Walker`s Meinung zum Spiel der Eisbären gegen Mannheim: Den ersten Härtetest nicht bestanden

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin mussten im einzigen Spiel des zurückliegenden Wochenendes in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) eine bittere Niederlage einstecken. Im Duell gegen den Erzrivalen Adler Mannheim setzte es eine 2:4-Niederlage, es war die erste Heimniederlage der noch jungen DEL-Saison. Nach zuvor drei Siegen in Folge gab es für die Berliner also wieder einen Dämpfer. Durch die Niederlage rutschten die Hauptstädter vom zweiten auf den siebten Platz ab. Die Leistung gegen Mannheim lässt viele Fragen für den weiteren Saisonverlauf offen. Denn im Spiel gegen die Kurpfälzer wurden den Berlinern deutlich die Grenzen aufgezeigt.

Es war der erste echte Härtetest der noch jungen DEL-Saison, diesen haben die Eisbären allerdings nicht bestanden. Mannheim konnte zwar im Vergleich zu den Eisbären in Bestbesetzung antreten, doch das darf nicht als Ausrede gelten. Während Mannheim mit kompletten vier Reihen auflief, standen Chefcoach Jeff Tomlinson nur drei Reihen zur Verfügung. Ein Zeichen, dass der Kader bei weitem nicht so gut besetzt ist wie in Mannheim. Was vor der Saison bereits kritisch angesehen wurde, ist bereits zu Saisonbeginn eingetroffen. Fehlen den Eisbären ein, zwei wichtige Leistungsträger, wird es schwer gegen die DEL-Konkurrenz wie Mannheim, Köln oder München.

Genau dieses Szenario ist am Sonntag in der Arena am Ostbahnhof eingetreten. Vier Stürmer fehlten verletzungsbedingt – Florian Busch, Laurin Braun, Jonas und Vincent Schlenker. Busch und Braun sind wichtige Leistungsträger im Team der Eisbären, welche nun einige Wochen ausfallen werden. Die Eisbären konnten diese Ausfälle nicht kompensieren. Durch Ausfälle wichtiger Leistungsträger geht dem Kader Tiefe und Qualität verloren, welche sich dann in Spielen gegen Top-Teams bemerkbar macht. Spätestens ab Mitte des Spiels war die Ausdauer der Spieler der entscheidende Faktor. Im letzten Drittel konnten die Eisbären den Adlern nichts mehr entgegensetzen. Die Kraft fehlte den Spielern einfach, Mannheim hatte so leichtes Spiel.

Nach den drei Siegen in Folge zuvor war man im Berliner Umfeld schon wieder fröhlich gestimmt und hoffte auf eine klasse Saison der Eisbären. Was dabei allerdings vergessen wurde, war die Tatsache, dass zwei der drei Siege gegen die beiden Kellerkinder Straubing und Hamburg eingefahren wurden. Beides Mannschaften, welche überhaupt nicht gut in die Saison gekommen sind. Von daher wurden die Siege der Eisbären gleich wieder zu hoch eingeschätzt. Denn der erste Härtetest kam am Sonntag mit Mannheim und diesen hat man nicht bestanden.

Manager Peter John Lee sollte nun schnellstmöglich handeln und versuchen, mindestens noch zwei gute Spieler zu verpflichten. Einen für die Defensive und Einen für die Offensive. Denn während der Saison kann es immer wieder zu Ausfällen kommen und Florian Busch und Laurin Braun fallen noch länger aus. Wenn die Eisbären auch in Zukunft nur mit drei Reihen spielen werden, wird es schwer, eine bessere als die letzte Saison zu spielen. Denn mit nur drei Reihen ist man gegen die meisten Teams in der DEL mit vier top besetzten Reihen nicht konkurrenzfähig.

Neben den Ausfällen machen auch die Leistungen einiger Stammspieler Sorgen. U.a. Jimmy Sharrow, Barry Tallackson und Casey Borer suchen nach wie vor nach ihrer Form. Die drei Erfolge in Serie haben so ein wenig davon abgelenkt von den vielen Baustellen im Team der Eisbären. Man dachte, dass man bereits wieder auf einem guten Weg sei. Doch Mannheim hat den Eisbären am Sonntag eindrucksvoll gezeigt, dass man definitiv nicht auf einem guten Weg ist. Jedenfalls nicht nach oben in der Tabelle.

Das kommende Wochenende wird Aufschluss darüber geben, wo die Reise der Eisbären in den nächsten Wochen hingehen wird. Am Freitag ist man zu Gast beim EHC Red Bull München. Ein weiteres Team, welches stärker besetzt ist als die Berliner und somit der zweite Härtetest der DEL-Saison. Während ein Sieg da nicht unbedingt zu erwarten ist, ist ein Sieg am Sonntag beim zweiten Spiel am Wochenende schon deutlich Pflicht. Denn dann trifft man auf die Düsseldorfer EG, bei der es derzeit erneut drunter und drüber geht. Wenn man auch dieses Spiel gegen Düsseldorf verliert, drohen den Eisbären ungemütliche Wochen. Punktet man jedoch in München und schlägt Düsseldorf deutlich, dann stehen Coach Jeff Tomlinson und seiner Mannschaft erst einmal ruhige Wochen bevor.

2:4-Niederlage gegen den Erzrivalen: Mannheim einfach cleverer und abgezockter

logo_WBN_1415Ausgabe #7:

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Nun hat es die Eisbären zu Hause erwischt. Im dritten Heimspiel der neuen Saison verloren die Berliner gegen den Erzrivalen Adler Mannheim verdient mit 2:4 (1:1, 0:1, 1:2) und mussten damit die erste Heimniederlage hinnehmen. Und das ausgerechnet an dem Tag, an dem die Eisbären-Legende Sven Felski feierlich geehrt und sein Trikot mit der Nummer 11 unter die Hallendecke der Arena am Ostbahnhof gezogen wurde. Somit endete ein Tag, welcher sehr stimmungsvoll begann, sehr enttäuschend für die Eisbären. Allerdings war es eine verdiente Niederlage, denn die Kurpfälzer erwiesen sich an diesem Abend als die clevere und abgezocktere Mannschaft.

Eisbären-Chefcoach Jeff Tomlinson konnte auf die zuletzt angeschlagenen Casey Borer und Mark Bell zurückgreifen. Im Tor stand wieder Petri Vehanen.

Das Trikot mit Sven Felski`s Nummer 11 hängt nun unter dem Hallendach der Arena am Ostbahnhof. Die Nummer 11 wird bei den Eisbären nie mehr vergeben. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Das Trikot mit Sven Felski`s Nummer 11 hängt nun unter dem Hallendach der Arena am Ostbahnhof. Die Nummer 11 wird bei den Eisbären nie mehr vergeben. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Nach dem die Trikot-Zeremonie beendet war, wurde hier endlich Eishockey gespielt. Und wie es sich für ein Duell zweier Erzrivalen gehört, ging es sofort zur Sache. Von Abtasten keine Spur, beide suchten sofort den Weg in die Offensive. Das erste Drittel war ein sehr rasantes gewesen, beide spielten ein hohes Tempo, es ging hin und her. Man hatte das Gefühl, als ob das hier bereits eine Play-Off-Partie wäre, so intensiv ging es zur Sache.
Und relativ schnell hatten die Anhänger der Eisbären auch Grund zum jubeln. 88 Sekunden waren gespielt, als Henry Haase auf Höhe der blauen Linie einfach mal abzog. Sein Schuss sprang Adler-Goalie Dennis Endras über die Fanghand und ging dann weiter ins Tor – 1:0 (2.).
Mannheim wirkte wenn überhaupt nur kurz geschockt. Die Adler suchten schnell nach einer Antwort und diese gaben sie in der fünften Spielminute. Die Mannheimer eroberten sich durch aggressives Pressing den Puck und Jamie Tardif schloss einen gelungenen Adler-Angriff mit dem Tor zum Ausgleich ab – 1:1 (5.).
Fortan ging es weiter sehr intensiv zur Sache, die Eisbären hatten ein Chancenplus in Sachen Torschüsse (13:6), doch weitere Treffer sollten im Auftaktdrittel nicht mehr fallen. Somit ging es beim Stand von 1:1 in die Kabinen. Continue reading

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DEL-Klassiker: Eisbären am Sonntag gegen Mannheim – Felski`s Trikot kommt unter das Hallendach

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Adler-Mannheim-logo_svgAm Sonntag kommt es zum ersten Härtetest für die Eisbären Berlin in der neuen Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Ab 17:45 Uhr sind die Adler Mannheim zu Gast in der Arena am Ostbahnhof. Das Duell der beiden langjährigen Erzrivalen ist immer von vielen Emotionen auf dem Eis und den Rängen geprägt. In diesen Duellen geht es immer hoch her, keiner will dieses Spiel gegen den Erzirvalen verlieren. Dementsprechend motiviert gehen beide Mannschaften immer in diese Spiele.

Zuletzt hatten dabei die Eisbären Berlin deutlich mehr Spaß an den Spielen, denn von den letzten zehn Spielen insgesamt konnten die Hauptstädter acht gewinnen. Die beiden Siege gelangen den Adlern nur auf eigenem Eis (1:0/6:1). In Berlin sieht die Bilanz der Kurpfälzer gar nicht so gut aus. Von den letzten zwölf Gastspielen in der Hauptstadt gewannen die Adler nur eins. Die letzten fünf Gastspiele in Berlin gingen allesamt verloren.

Den Kurpfälzern dürfte es daher überhaupt nicht gefallen, dass die Eisbären in der Liga zuletzt richtig Fahrt (ausgenommen die CHL-Partie gegen Fribourg am Dienstag) aufgenommen haben und die letzten drei Spiele in Folge gewinnen konnten. Doch die Eisbären haben nicht nur ihre Spielfreude und den Spaß am Eishockey wieder gefunden, nein, sie haben auch ihre Torgefährlichkeit und ihre Powerplaystärke wieder gefunden. 18 Tore konnten die Eisbären in den ersten vier Spielen bisher erzielen. Und diese Tore sind meistens aus wunderschönen Kombinationen entstanden. Und in der Arena am Ostbahnhof haben die Eisbären ihre ersten beiden Heimspiele der neuen Saison deutlich gewonnen. 5:1 gegen Straubing und 7:3 gegen Hamburg.

Doch ausgerechnet gegen Mannheim plagen Trainer Jeff Tomlinson große Personalprobleme. Denn neben den bekannten Ausfällen von Florian Busch (Schulter) und Vincent Schlenker (Rücken) sind am Dienstagabend beim 0:2 in der Champions Hockey League (CHL) gegen HC Fribourg-Gottéron zwei neue Verletzte dazu gekommen. Laurin Braun hat sich das Schlüsselbein gebrochen und Jonas Schlenker zog sich eine Gehirnerschütterung zu. Dazu sind die Einsätze von Casey Borer (Fuß) und Mark Bell (Oberköprer) noch fraglich.

Das sind also alles keine guten Aussichten für den DEL-Klassiker am Sonntagabend gegen die Adler Mannheim. Denn nach aktuellem Stand würden Jeff Tomlinson nur zwei Torhüter, fünf Verteidiger und neun Stürmer zur Verfügung stehen. Ob man mit diesem Mini-Kader das Spiel gegen die top besetzten Adler gewinnen kann, ist fraglich. Zumal die Adler in Bestbesetzung auflaufen können.

So sind die gesunden Spieler gefragt. Diese müssen als Mannschaft enger zusammen rücken und versuchen, den Verlust der anderen Spieler zu ersetzen. Einfach wird das nicht, aber im Sport ist immer alles möglich.
Und trotz allem haben die Eisbären noch sehr starke Spieler im Kader, welcher in dieser Saison schon für Furore gesorgt haben – u.a. Petr Pohl, Matt Foy und Antti Miettinen.

Vielleicht gibt den Eisbären aber auch eine ganz andere Sache noch einen Extra-Schub für das Duell gegen Mannheim. Denn vor Beginn des DEL-Spiels wird Eisbären-Legende Sven Felski geehrt. Sein Trikot mit der Nummer 11 wird unter das Hallendach der O2 World gezogen. Seine Nummer wird anschließend nie mehr vergeben. Ein Moment, der bei jedem Spieler und jedem Fans Gänsehaut auslösen wird und der Mannschaft vielleicht den Extra-Motivationsschub geben wird, um die Partie gegen Mannheim zu gewinnen.

2B790336Los geht der DEL-Klassiker zwischen den Eisbären Berlin und den Adler Mannheim am Sonntagabend um 17:45 Uhr. Servus TV überträgt dieses Spiel live. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Aumüller.

 

Der aktuelle Kader der Eisbären Berlin für das DEL-Spiel gegen die Adler Mannheim am 28.09.2014:

Tor:

Petri Vehanen, Mathias Niederberger

Abwehr:

Jimmy Sharrow, Henry Haase, Frank Hördler, Jens Baxmann, Constantin Braun

Angriff:

TJ Mulock, Antti Miettinen, Barry Tallackson, André Rankel, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Matt Foy

Aus in der Champions Hockey League: 0:2-Niederlage gegen Fribourg-Gottéron – Laurin Braun verletzt

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Die Eisbären Berlin haben ihr erstes Saisonziel verpasst. Der Hauptstadtclub wollte ja bekanntlich die KO-Phase der Champions Hockey League (CHL) erreichen, doch dies ist spätestens seit heute Abend nicht mehr möglich. Die Berliner unterlagen am 5. Spieltag der CHL dem Schweizer Spitzenclub HC Fribourg-Gottéron mit 0:2 (0:1, 0:1, 0:0) und bleiben somit mit drei Punkten auf dem letzten Platz der Gruppe D. Die Eisbären haben damit nun keine Chancen mehr auf das Erreichen des CHL-Achtelfinales und sind daher aus der CHL ausgeschieden. Und das nach der heute gezeigten Leistung auch völlig zu Recht. Denn die Berliner konnten zu keiner Zeit an die zuletzt gezeigten Leistungen in der DEL anknüpfen. Vom gefürchteten Offensiv-Spektakel war keine Spur.

Eisbären-Chefcoach Jeff Tomlinson musste auf Florian Busch, Vincent Schlenker, Mark Bell und Antti Miettinen verzichten. Neu im Kader waren dafür Jonas Müller und John Koslowski. Im Tor stand diesmal wieder Petri Vehanen, der am Sonntagabend in Iserlohn noch eine Auszeit bekam.

Foto: eisbaerlin.de/Walker

Foto: eisbaerlin.de/Walker

Vom Selbstvertrauen, welches die Eisbären nach drei Ligasiegen in Folge eigentlich hätten haben müssen, war nichts zu spüren. Auch war für mich zu keiner Zeit der unbändige Siegeswille zu sehen. Man wollte an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen, um sich in der CHL noch die kleine Minimal-Chance zu erhalten. Nur davon hat man heute Abend recht wenig gemerkt.
Die Anfangsphase war eher geprägt von gut stehenden Defensivreihen. Beide wollten hinten nicht zu viel zulassen, weshalb es kaum Torraumszenen gab. Für die Eisbären gab es dann den ersten Schock-Moment in Spielminute Sechs. Nach einem üblen Check von Fribourgs Sebastian Schilt ging Laurin Braun zu Boden. Braun zog sich dabei vermutlich eine Schlüsselbein-Fraktur zu, für ihn war das Spiel beendet und er wurde sofort ins Krankenhaus gefahren. An dieser Stelle Gute Besserung an Laurin Braun. Schilt bekam für diese Aktion völlig zu Recht eine Spieldauerdisziplinarstrafe.
Wer nun aber dachte, die Eisbären würden ihr zuletzt so gefürchtetes Powerplay aufziehen, der sah sich getäuscht. Die Eisbären kamen überhaupt nicht in die Formation, Fribourg zeigte ein starkes Penalty-Killing und überstand die fünfminütige Unterzahl schadlos. Für die Eisbären kam es in dieser Überzahl aber richtig hart, denn die Gäste aus der Schweiz gingen in Unterzahl (!) mit 1:0 in Führung. Tristan Vauclair hatte abgezogen, Petri Vehanen rutschte der Puck über die Fanghand und Martin Ness war zur Stelle und staubte ab (7.).
Die Eisbären in der Folgezeit zwar bemüht, aber ohne wirkliche Idee in der Offensive. Fribourg sorgte vor allem bei Kontern immer wieder für Gefahr, einen weiteren Treffer konnten die Schweizer aber nicht erzielen. Somit blieb es nach 20 Minuten beim 0:1 aus Berliner Sicht. Continue reading

Morgen gegen Fribourg-Gottéron: Letzte Chance für die Eisbären in der CHL

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgFür die Eisbären Berlin geht es morgen Abend in der Champions Hockey League (CHL) weiter. Am 5. Spieltag empfangen die Berliner in der Arena am Ostbahnhof den Schweizer Spitzenclub HC Fribourg-Gottéron. Während die Eisbären mit nur drei Punkten Gruppenletzter sind, führt Fribourg die Gruppe D mit acht Punkten an. Eine ganz kleine Chance auf das CHL-Achtelfinale besteht noch, doch dafür müssen die Hauptstädter morgen Abend drei Punkte einfahren. Das sie gutes und starkes Eishockey spielen können, haben die Eisbären zuletzt in der DEL bewiesen, wo man die letzten drei Spiele in Folge gewinnen konnte. Doch nun gilt es, auch in der CHL dieses Offensiv-Spektakel auf das Eis zu zaubern.

Denn die bisherigen Auftritte in der CHL waren nicht gerade berauschend und haben doch schon deutlich den Unterschied zu den anderen Teams gezeigt. Im ersten Heimspiel der neu gegründeten CHL verlor man gegen PSG Zlín (CZE) knapp mit 3:4 n.P. Eine Partie, die man durchaus auch hätte gewinnen können. Einen Tag darauf setzte es eine deftige 3:6-Niederlage beim morgigen Gegner HC Fribourg-Gottéron. Es folgten die beiden Duelle gegen den Schwedischen Traditionsclub Djurgarden Stockholm. Bei den Schweden verlor man knapp mit 2:3, zu Hause setzte man sich im Penaltyschießen mit 4:3 durch.

Chefcoach Jeff Tomlinson weiß um die letzte Chance der Eisbären in der CHL. Nur mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit haben die Berliner weiterhin eine minimale Chance auf das Achtelfinale. Der Berliner Trainer äußerte sich im Vorfeld der Partie wie folgt:

Natürlich wollen wir gewinnen. Wir haben uns vorgenommen, an die guten Leistungen der vergangenen Liga-Spiele anzuknüpfen.

Allerdings stehen dem Eisbären-Trainer nicht alle Spieler zur Verfügung. Die beiden Stürmer Florian Busch und Vincent Schlenker fallen nach wie vor aus. Auch der Einsatz von Stürmer Mark Bell ist fraglich. Bell hatte gestern beim Gastspiel in Iserlohn kurz vor Schluss einen Schlagschuss im Gesicht abbekommen und musste mit 15 Stichen genäht werden. Zudem steht auch der finnische Neuzugang Antti Miettinen nicht zur Verfügung. Er ist nicht spielberechtigt, könnte erst für die KO-Phase lizenziert werden.

Aber die Mannschaft hat sich zuletzt sehr stark präsentiert, hat den Ausfall von Florian Busch sehr gut weg gesteckt und wird auch das Fehlen von Antti Miettinen und aller Voraussicht nach von Mark Bell verkraften können. Wenn die Eisbären genauso spielen wie zuletzt, ist ein Erfolg gegen Fribourg-Gottéron im Bereich des Möglichen.

Los geht es in der Berliner O2 World morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Marcus Linde (SWE) und Stephan Bauer (GER).

Der Eisbären-Kader für das CHL-Heimspiel gegen HC Fribourg-Gottéron am 23.09.2014:

Tor:

Petri Vehanen, Mathias Niederberger

Abwehr:

Jimmy Sharrow, Henry Haase, Frank Hördler, Jens Baxmann, Casey Borer, Constantin Braun

Angriff:

Laurin Braun, TJ Mulock, Barry Tallackson, André Rankel, Petr Pohl, Jonas Schlenker, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Matt Foy

Walker`s Meinung zum zweiten DEL-Wochenende: Die Eisbären finden zurück zu alter Stärke

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgIn der Deutschen Eishockey Liga (DEL) liegt das zweite Wochenende hinter uns. Und für die Eisbären Berlin war es ein sehr erfolgreiches, denn der Hauptstadtclub feierte ein Sechs-Punkte-Wochenende und ist nun seit drei Spielen ungeschlagen. Lohn dieser kleinen Serie ist der Sprung auf Platz Zwei. Viel mehr als die Siegesserie der Eisbären freut mich aber die Tatsache, dass wir endlich wieder eine Mannschaft auf dem Eis sehen, die Spaß am Eishockey hat, die miteinander spielt und vorne seine Torgefährlichkeit wieder gefunden hat. In der verkorksten letzten Saison hatte man solche Offensiv-Spektakel, wie sie die Eisbären an diesem Wochenende gezeigt haben, ja leider nicht oft gesehen. Aber die Mannen von Chefcoach Jeff Tomlinson scheinen ihre alte Form wieder gefunden zu haben und nehmen so langsam aber sicher Fahrt in der DEL auf.

200px-Hamburg-freezers_svgAm Freitagabend waren die Hamburg Freezers zu Gast in der Arena am Ostbahnhof. An ihren letzten Auftritt in Berlin hatten die Hanseaten sehr gute Erinnerungen, gewannen die Jungs von der Elbe dieses Spiel doch deutlich mit 7:4. Doch damals trafen sie auf eine verunsicherte Eisbären-Mannschaft. An diesem Freitag jedoch trafen sie auf eine Mannschaft, welche über 60 Minuten hoch konzentriert zu Werke ging. Eine Mannschaft, in der jeder für den anderen gekämpft hat. Die Berliner sprühten nur so vor Spielfreude und ließen den Hanseaten am Ende keine Chance. Zwar tat man sich zu Beginn noch schwer mit den Freezers, doch relativ schnell übernahm man die Spielkontrolle und zeigte wunderschöne Kombinationen, welche zu ebenso wunderschönen Toren führten.
Ein Mann stach dabei am Freitag aus einer insgesamt starken Mannschaft heraus. Matt Foy schoss die Hamburger fast im Alleingang ab, erzielte drei Tore gegen den „kleinen Bruder“ und war somit Matchwinner. Und auch Petr Pohl muss man erwähnen, denn der Tscheche sammelte am Freitag starke vier Scorerpunkte, traf einmal selbst und bereitete zudem drei Tore vor. Der Tscheche hat sich bereits gut eingefügt in die Mannschaft der Eisbären.
Am Freitag war aber vor allem das Powerplay spielentscheidend gewesen. Sechs der sieben Tore fielen in Überzahl. In den letzten Jahren taten sich die Berliner häufig schwer in Überzahl, doch in dieser Saison und speziell am Freitag funktionierte das Powerplay hervorragend.
Aber trotz des klaren Sieges gegen Hamburg fand Trainer Jeff Tomlinson auch Kritik, mit der er nicht ganz unecht hat. Bei der ganzen Freude über den Derby-Sieg, die drei Foy-Tore sowie die sechs Powerplaytore darf man die Tatsache nicht vergessen, dass man bei 5-gegen-5 eigentlich 1:3 verloren hätte. Ich finde es gut, dass sich Tomlinson nicht hinstellt und alles super findet sondern auch bei solch vermeintlich klasse Spielen immer noch versucht, die negativen Sachen anzusprechen. Zudem hatten die Eisbären ja auch noch eine kleine Schwächephase zu Beginn des letzten Drittels, als die Freezers drauf und dran waren, das Spiel auszugleichen. Doch Petri Vehanen zeigte dann mehrfach seine Klasse und ließ die Hanseaten mit überragenden Paraden reihenweise verzweifeln.

Rooster_1_E17_ig110307Am Sonntag waren unsere Jungs dann zu Gast am Seilersee bei den Iserlohn Roosters. Dort wollte man endlich den ersten Auswärtssieg der noch jungen Saison einfahren und dieses Vorhaben klappte auch. Mit 5:2 setzten sich die Eisbären in Iserlohn durch und machten somit das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt. Auch am Seilersee zeigten sich die Eisbären wieder einmal in Torlaune und erzielten die Saisontore 14-18. Nur Spitzenreiter München (22) hat noch mehr Tore in dieser Saison geschossen als die Eisbären. Diese Vielzahl an geschossenen Toren resultiert eben aus jenem Offensiv-Eishockey, welches die Eisbären in dieser Saison wieder zeigen. Gegen Hamburg feuerte man 41-mal auf das Tor, in Iserlohn waren es 40 Torschüsse. Die Eisbären erspielen sich dank toller Kombinationen jede Menge Torchancen, welche sie meistens auch nutzen können. Die Jungs haben wieder neues Selbstvertrauen getankt, welches in der vergangenen Saison noch gefehlt hat. Wenn man dieses wieder hat, dann läuft vieles automatisch besser und schon kann man wieder befreit aufspielen.
In Iserlohn trafen fünf verschiedene Spieler, was auch ein Beleg dafür ist, dass die Eisbären nicht unbedingt von einem Spieler abhängig sind sondern jeder Spieler und jede Reihe ein Spiel entscheiden kann. Das ist für den weiteren Saisonverlauf sehr wichtig.

An diesem Wochenende sahen wir zudem die ersten beiden Auftritte von Neuzugang Antti Miettinen, welche bereits vielversprechend waren. Ein Tor und zwei Vorlagen sammelte der Finne in seinen ersten beiden DEL-Spielen. Auch an ihm werden wir in Zukunft wohl jede Menge Spaß haben.
Und im Tor gab Mathias Niederberger beim Spiel in Iserlohn sein Debüt im Eisbären-Trikot, welches ebenso vielversprechend verlief. Niederberger wehrte 34 Torschüsse der Iserlohner ab. Mit Vehanen und Niederberger haben die Eisbären ein richtig starkes Torhüter-Duo.

Auf der Goalie-Position top besetzt, in der Defensive findet man so langsam zu alter Stärke zurück und die Offensive trifft wie sie will. Das Powerplay scheint wieder so gefürchtet zu werden wie in den besten Jahren. Die Eisbären scheinen zurück zu alter Stärke zu finden. Man sieht wieder das von den Fans so geliebte Offensiv-Spektakel. Die Mannschaft zeigt wieder Freude am Eishockey. Drei Siege in Folge als Antwort auf den nicht so guten Saisonstart in Augsburg. Die Eisbären sind auf einem sehr guten Weg. Alles ist sicherlich noch nicht perfekt, siehe Tomlinson sein Statement zum Freitagspiel. Aber die Berliner haben an diesem Wochenende sehr viel richtig gemacht und sind auf einem sehr guten Weg.

5:2 in Iserlohn: Dritter Sieg in Folge und erster Auswärtssieg für die Eisbären Berlin

Rooster_1_E17_ig110307125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDas Sechs-Punkte-Wochenende ist perfekt. Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag mit 5:2 (2:0, 1:1, 2:1) bei den Iserlohn Roosters gewonnen und feierten damit den dritten Sieg in Folge. Und zugleich war der Sieg am Seilersee der erste Auswärtssieg der noch jungen DEL-Saison. Durch den Sieg verbesserten sich die Eisbären in der Tabelle auf den zweiten Platz. Man ist in Berlin also wieder zurück in der Erfolgsspur.

Bei den Eisbären gab es im Vergleich zum 7:3-Heimsieg gegen Hamburg am Freitagabend zwei Veränderungen. Zum Einen gab Mathias Niederberger im Tor sein DEL-Debüt für die Eisbären und zum Anderen kehrte Mark Bell zurück in den Kader.

Die Eisbären kamen perfekt ins Spiel und gingen in der sechsten Spielminute durch Henry Haase mit 1:0 in Führung. In der zehnten Spielminute legten die Hauptstädter in ihrer Parade-Disziplin nach. In Überzahl gelang Neuzugang Antti Miettinen das 2:0. Das erste DEL-Tor für den finnischen Stürmer im Trikot der Eisbären. Dieser Spielstand war zugleich das Pausenergebnis nach 20 Minuten.

Im Mitteldrittel waren es erneut die Berliner, die schnell das erste Tor erzielen konnten. Diesmal dauerte es nur fünf Minuten, ehe der Puck im Tor zappelte. Barry Tallackson erhöhte in Spielminute 25 auf 3:0 aus Berliner Sicht. Diesen Treffer feierten die Eisbären dann aber etwas zu lange, denn nur 42 Sekunden später gelang Derek Whitmore der 1:3-Anschlusstreffer. Auch nach 40 Minuten lagen die Eisbären also mit zwei Toren in Front.

Im Schlussdrittel konnte dann der Hattrick-Mann vom Freitag den vierten Treffer erzielen. Matt Foy erhöhte in der 46. Spielminute auf 4:1. In Unterzahl mussten die Berliner dann zwar den erneuten Anschlusstreffer von Derek Whitmore hinnehmen (52.), doch Julian Talbot stellte in der 58. Spielminute bei 4-gegen-4 auf dem Eis den alten Drei-Tore-Abstand wieder her – 5:2. Dabei blieb es dann bis zur Schlusssirene.

Die Eisbären also mit einem Sechs-Punkte-Wochenende und dem Sprung auf Platz Zwei in der Tabelle. In Berlin scheint die letzte Saison endgültig abgehakt zu sein. Die Eisbären haben zu ihrer alten Stärke zurück gefunden. Mathias Niederberger wehrt bei seinem DEL-Debüt für die Eisbären 34 Torschüsse der Iserlohner ab. Und Neuzugang Antti Miettinen hat am Wochenende bei seinen ersten beiden Spielen mit einem Tor und drei Vorlagen gleich einmal einen richtig guten Eindruck hinterlassen.