut kamen. Die Hausherren suchten sofort den Weg in die Offensive, die Gäste konzentrierten sich zunächst erst einmal auf ihre Defensive. Die Wild Wings konnten die Eisbären ein ums andere Mal geschickt im Abschluss hindern, dennoch kamen die Eisbären aber auch mal durch mit ihren Torschüssen. Doch Dimitri Pätzold war zur Stelle und hatte keine Probleme mit den Berliner Torschüssen.
Schwenningen brauchte bis zur siebten Minute, um den ersten gefährlichen Torschuss abzugeben. Sascha Goc war es gewesen, der von der blauen Linie abgezogen hatte. Doch Mathias Niederberger hatte seine Schoner ausgefahren und konnte den Schuss parieren. Es war der Beginn einer guten Phase der Gäste, in der es auch Philipp Schlager und Ashton Rome versuchten, jedoch ebenfalls am Berliner Goalie scheiterten.
Die Eisbären übernahmen dann wieder das Kommando und fuhren weitere gute Angriffe auf das Gäste-Tor. Dimitri Pätzold war nun immer mehr im Mittelpunkt des Geschehens, konnte aber irgendwann dem Druck der Berliner nicht mehr stand halten. Nach 13 Spielminuten war der Schwenninger Goalie erstmals an diesem Nachmittag bezwungen. André Rankel hatte abgezogen, Derek Dinger fälschte den Puck unhaltbar ab und der Puck flog ins Tor hinein – 1:0. Ein kurioses aber dennoch verdientes Tor für die Eisbären.
Doch die Eisbären konnten diese Führung nicht mit in die Drittelpause nehmen. Ex-Eisbär Ryan Caldwell fuhr in Überzahl (Henry Haase saß wegen unkorrekten Körperangriffes auf der Strafbank) mit dem Puck hinter das Tor, passte die Scheibe dann vor das Tor, wo Sean O´Connor im Slot lauerte und den Puck im rechten oberen Eck versenkte – 1:1 (19.).
Mit diesem Spielstand ging es dann in die erste Drittelpause.

Zu Beginn des Mitteldrittels ging es dann erst einmal hin und her, zu nennenswerten Torchancen kamen beide

Casey Borer, Mathias Niederberger und Jimmy Sharrow verteidigen das Berliner Tor. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Casey Borer, Mathias Niederberger und Jimmy Sharrow verteidigen das Berliner Tor. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Mannschaften in dieser Phase aber nicht. Danach waren es die Eisbären, die wieder das Kommando übernahmen. Doch entweder ging der Puck knapp am Tor vorbei, oder Dimitri Pätzold war zur Stelle oder aber ein Schwenninger Spieler hatte sich in den Schuss geworfen. Die Gäste kämpften in der Defensive mit sehr viel Leidenschaft, wollten unbedingt einen weiteren Gegentreffer verhindern.
In der 27. Spielminute gab es dann ein Überzahlspiel für die Eisbären. Schwenningens Rob Brown kassierte zwei Minuten wegen Beinstellens. Und die Eisbären zeigten einmal mehr, dass sie in dieser Saison ein sehr starkes Powerplay spielen. Petr Pohl mit dem Pass auf Constantin Braun, der zog sofort ab und überwand Dimitri Pätzold mit seinem satten Schlagschuss zum zweiten Mal an diesem Nachmittag – 2:1 (28.).
Doch Mitte des zweiten Drittels hatten die Gäste die Riesenchance zum Ausgleich. Philipp Schlager und Kyle Greentree waren alleine vor Mathias Niederberger, Schlager mit dem Pass zu Greentree, welcher gerade einschießen wollte, doch Niederberger war mit einer klasse Parade zur Stelle und verhinderte den erneuten Ausgleich.
In den letzten zehn Minuten des zweiten Drittels war es dann ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, doch Tore sollten im zweiten Drittel keine mehr fallen. Die Eisbären gingen also mit einer knappen 2:1-Führung in die Kabine.

Mathias Niederberger in Erwartung eines Schwenninger Torschusses. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Mathias Niederberger in Erwartung eines Schwenninger Torschusses. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Im letzten Drittel war dann von den Gästen rein gar nichts mehr zu sehen. Lediglich einen einzigen Torschuss gaben die Wild Wings im Schlussdrittel ab, so konnte man das Spiel nicht mehr drehen. Die Eisbären hingegen versuchten noch einmal alles, den Vorsprung auszubauen, doch Dimitri Pätzold bewies mehrfach seine Klasse und ließ die Eisbären reihenweise verzweifeln. Constantin Braun, Marcel Noebels, Frank Hördler und T.J. Mulock vergaben beste Chancen. Die allerbeste Chance auf das 3:1 hatte jedoch Sven Ziegler in der 57. Spielminute, als ihm ein Penalty zugesprochen wurde. Ziegler lief an, wollte Pätzold verladen, doch der machte sich lang und parierte den Schuss des Eisbären-Youngsters.
Eine Minute vor dem Ende des Spiels nahm Schwenningen den Torhüter raus, wollte nun mit einem Mann mehr noch den Ausgleich erzielen. Doch die Eisbären ließen in der Defensive nichts mehr zu und retteten so den knappen Vorsprung über die Zeit.

Die Eisbären diesmal nicht mit so viel Aufwand wie am Freitag in Köln, als man 53-mal auf das Kölner Tor geschossen hatte. Heute waren es „nur“ 30 Torschüsse. Aber man traf mit Schwenningen heute auch auf einen Gegner, der sich vor allem auf die Defensive konzentriert hat und dort mit sehr viel Leidenschaft zu Werke ging. Immer wieder blockten die Schwenninger die Berliner Torschüsse, wenn doch mal ein Schuss durchkam, war Dimitri Pätzold zur Stelle. Der Schwenninger Goalie machte eine klasse Partie, war bei den beiden Gegentoren machtlos und verhinderte eine durchaus höhere Schwenninger Niederlage.

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