Miettinen-Debüt gegen Hamburg: Eisbären wollen den Derbysieg

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg200px-Hamburg-freezers_svgAm Freitagabend steht in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) der dritte Spieltag an. Und da wartet auf die Eisbären Berlin das erste Spitzenspiel der noch jungen Saison. Mit den Hamburg Freezers kommt der „kleine Bruder“ in die Arena am Ostbahnhof. Während für die Berliner der Saisonstart mit drei Punkten aus zwei Spielen (1:4 in Augsburg/5:1 gegen Straubing) einigermaßen gut verlaufen ist, sind die Hanseaten überhaupt nicht gut in die neue Saison gekommen. Der Vorrundensieger der vergangenen DEL-Saison verlor zum Auftakt der 21. DEL-Saison gegen München mit 3:6 und zwei Tage später auch das erste Auswärtsspiel der neuen Saison mit 1:4 in Düsseldorf. Die Freezers sind also morgen Abend gleich einmal gefordert, stehen bereits früh in der Saison unter Druck.

Die Eisbären hingegen strotzen nach dem 5:1-Heimsieg gegen Straubing nur so vor Selbstvertrauen und wollen nun im Derby gegen Hamburg nachlegen. Mit einem Sieg sich in der Tabelle weiter verbessern und zugleich den Erzrivalen tiefer in die Krise stürzen – das wäre es doch.
Trotz Mini-Kader gegen Straubing zeigten die Eisbären eine starke Partie mit einigen klasse Kombinationen und feierten so einen hochverdienten Heimsieg. Und morgen kann sich die Mannschaft auf einen sehr erfahrenen Stürmer als Verstärkung freuen. Denn der erst am Montag verpflichete Stürmer Antti Miettinen wird gegen Hamburg sein Debüt im Eisbären-Trikot geben. Chefcoach Jeff Tomlinson freut sich bereits riesig auf das DEL-Debüt des 34-jährigen Finnen:

Wir haben Antti Miettinen in den letzten paar Tagen im Training beobachtet. Er kann auf jeder Sturmposition spielen. Er beginnt am Freitag mit Matt Foy und Petr Pohl.

Auf jeden Fall wird Miettinen der Eisbären-Offensive noch mehr Tiefe und Erfahrung verleihen, was ein großer Vorteil sein kann. Gerade weil der morgige Gegner Hamburg derzeit vom Verletzungspech verfolgt ist. Dennoch warnt Tomlinson vor den Hanseaten:

Hamburg ist eine sehr gefährliche Mannschaft, egal, wie viele Verletzte sie haben.

Bei den Eisbären werden morgen Abend definitiv die beiden Stürmer Florian Busch (Schulter) und Vincent Schlenker (Rücken) fehlen. Über den Einsatz von Stürmer Mark Bell (Augeninfektion) wird erst kurzfristig entschieden, sein Einsatz ist fraglich.
Bei den Freezers sehen die Personalprobleme dagegen weitaus schlimmer aus. Die Verteidiger Brett Festerling (Museklfaserriss) und Christoph Schubert (Innenbandriss) fehlen genauso wie die Stürmer Fréderik Cabana (Knöchelbruch), Morten Madsen (Muskelbündelriss) und Philippe Dupuis (Schädelprellung). Die Hanseaten werden also arg geschwächt in der Hauptstadt antreten.

Für die Eisbären also die große Chance, die zuletzt drei Spiele andauernde Niederlagenserie gegen Hamburg zu beenden. In der O2 World verlor man vergangene Saison mit 4:7, in Hamburg gingen beide Spiele mit 0:3 verloren. Lediglich das erste Saison-Heimspiel der letzten Saison konnten die Berliner knapp mit 3:2 für sich entscheiden. Nimmt man jedoch die Bilanz der letzten 19 Gastspiele der Hamburger in Berlin, sieht es gar nicht mehr so rosig für die Freezers aus. Denn die Freezers gewannen nur zwei der letzten zehn und nur drei der letzten 19 Gastspiele in Berlin.

Los geht das Bruderduell zwischen den Eisbären Berlin und den Hamburg Freezers in der O2 World morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Schukies und Zehetleitner.

Der Eisbären-Kader für das zweite Saison-Heimspiel gegen die Hamburg Freezers am 19.09.2014:

Tor:

Petri Vehanen, Mathias Niederberger

Verteidigung:

Jimmy Sharrow, Henry Haase, Frank Hördler, Jens Baxmann, Casey Borer, Constantin Braun

Angriff:

Laurin Braun, TJ Mulock, Mark Bell (fraglich), Antti Miettinen, Barry Tallackson, André Rankel, Petr Pohl, Jonas Schlenker, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Matt Foy

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